Das Thema ist gar nicht so einfach, da es bei der Frage nach der "Mindestoktanzahl ohne Klopfeingriff" auch auf den Kraftstoff ankommt, der während dem Anlernvorgang der ECU nach deren Reset im Tank war und für den somit Werte in die Langzeitkennfelder geschrieben wurden. Diese Lernkurve geht aber zumindest in den letzten Kennfeldern die ich mir angesehen habe nur bis max. 4000rpm (STi V8 ) bzw. 4500rpm (GT-B III), daher würde ich wenn der Sprit schlecht ist auf jeden Fall unter dieser Drehzahl bleiben. Theoretisch möglich sind wohl bei allen Subaru ECUs bis zu 15° Zündwinkel Abnahme, wobei 1° wohl ungefähr einer RON (-1 Oktan) entsprechen sollte. (Aber auch hier hat das V8 STi Kennfeld Beispielsweise nur 8° maximale Abnahme codiert gehabt). Aus der Erfahrung mit mechanischen Zündungen kann man sagen, dass man mit drei Grad Spätzündung in der Regel fünf Oktan ausgleichen kann, also ist die Annahme oben auf der sicheren Seite. Das Problem mit der Klopfregelung ist nun, das sie den Zündwinkel immer nach vorne ziehen möchte, um die Leistung und den Verbrauch optimal zu gestalten. Umso tiefer in der Zündkorrektur, umso häufiger wird sie ins Klopfen fahren, um ihrer Optimierungsaufgabe nachzukommen, dies führt zu leichtem Klopfen, was aber auf Dauer wohl mehr Motoren zerstört als einige kurze starke Klopfereignisse. Zu diesem Beispiel schaue man z.B. auf die britischen Inseln, wo viele JDM gefahren werden und einige gerne am Kraftstoff sparen, die Motorenbauer haben unglaublich viel zutun.
Clubinterner Text
Ein KnockLink wäre also wohl durchaus empfehlenswert, da man eben nie sicher sein kann, was die werten Ölkonzerne nun in ihren Tanks haben.