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zwangsbeatmung555

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1

Mittwoch, 18. Juli 2012, 18:10

grundsätzliche fragen zum stabilisator

jetzt mal eine frage an die fahrwerksspezialisten hier:

- aus welchen werkstoffen konstruiert man am besten einen stabilisator?
- ist bei der herstellung auf etwas bestimmtes zu achten?

mfg
alois :tschuess:

3ullit

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2

Mittwoch, 18. Juli 2012, 18:18

Hohe Festigkeit und geringe Module sollte der Werkstoff aufweisen.

Wenn es ein Metall sein soll -> Titan

Wenn es Verbundwerkstoffe sein sollen ist Glasfaser ziemlich gut.

Warum fragst du?

MEKA

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3

Mittwoch, 18. Juli 2012, 18:21

So weit mir bekannt ist das Federstahl, darum ist ja auch die Dicke des Stabis entscheidend.

Wenn es aus Glasfaser wäre würde es ja brechen. Es soll ja nach Verformung in die Ausgangslage zurück.
Titan wäre wohl zu steif.
Mein Forry ist ein Hybrid, er verbrennt Kraftstoff und Reifen.

zwangsbeatmung555

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4

Mittwoch, 18. Juli 2012, 18:28

ich würde eher sagen es kommt auf die legierung bei Ti an, bin mir aber nicht sicher... :gruebel:

zu den verbundwerkstoffen kann ich leider garnichts sagen...


ich habe einen wichtigen punkt vergessen...
- wirtschaftlichkeit bei einer kleinserie


federstahl war auch mein erster gedanke! aber welche legierung genau?


warum ich frage: ganz einfach, da wir eine serie druckrohre biegen lassen wollen, wollte ich gerne auch noch gleich stabis biegen lassen. somit kann man am preis besser schrauben! :zwinker:

3ullit

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5

Mittwoch, 18. Juli 2012, 18:59

Gut, wenn Rohre geborgen werden sollen fallen die Verbundwerkstoffe ja sowieso gleich weg.

Was erwartest du dir von verschiedenen Legierungen? Einfach die mit der höchsten Streckgrenze nehmen (etwas in Richtung Ti13V11Cr3Al) die auch noch bearbeitbar ist.

Problem dürfte hier sein Rohre mit geeigneter Oberfläche zu erhalten, deshalb musst du vermutlich auf eine Legierung mit einer höheren Bruchdehnung ausweichen.


Da es dir aber wohl darum geht die Originales Stabis zu ersetzen (mit gleicher Form und Anlenkung?) musst du die Spielereien mit Titan und FVW sowieso vergessen, da diese zwar besser wären, aber andere Anlenkungen benötigen würden [größere Verdrehwinkel nötig (Vergleiche Federn aus Titan, diese können mit weniger Windungen realisiert werden, was aber dann automatisch eine größere Verformung des Titanstabes zur Folge hat, bei gleichem Federweg)] musst du "Federstahl" oder etwas mit größerem E-Modul benutzen.

Sollen sie steifer werden musst du bei Verwendung von Stahl den Außen oder Innendurchmesser verändern, oder ein Material höherer Steifigkeit wählen.

zwangsbeatmung555

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6

Mittwoch, 18. Juli 2012, 19:11

mit den druckrohren meinte ich ladedruckrohre.
die stabis sollten aus vollmaterial sein.


richtig! es sollten die originalen stabis einfach erstetzt werden. ggf. müssen grössere aufhängungspunkte/lagerstellen geschaffen werden, da der querschnitt steigen wird.

aber einen bestimmten werkstoff, den z.b. KW verwendet kannst du mir nicht sagen?

mfg
alois

3ullit

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7

Mittwoch, 18. Juli 2012, 19:22

Warum denn Vollmaterial? Der innere Teil bringt ja fast keinen Vorteil.


Federstähle sind normal "einfache" Hochfeste Stahle also CrMo-Legierungen. Genaue verwendete Legierungen kenne ich leider nicht.

zwangsbeatmung555

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8

Mittwoch, 18. Juli 2012, 20:02

auf den stabi muss vorne und hinten ein ansatz gedreht und ein gewinde geschnitten werden.
das original ist auch ein vollmaterial.

bin gerade über 1.7176 (55Cr3) gekommen.
das hört sich ganz gut an.

die frage ist, ob so ein stabi nach dem biegen noch wärmebehandelt wird?
wobei man denke ich eine weichglühung ausschließen kann...eher eine vergütung...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »zwangsbeatmung555« (18. Juli 2012, 20:09)


3ullit

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9

Mittwoch, 18. Juli 2012, 20:22

Wie kommst du darauf, dass die Standardstabilisatoren aus Vollmaterial sind?

Hier ein Patent, die Stähle werden normal Luftgehärtet im Werkzeug

Edit: Schau mal hier, bei einer Minute, schon der 1-er Golf hatte Rohre als Stabilisator

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »3ullit« (18. Juli 2012, 20:30)


zwangsbeatmung555

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10

Mittwoch, 18. Juli 2012, 21:25

weil ich einen vom G40 zerschnitten habe. :zwinker:


die Entwicklung des Polo 86c kommt aus der ersten hälfte der 80er jahre.
ganz interessant ist die werkstoffzusammensetzung bis 1997.

Zitat

Auszug Europäische Patentanmeldung:
Veröffentlichungstag: 15.01.1997


[0004] Stabilisatoren der üblichen Art werden bisher überwiegend aus Vollstäben gefertigt. Es gibt sie in geraden und gebogenen Ausführungen. So beschreibt beispielsweise die WO 93/18189 die Herstellung von Schwingstäben bzw. Drehstabilisatoren aus hochfesten Stählen. Hierbei erfolgt der Einsatz von Stählen mit einem orientierten Verlauf der Gefügestruktur. Die Umformung erfolgt entweder warm unterhalb der Rekristallisierungstemperatur oder kalt unterhalb einer Temperatur von 149 °C. Die dort beschriebenen Stähle besitzen eine Streckgrenze Re von mindestens 620 N/mm2 und eine Zugfestigkeit Rm von mindestens 827 N/mm2. Sie weisen einen Gehalt an Kohlenstoff von 0,3 % bis 1 %, Mangan von 2,0 % bis 2,5 % und bis zu 0,35 % Vanadium auf. Die zur Herstellung der Stabilisatoren eingesetzten Stäbe werden warmgewalzt oder kaltgezogen.



der 1er hat doch einen stabi aus vollmaterial in dem vid!? :gruebel: oder täusche ich mich da.

EDIT: achja...der typ mit dem stabi ist echt hart drauf!!!! :lolaway:

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