Subaru Community

Tja, habs letztes Jahr selbst erlebt bei 3 schweizer GTs beim Drifttraining.
Diese hatten im Driftkreis (Aufbau wie bei letzten Veranstaltung) die Handbremse gezogen und nachmittags dann ein Quitschen der hinteren Bremsen vernommen. Es passierte bei allen 3!!
Hier gibts Bilder von dem Problem...
www.impreza-gt-club.de/Bilder/technik/Handbremse/

Ich kann mir nicht vorstellen, das deiner stärkere hat. Vielleicht kann Turbofreak dazu etwas sagen.
Subaru Schweiz teilte auf Nachfrage mit, das die Handbremse nur zum Parken genutzt werden sollte und zum Zweck des Anstellens auf keinen Fall genutzt werden darf.

MfG
2-bias

Hallo zusammen.Also die Aussage von Subaru Schweiz ist 100 % richtig.Aber trotzdem noch eine Anmerkung.Absolut wichtig ist eine korrekte Grundeinstellung der Handbremsbacken.Oftmals wird nur der Hebelweg verkürzt, indem man am Handbremsseil einstellt. Richtig ist aber die Einstellung an den Bremsbacken selbst vorzunehmen, um den richtigen Abstand zwischen Bremstrommel und Bremsbacken herzustellen. Ist zwar etwas aufwendiger ,weil evtl. zuerst das Bremsseil gelockert werden muß, ist aber die einzig richtige Vorgehensweise um sicherzustellen das die Backen auch 100 % an der Trommel anliegen, im Falle einer Bremsung.Vielleicht ist das des Rätsels Lösung, warum nicht bei allen die Handbremse diese Manöver früher oder später mit defekt quittiert.Aber sicher ist,das keine FESTSTELLBREMSE diese Wendemanöver auf Dauer mitmacht.
Gruß Petersd

Hallo Zusammen,

Frage von einem Anfänger: Warum nehmt Ihr die Handbremse zum driften?
Ich weiss Rallyefahrer haben gleich bei der Gangschaltung den langen Handbremshebel zum drücken.

Wenn es nur darum geht hinten auszubrechen (eigene Erfahrungen ohne Anleitung):
Ich habe die Erfahrung gemacht, mit Herzschlaggeschwindigkeit auf eine Kurve hochtourig zufahren. Voll Bremsen der Wagen knickt vorne ein, dann lösen der Bremse und gleichzeitig die z.B. mit 1/4 Drehung die Lenkung in die gewollte Richtung drehen. Im optimalen/normal Fall braucht man auch keine Gegenkorrektur.
Wenn man vom Gas wegbleibt schiebt der Wagen über alle 4 Räder in der gewünschten Fahrtrichtung zur Seite (seitlicher Drift). Mit Gas wird der Winkel etwas grösser und man muss leicht gegenlenken. Für die ev. folgende Gegenkurve muss man beim instabilen Wagen nur noch vom Gas gehen, einlenken und das Heck kommt sofort. Driften bis 100 Km/h ist kein Problem, darüber wird es kritisch.

Gruss Driver

Noch was vergessen, beim 1/4 drehen des Lenkrades sollte man so schnell lenken, wie es nach Gefühl nötig ist den optimalen Kurvenradius zu fahren.

geändert von: Driver on 26/05/2002 12:01:44

@Driver
Kannst Du mir mal zeigen, wie Du den (serienmässigen) WRX zum Uebersteuern bringst. Ueber alle 4 Räder nach aussen schieben ist ja beim WRX normal - leider. Aber echtes Uebersteuern (Heck geht weg, Front bleibt auf Kurs) hab ich noch nie geschafft.
Glaub ich erst, wenn ich es gesehen habe (und OHNE Handbremse).

Gruss Walter

Übersteuern:
bei einer linkskurve bevor man links eindreht schnell einen schwenker nach rechts mit leichtem gas wegnehmen (aufschwenken), ruckartig nach links ziehen und bleifuss. jetzt nur noch genügend gegensteuer.

Funktioniert 1A, manchmal zu gut je nach asphalt . Hat mit dem lastwechsel zu tun.

Aber vorsicht mit den randsteinen sollte man beim aufschaukeln im auge behalten.

Tschau, Tschüss,
fahr nit üs!!



geändert von: Mage on 26/05/2002 17:21:56

Hi Walter,
ob es beim WRX genauso funktioniert, kann ich Dir nicht sagen, aber beim GT ist das Übersteuern, wenn man es richtig provoziert kein Problem. Im Normalfall ist das Fahrverhalten absolut unkritisch und Ausbrechen ist nicht zu erwarten. Wenn Du allerdings schnell auf eine Kurve zufährst, abrupt bremst (Wagen taucht extrem mit dem Serienfahrwerk ein) und in die Kurve einlenkst, wird der Wagen hinter sehr leicht und fängt an zu übersteuern. Muß man einfach mal ausprobieren, aber bitte an Stellen an denen Platz dazu ist
Mit einem Gewindefahrwerk ist das Übersteuern überhaupt kein Problem, wenn das Setup dazu ausgelegt ist.
Gruß
Bastian

Hallo Walter,

Es gibt sehr einsame Strassen mit schönen Kurven, die Strassen sind dort üblicherweise knapp 4m breit (bis zu 180 Grad Kurven und ich mache es nur an einsehbaren Stellen).
Meine Erfahrungen:
Geradeaus voll Beschleunigen, 100 Km/h sind dort ja erlaubt. Vor jeder Kurve 1/2 bis 3/4 voll auf die Bremse, Bremse loslassen gleichzeitig in die Kurve einlenken. Der Wagen folgt dem Lenkrad wie auf Schienen. Bricht weder hinten aus noch rutscht er vorne weg.

Falsche Reaktion:
Auf die Kurve "langsam" zufahren und dann Gas geben und in die Kurve einlenken. Der Wagen schiebt im Extremfall über die Vorderräder geradeaus. Vom Gas gehen nützt nichts mehr. No chance für Korrekturen!

Drift:
Mit Extremgeschwindigkeit eine Kurve/Abzweigung zufahren. Voll in die Eisen, ca. 10m vor der Richtungsänderung weg von der Bremse und gleichzeitig einlenken. Der Wagen stellt sich quer und driftet in die gewünschte Fahrtrichtung.
Autos die extrem zum Übersteuern neigen: z.B. VW Golf 1 mit M+S Reifen, Peugeot 205 GTI (alt) oder Mazda 323 GTR.

Wobei driften nur in Notsituationen nötig ist, wenn überraschend eine Kurve kommt. Im Normalfall ist man ohne Drift sicherer und fast gleich schnell unterwegs.

In 99.9% der Fällen ist bis auf ein leichtes lupfen der Hinterachse nichts am Fahrverhalten des STI zu bemängeln. Er zieht seine Spur sicher wie auf Schienen.
Auf Bodenwellen vor Kurven schaukelt die Karosserie fast nicht und bleibt in der Spur.

Für mich ist der STI das perfekte Auto für die Strasse.

Gruss Driver

geändert von: Driver on 27/05/2002 09:27:23