Tja, was soll ich sagen, da beim Outback eine Kerze bisschen Probleme macht, und ich eh nächste Woche grossen Service habe, dachte ich, ich fahre paar Tage mit dem Käferchen. Die Winterreifen sind von der Vorbesitzerin, bisschen Noname und nicht so das gelbe vom Ei, aber ist halt noch Profil drauf, und bei gemässigter Fahrt tun sie ihr Ding.
Wochenende noch mit Frauchen schöne Ausfahrt gemacht, Waldgastätte was gefuttert, heute morgen dann zur Arbeit. Übelster Platzregen. Bei langsamer Fahrt kam etwas Dampf aus der Lufthutze. Gut, bei sehr starkem Regen öfter Mal. Blick wandert zur Wassertempanzeige. Kurz unter halb. Also alles nominal. Blick wandert zur Öltempanzeige. Scheisse, 100°C. Und das bei ca 70 km/h wo die Öltemp wegen Ölkühler eigentlich rapide unter 90 sinkt, selbst im Hochsommer. Sofort rechts ran gefahren, Warnblinker an, Motor aus.
Motorhaube geöffnet, viel mehr Dampf. Übeltäter war gleich gefunden. Trotz Silicongewebeschlauch von Samco : Oberer Zulauf zum Kühler angebissen und aufgeplatzt. Ganzer Motorraum voller Kühlerflüssigkeit, Scheisse. Natürlich am Arsch der Welt gewesen. Schlauch abschneiden und wieder ranbasteln ging gerade so. Wo Wasser her nehmen? Ha, Ladeluftkühlung, da sind ja ca 5 l drin. Und ist destilliertes. Also abgesaugt in Thermosflasche, umgefüllt, ausgleichsbehälter gefüllt, Motor an, wieder gefüllt, Motor wieder kurz an, bis er nichts mehr abgesaugt hat. So ein Zusatzwassertank hat was..... und ausser dem Messer kam das Bordwerkzeug mal zum Einsatz. Der griff für den austauschbaren Schraubendreher kann auch für die Schlauchklemmen benutzt werden, geniale Sache.
Lange Rede, kurzer Sinn : Wassertemperatur stieg nicht an, ohne ein Gefühl für den Wagen und ohne die Öltempanzeige hätte ich es NICHT bemerkt. Oder eben erst an der nächsten Steigung, die ich gerne sportlich hochkachel, aber dann sicher final. Zumindest war noch bisschen Wasser drin und ich bin sofort rechts ran, scheint also nichts schlimmeres passiert zu sein.