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Fugi

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Donnerstag, 1. Juni 2017, 09:00

Übler Kratzer an Stosstange - Nachlackieren aber wie?

Hallo zusammen,

ich habe mir vor einigen Jahren beim Parken an einen Betonwand einen echt fiesen Kratzer an der Kunststoffstossstange eingefangen.
Das Ding ist ca. 3 cm hoch und locker 10-15cm lang und geht bis runter auf den scharzen Kunststoff mit fetten Riefen.

Ich würde ungern die ganze Stosstange lackieren lassen, weil der Rest eigentlich noch in Ordnung ist.
Am liebsten würde ich es auch selber machen.

Da die Stelle aber doch relativ klein ist glaube ich nicht das das mit einer Sprühdose funktioniert, oder doch?
Hat einer von euch schon mal sowas selbst gemacht und kann mir ein paar Tipps geben?

Ich hatte auch schon an ein Airbrush Gerät gedacht weil deutlich weniger Material rauskommt.

Was meint ihr?

Danke und Gruss
Matthias

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2

Donnerstag, 1. Juni 2017, 09:29

Moin!

...wie wär's mit ein, zwei Fotos :?:

Ansonsten: Angebot von zwei oder drei Lackierern einholen, die auch Smart-Repair machen: ob das geht und was es kosten soll.
Wenn Dir das zuviel Geld ist, lass es so wie es ist: Mit Sprühdose& Co wird's nur schlimmer aussehend werden.... :thumbdown:

Fugi

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3

Donnerstag, 1. Juni 2017, 10:45

Bin gerade bei der Arbeit, schicke heute Abend mal ein paar Fotos :)

arturk77

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4

Donnerstag, 1. Juni 2017, 17:15

Du wirst vermutlich mit dem Problem konfrontiert werden, dass die meisten nur die ganze Stoßstangen neu lackieren wollen werden - gibt keine Helden mehr unter den Lackierern. Frag mich nicht, was die heutzutage noch lernen. Früher konnte man Kratzer, auch wenn man breitflächig eine Mauer streifte, so beilackieren, dass man den Übergang des Neulackes zum Altlack kaum sah. Heute kann das kaum einer noch.

Falls Du dem Bodensee einen besuch abstatten willst, kann ich Dir dort einen solchen Lackierer nennen, der das Beilackieren richtig gut drauf hat und dazu noch richtig günstig ist. Bin bisher immer bei ihm gewesen, als ich mal bei einem anderen war, 600 km nördlich, war das Lackierergebnis nicht besonders toll. Jeden Tag stößt mir das Lackierergebnis sauer auf, wenn ich die Stelle vom Auto sehe..

Aber die Stoßstange abschleifen und selbst komplett neu lackieren, das kann sogar meine Frau. Beilackieren ist aber schon ne Kunst.

Ich kann wärmstens empfehlen, wenn man ohnehin gerne am Auto was selbst macht, sich gescheiten Kompressor, paar Airbrush-Pistolen und Farben anzuschaffen und zu üben. Ist keine Raketenwissenschaft, die Lackierer können auch nur mit Wasser kochen. So ein Equipment kostet um die 500 EUR und wenn man das mal selbst kann, ist das gold wert, wenn ich sehe wie heute Lackierer, oder die, welche sich so nennen, arbeiten und welche Ergebnisse sie zu Stande bringen. Genau so siet es beim Schweißen aus - wobei das noch einfacher ist (am Auto zumindest).

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »arturk77« (1. Juni 2017, 17:25)


Eric

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5

Donnerstag, 1. Juni 2017, 18:54

je nachdem wie tief die Kratzer sind, kannst du es auch mit Politur versuchen. Ich hatte auch einen Rempler und eine Markierung (grossteils weissliche Kratzer und teils bis auf den schwarzen Kunststoff) an der Stossstange des STI (dunkles Plasma-Blau-Metallic). Bei der darauffolgenden Jahreswartung habe ich meiner Subaru-Werkstätte den Auftrag gegeben, professionell/maschinell zu polieren. Resultat: Man muss nun mit der Lupe schauen, um überhaupt noch Kratzer festzustellen.
Gekostet hat es mich nichts; tip-tope Arbeit der Subaru-Leute :)

Das mögliche Resultat hängt aber auch von der Wagenfarbe ab. Bei eher heller Lackierung wirst du vermutlich immer noch die voll durchgescheuerte dunkle Stossstange erkennen. Je nach Ausmass lässt sich das aber evtl mit passgenauem Lack austupfen.

Gutes Gelingen.

Nomad

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6

Donnerstag, 1. Juni 2017, 19:59

wobei das noch einfacher ist (am Auto zumindest).


Alles ist einfach, wenn man an der Tastatur sitzt.

arturk77

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7

Freitag, 2. Juni 2017, 03:27

wobei das noch einfacher ist (am Auto zumindest).


Alles ist einfach, wenn man an der Tastatur sitzt.

Bist Du jetzt Lackierer oder Schweißer?

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8

Freitag, 2. Juni 2017, 07:27

Ich weiß, schweißen ist definitiv einfacher als lackieren. Liegt in der Natur der Sache...bzw. im erforderlichen Aufwand.

Fugi

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9

Freitag, 2. Juni 2017, 07:45

Danke für eure Einschätzung.
Hier nun ein Bild vom Kratzer; mit polieren ist es da leider nicht getan. :frown:
»Fugi« hat folgende Datei angehängt:

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10

Freitag, 2. Juni 2017, 08:02

Moin Zusammen!

Ich finde, dieser thread hat einen sehr guten live-Charakter aus dem Arbeitsleben incl einem nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswert :thumbup:

Bin gerade bei der Arbeit, schicke heute Abend mal ein paar Fotos :)
...erst mal den Ball ins Feld werfen aber so schlau sein nicht zu sagen, worüber wir denn nun genau sprechen und auch nicht die dringend benötigten Unterlagen beibringen...
Ist wie bei denjenigen Kunden, die nicht mit dem Auto an dem das Problem besteht bei uns auf den Hof kommen, aber umso mehr erwarten, dass wir genau Ursache, Reparaturdauer und Kosten benennen können und gern einen [un]passenden Spruch ablassen, wenn wir dieses mangels vorliegendem Objekt verneinen.
gibt keine Helden mehr unter den Lackierern. Frag mich nicht, was die heutzutage noch lernen. Früher konnte man Kratzer, auch wenn man breitflächig eine Mauer streifte, so beilackieren, dass man den Übergang des Neulackes zum Altlack kaum sah.
Aha :!: Darf ich fragen in welcher Branche DU Deine Brötchen verdienst? In der gibt es vermutlich nur Helden der Arbeit und engagierte Profis.... :D
In jedem Gewerk gibt es nach meiner unmassgeblichen Meinung mittlerweile >70% Luschen und Leute, die da nicht hingehören: egal ob Lackierer, Schrauber, Bäcker, Metzger, Maler, Fliesenleger, (Auto-)Elektriker, Lehrer, Ärzte, Rechtsanwälte, oder, oder, oder.
Entweder wir machen eine "Weltschmerz-Diskussionsgruppe" auf, oder wir verstehen uns darin, mit den gegebenen Möglichkeiten zu operieren und die verbleibenden 30% ins Sieb zu geben und dann danach auszuwählen wer uns nach unseren Bedürfnissen am besten weiterhilft: auch wo ich herkomme gibts in der Stadt nur einen wirklich guten Autolackierer und der kann beilackieren auch bei Autos mit jahrealtem Lack ohne dass Man[n] das nachher sieht - aber der sagt Dir auch was nicht [mehr] geht (und immer nur wenn er das Auto selbst gesehen hat) und tatsächlich: er arbeitet nicht für 49.90 / Std! :eek: muss er auch nicht, seine Firma heisst ja auch nicht Schnell&Schlampig 8)
Aber die Stoßstange abschleifen und selbst komplett neu lackieren, das kann sogar meine Frau. Beilackieren ist aber schon ne Kunst.
Das ist interessant! Was hat Deine Frau denn sonst noch so an bewundernswerten Qualitäten? Macht sie das nebenbeuruflich? :zwinker:

Ich kann wärmstens empfehlen, wenn man ohnehin gerne am Auto was selbst macht, sich gescheiten Kompressor, paar Airbrush-Pistolen und Farben anzuschaffen und zu üben. Ist keine Raketenwissenschaft, die Lackierer können auch nur mit Wasser kochen. So ein Equipment kostet um die 500 EUR und wenn man das mal selbst kann, ist das gold wert, wenn ich sehe wie heute Lackierer, oder die, welche sich so nennen, arbeiten und welche Ergebnisse sie zu Stande bringen. Genau so siet es beim Schweißen aus - wobei das noch einfacher ist (am Auto zumindest).

Ahja.... okay.... dann hast Du sicher zuhause auch die anderen schönen "professionellen must-have-tools" die in den Werbepausen bei DMAX immer beworben werden?
Und Deine Garage hast zur staubfreien Lackierer-Kabine umgebaut? Oder stören Dich die Einschlüsse dann nicht weil Du es ja selbst gemacht und viel Geld gespart hast? ;)

Dass Schweissen einfach[er] ist (gerade bei Alu) kann auch nur Jemand sagen, der wirklich vom Fach ist :thumbup: - das Problem dürfte eher dahingehend sein, dass zu Viele diesem Irrglauben erliegen, es E-Schweissgeräte mittlerweile in jedem Baumarkt zu kaufen gibt und ihr euch dann nicht mit solchem Murks am Fahrzeug 'rumärgern müsst, wenn der Kunde dann das Auto in die Werkstatt bringt. Und nein, ich spreche hier nicht davon, zwei Schweisspunkte an einer Auspuffaufhängung nachzusetzen....
Alles ist einfach, wenn man an der Tastatur sitzt.
Genauso isses :thumbup:


Sorry, wenn sich Jemand jetzt angepi$$t fühlt, aber das musste jetzt mal 'raus... und ich bin 'raus hier... schönes Wochenende!

Fugi

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11

Freitag, 2. Juni 2017, 15:35

Hat noch jemand einen Tipp oder eine Idee oder Erfahrung mit welchem Equipment das möglich wäre?

Mir ist klar das der Weg zum Lackierer der einfachste ist, aber der Wagen ist mein Hobby ich schrecke deshalb auch nicht davor zurück mich ein bisschen an neuen Techniken zu versuchen. :)

arturk77

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12

Freitag, 2. Juni 2017, 16:52

@SubiBear:

Meine Frau hat früher als Hobby mit Airbrush Bilder "gemalt", auch auf Metall. So ist die Lackierung in einer einzigen Farbe von z.B. einem Kotflügel nicht das Problem für sie. Das hat sie auch nicht in einer mehrjährigen Ausbildung gelernt, sondern sich selbst beigebracht. Daher oben mein Anstoß, dass man sich gerne selbst (auch mit Hilfe von Literatur) einige Fertigkeiten aneignen könnte, wenn man sowieso am Auto schon schraubt. Könnte ja mal nützlich sein. Im Web gibt es zahlreiche gute Videos, die den Umgang mit der Airbrushpistole demonstrieren. Das gab es zum Beispiel früher nicht.

Und bei Lackierern hast genau das Problem, was Du oben nanntest. 70% minimum - sind schlicht unqualifiziert. Das Problem ist aber, entgegen Deiner Denke - dass Du den guten Lackierer eben nicht am Preis erkennst.

So auch in der Realität, mein Lackierer am Bodensee, der perfekt Beilackieren kann, hat einen Stundensatz, der nur halb so hoch ist, wie der Hochstapler, dem ich 600 km nördlich aufgelaufen bin. Das ist das Problem. Es gibt genug Handwerker, die versuchen mit einigen wenigen Aufträgen den Monatsgewinn einzustreichen.

Wie soll nun der TE einen guten Lackierer finden? Die einzige Möglichkeit wäre hier im Forum oder in anderen Foren zu fragen, ob Jemand einen bei ihm in der Nähe empfehlen kann. Stellt sich dann wiederum die Frage, wie weit eine solche Empfehlung belastbar ist - oder ob ggf. nur Jemand seinen guten Kumpel empfiehlt.

Was ich jedenfalls nicht gesehen habe, ist dass Du auch nur eine einzige Information für den TE hattest und es trotzdem schafftest den längsten Beitrag hier im Thread zu produzieren. Wirkt zwar komisch - aber ist schon in Ordnung, wenn Du Dch jetzt besser fühlst.

Du sagst da nichts Neues. Dass es viele schwarze Schafe gibt und das es das in jeder Branche leider gibt - ist nun mal kein Geheimnis.

@Fugi:

Wenn es Dich interessiert, kann ich meine Frau mal fragen, was für Equipment sie hat. Aus dem Kopf weiß ich, dass sie einen bestimmten Kompressor brauchte. Sie kaufte ihn bei einer Firma, welche Kompressoren überholt und gebraucht verkauft. Das Ding kostete um die 200-300 EUR. Dann weiß ich noch, dass sie zwei Airbrush-Pistolen kaufte, weil es bequemer war, als nur die Düsen zu wechseln. Sie verwendete zwei Düsen mit verschiedenen Auslassöffnungen. Die größere war für den Metallic-Lack, wegen den Partikeln darin. Als Grundierung hat sie irgend ein Kombi-Mittel verwendet, dann kamm der Metallic-Lack drauf und dann der Klarlack. Ich habe da nur zugesehen - mache das nicht selbst. Bin eher der Elektronik-Mensch. Sie wollte ursprünglich Automechaniker werden - nur gab es damals kaum Werkstätten die eine Frau zur Ausbildung eingestellt hätten und so wurde nix draus. Da hat es schon an getrennten Umkleidekabinen gemangelt - die wohl voraussetzung gewesen wären. Sagten die Werkstätten-Besitzer zumindest. Keine Ahnung ob es stimmt.

Fugi

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13

Freitag, 2. Juni 2017, 19:36

@arturk

Danke für deine ausführliche Antwort.
Für mich wäre in erster Linie interessant welche Pistole deine Frau für den Metallik Lack verwendet hat bzw. welche Düse.

Das würde mir als Grundlage schon mal weiterhelfen.

Danke dir

arturk77

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14

Freitag, 2. Juni 2017, 19:52

@Fugi:

1,3-1,4 mm Düse:
dünnflüssige Primer, Basislacke und Klarlacke

1,5-1,7:
für Füllprimer und Füller

2,0-2,5 mm:
Spritzspachtel

Die Düsengrößen stehen in den technischen Datenblättern der Lackhersteller für die jeweiligen Produkte.

Das ist wichtig, weil unterschiedliche Metallic Lacke unterschiedlich große Metall-Partikel im Lack verwenden, was in unterschiedlich großen Düsendurchmessern resultiert, die benötigt werden.

Schaust am besten, welche Lack(e) Du benötigst und kaufst die Düsen, die in den Datenblättern stehen.

Fugi

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15

Freitag, 2. Juni 2017, 20:03

Cool vielen Dank das hilft schon mal.

la2

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16

Freitag, 2. Juni 2017, 20:47

So ich hab mir mal deinen Schaden angeschaut an sich ist das kein ding der unmöglichkeit den rauszubekommen die kleinen feinen kratzer bekommst du locker mit
einer Schleifpolitur und einem Mikrofaserschleifpad raus.
Das wäre erstmal so mein erster Schritt denn schaden auszubessern.
Dann kannst du dir bei Korrosionschutzdepot deine Lackfarbe in einer Spraydose mischen lassen dazu dann gleich einen 2K- Klarlack und Kunststofffüllspachtel, ein kleines Sortiment an Schleifpapieren noch kaufen von 300-2000 Körnung,
im sinne von wie viel spachtel du letztendlich in deine tiefen Kratzer füllen musst.
Dann das ganze schön glatt abschleifen ein wenig Kunststoffprimer drüber an der zu lackierenden Stelle vorher abkleben erstmal nur im kleinen bereich.
Trocknungszeiten einhalten und dann geht es schon los die Eigentliche Farbe Sprühen recht dünn lieber 2-3 Mal nochmal nachsprühen.
Dann kommt das entscheidende du versetzt dein Klebeband um ein paar cm und los geht es mit dem Klarlack die erste Schicht dünn die zweite kurz darauf sobald die erste schicht schon ein wenig anzieht die darf dann ruhig dicker,
so dass deine klebekante vom eigentlichen Farbton nicht mehr sichtbar ist vom Klarlack. Das mit der zweiten schicht Klarlack bedarf ein wenig gefühl denn zuviel macht läufer zuwenig Orangenhaut das gesamtbild des Klarlacks
muss stimmig.
Aufjedenfall dann gut trocknen lassen ruhig zwischendurch prüfen ob die menge an Klarlack gepasst hat sonst nochmal nachsprühen.

Am besten vlt vorher an einem probestück üben.
Sollte das dann getrocknet sein kommt das Mikrofasercuttingpad wieder zum einsatz und das 2000er Schleifpapier, Klebeband wegnehmen und dann die Kante vom Klarlack mit Nassem Schleifpapier eben schleifen.
Sobald die Kante perfekt geschliefen ist bedarf es viel geduld dann musst du mit dem Cuttingpad und einer noch feineren Schleifpolitur die entstandenen Kratzer auspolieren und dann solltest du danach eine nicht sichtbaren übergang erzeugt haben.

So mache ich das privat und auch auf der Arbeit und man sieht nichts wenn nicht gerade der farbton nicht stimmt ^^ Wenn ich mal wieder so einen fall habe werde ich mal ein DIY in das interne machen wie das genau gemacht wird;)

Fugi

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Samstag, 3. Juni 2017, 08:37

:thumbsup: Klasse vielen Dank. In dem Fall würde ich mir natürlich auch einiges an Equipment sparen und bräuchte "nur" das Material.
Ich schaue mal was ich genau brauche und würde dann gerne nochmal dich zukommen wenn ich Fragen habe.

Kann ich von Subaru eigentlich auch dieses Reperaturset bestehend aus Lack und Klarlack nehmen, oder ist das nix?

arturk77

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18

Samstag, 3. Juni 2017, 16:47

Ich kann aus eigener Erfahrung nur vor dem Subaru-Set warnen.

Ich hatte es vor ca. 15 Jahren mal gekauft um kleinere Schäden auszubessern. War ein Stift und eine Spraydose. Die Farbnummer habe ich genau mit der im Motorraum abgeglichen.

Der Impreza war ein 99er, welchen es nur in einer (!!!) Silber-Variante gab. Als ich dann die Farbe auftrug, stellte sich heraus, dass die Farbe des Sets, deutlich heller war, als mein Silberlack auf dem Auto. Das Auto war damals ca. 3 Jahre alt, also noch kein dunkler gewordener Lack.

Als ich mir die Farbe danach von einem Online-Farbenhandel habe zumischen lassen (auch nach Farbnummer aus dem Schild im Motorraum), war dieser Lack komischerweise exakt passend.

Komisch, da es für mein Modell keine verschiedenen Silber-Töne gibt. Wäre aus diesem Grund eine Verwechslung auch ausgeschlossen. Nur das zur Info, falls es da Probleme geben sollte.

Fugi

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19

Sonntag, 4. Juni 2017, 08:51

Ich hatte auch mal so ein Set. Habe damit aber nur ein Modellauto von meinem GT lackiert, deshalb weiß ich auch nicht ob es von der Farbe gepasst hätte.
Bei mir waren es aber zwei Spraydosen, vielleicht lag das an dem 555 Blue Pearl Lack.

Ich werde das einfach mal Testen und euch dann hier über den Erfolg (oder das Versagen) hier berichten. :)

Vielen Dank nochmal für eure Tipps.

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20

Dienstag, 6. Juni 2017, 08:35

Moin Zusammen
Und bei Lackierern hast genau das Problem, was Du oben nanntest. 70% minimum - sind schlicht unqualifiziert. Das Problem ist aber, entgegen Deiner Denke - dass Du den guten Lackierer eben nicht am Preis erkennst.
...vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt: hätte auch schreiben können, dass Firma Schnell & Schlampig anbietet einen ganzen PKW für ca. 1.500 € zu lackieren und das kann nichts Gescheites sein. Ansonsten gebe ich Dir recht: es gibt auch Lackierer mit dreistelligem Stundenlohn, die Pfusch abliefern. :thumbdown: Aber auch das ist in allen andern Gewerken nichts anders :frown:
[Womit DU Deinen Brötchen verdienst möchtest Du uns ja nicht verraten] :zwinker:
Und damit komme ich zu Deinem nächsten Punkt:
Wie soll nun der TE einen guten Lackierer finden? Die einzige Möglichkeit wäre hier im Forum oder in anderen Foren zu fragen, ob Jemand einen bei ihm in der Nähe empfehlen kann.
Genau so (war auch noch nie anders, auch vor 20-30 Jahren nicht), bzw. die alte Weisheit, sich den Betrieb vor Ort anzuschauen: egal ob Lackierer, Polsterer, Kfz-Betrieb, Autoelektriker: wer Oldtimer und teure Umbau-Neu-Fahrzeuge (z.B. "richtige" Geländewagen) in Arbeitshalle und auf dem Hof stehen hat, gehört grundsätzlich [Ausnahmen sind wie überall im Leben möglich] zu den Kandidaten, die ordentliche Arbeiten abliefern.
Und was ganz wichtig ist: die Arbeit sofort nach Fertigstellung beim Betrieb begutachten. Nicht in einer dunklen Halle und natürlich auch nicht regennass auf dem Hof. Wer als Lackierer so Fahrzeuge an Kunden abgibt ist im Minimum unprofessionell, im Regalfall hat er was zu vertuschen. Auf jeden Fall: Arbeit nicht abnehmen, Mängel dokumentieren und schriftlich vor Ort festhalten und sofort Nachfrist zur Nachbesserung setzen. Wenn das dann immer noch nichts hilft, nicht lange 'rumhampeln, sondern Gutachter und ggf. Anwalt einschalten: das sorgt im Regelfall erstaunlich schnell für gute Ergebnisse bzw. der Pfusch-Betrieb hat nichts mehr dagegen, dass ein Wettbewerber die Sache gegen Kostenübernahme in die Hand nimmt. [Und auch hier ist das Vorgehen nicht anders als in anderen Gewerken: die meisten Kunden haben entweder keine ausreichende Sachkunde oder lassen sich über den Tisch ziehen: in einem freien Land ist allerdings auch immer noch Jeder selbst für sich und sein handeln verantwortlich :zwinker: ]
Was ich jedenfalls nicht gesehen habe, ist dass Du auch nur eine einzige Information für den TE hattest und es trotzdem schafftest den längsten Beitrag hier im Thread zu produzieren. Wirkt zwar komisch - aber ist schon in Ordnung, wenn Du Dch jetzt besser fühlst.
Nun, ich habe in drei Sätzen alles Wichtige gesagt was zu tun ist, wenn man die Sache professionell angehen will (d.h. so, dass man hinterher nichts mehr von der Reparaturstelle sieht) und unter Würdigung des Faktes, dass zum Zeitpunkt meiner postings kein aussagekräftiges Bildmaterial vorlag - Man[n] kann sich natürlich auch fragen, was Man[n] von (langen) Statements anderer Poster halten soll, die ebenfalls nicht ein einziges verwert- und brauchbares Foto vorliegen hatten incl. Kommentaren des Schwierigkeitsgrades zum Thema "schweissen", obwohl es mit dem eigentlichen Thema nun gar nichts zu tun hat und dem Fragesteller auch nicht weiterhilft :zwinker:

Dann kannst du dir bei Korrosionschutzdepot deine Lackfarbe in einer Spraydose mischen lassen dazu dann gleich einen 2K- Klarlack
Schöne Idee und sicher besser als irgendein "Standard- Sprühset" :thumbup: - allerdings funktioniert das (zumindest für meine Ansprüche) nicht mehr, wenn der restliche Autolack schon mehrere Jahre alt und eine enstprechende Menge an Wäschen und Mikrokratzern hinter sich hat: da stimmt die Glanzzahl dann nicht mehr und die Nachlackierung kann vom Farbton stimmen, aber man sieht eben doch, welche Teile neu lackiert wurden.
Gerade sowas kann eben nur ein Autolackierer perfekt adaptieren, indem er entsprechende Beimengung im Klarlack zur Anpassung der Glanzzahl vornimmt - und ja, das ist eben eine Kunst und deshalb vor der Auftragsvergabe nach den o.g. Punkten vorgehen um das Risiko zu minimieren.
Aufjedenfall dann gut trocknen lassen ruhig zwischendurch prüfen ob die menge an Klarlack gepasst hat sonst nochmal nachsprühen.
Ja, schön und gut.... aber das Problem der Einschlüsse bleibt nun mal, eine nahezu staubfreie Lackiererkabine hat schon ihren Sinn...
Ich hatte auch mal so ein Set. Habe damit aber nur ein Modellauto von meinem GT lackiert, deshalb weiß ich auch nicht ob es von der Farbe gepasst hätte.
Bei mir waren es aber zwei Spraydosen, vielleicht lag das an dem 555 Blue Pearl Lack.

Ich werde das einfach mal Testen und euch dann hier über den Erfolg (oder das Versagen) hier berichten. :)

Vielen Dank nochmal für eure Tipps.
Na dann: probier Dein Glück.

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