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Sahloknir

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  • »Sahloknir« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 6. Januar 2021, 17:40

Bremssättel aufgebohrt

Hallo zusammen,

Ich hab noch durch den Vorbesitzer mit meinen Sätteln zu kämpfen.
Problem ist das die Sättel das altbekannte Problem hatten mit dem fest gammeln der Schrauben.

Der Vorbesitzer hat kurzerhand das Gewinde aufgebohrt, neu eingeschnitten und eine dickere Schraube rein gedrückt..

Also alles eher meh..
Nun bin ich am überlegen wie ich das am besten fixe.
Neue Sättel wären wohl das sinnvollste, der Kostenpunkt hierfür ist relativ hoch was ich bisher herausgefunden habe, richtig?
Überlegung meinerseits evtl. auf die K-Sport Sättel zu wechseln, hat hier jemand gute Erfahrungen damit machen können?
Oder doch bei brembo Original bleiben?

Auf ebay aus America findet man die ein oder anderen Remanufactured Sättel, gibts da Erfahrungsberichte das dies was taugt?
Kostet ein Set 1600$, im Gegensatz zu einem Sattel 1200$..

Hinten brauch ich die Sättel auch neu, da hat er durchgebohrt und das ganze mit Schraube und Mutter fixiert...

Bild von meinem MY04 ist auf meinem Profil, falls es wen interessiert.

Danke schon mal und einen guten Start ins neue Jahr!


matze383

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2

Mittwoch, 6. Januar 2021, 18:13

Zitat

Der Vorbesitzer hat kurzerhand das Gewinde aufgebohrt, neu eingeschnitten und eine dickere Schraube rein gedrückt..
Hinten brauch ich die Sättel auch neu, da hat er durchgebohrt und das ganze mit Schraube und Mutter fixiert...
Wenn du viel Glück hast, dann kann man das nochmal sauber schneiden (auf das richtige, benötigte Maß!) und mit Helicoils bzw. Baercoil retten.
Aber das muss sich einer ansehen, der davon einen Plan hat. Einfach so reinspaxen ist nicht.
enjoy the flight !

RedBull

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3

Mittwoch, 6. Januar 2021, 23:11

Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen.
Hatte in allen 4 Sätteln je mind. eine fesgegammelte Schraube. Nach dem Abreißen der Schrauben konnte ich - bis auf 2 Gewinde - alle retten.
Ich bin nicht ganz ungeschickt, aber die Gewindereparatur wollte ich einem Spezialisten überlassen, da es mir bereits an einer ordentliche Säulen-/Tischbohrmaschine mangel um senkrecht in den Sattel zu bohren.
Nachdem mir der Subaruhändler (nur Neuteilkauf, keine Reparatur) und ein Schlosser (keine Reparatur, da sicherheitsrelevantes Teil) abgewunken hatten, habe ich einen Tipp zu einem Feinmechaniker in Rente bekommen. Der gute Mann hat mir dann die 2 Sättel gerettet.

Gab

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4

Donnerstag, 7. Januar 2021, 09:36

Problem ist wie schon gesagt wurde, keiner will sowas machen weil es ne Bremse ist. Kann auch nicht dazu raten.

Fakt ist allerdings, wenn das vernünftig aufgebohrt wurde und man ein Helicoil einsetzt, gibts da sicherheitstechnisch eigentlich nichts zu meckern, weil was sollte im worst case passieren? Ist mindestens genau so "stabil" wie die Werkslösung.
Also ich persönlich würde versuchen die vorderen mit Helicoils zu retten und hinten ein Satz neuer gebrauchter Sättel verbauen im guten Zustand.

Aber natürlich nur wenn die ausreichenden Fertigkeiten, Fachwissen und Skills vorhanden sind und das Fahrzeug nur noch im Rennbetrieb ohne Strassenzulassung ist.

Sahloknir

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5

Donnerstag, 7. Januar 2021, 11:31

Danke schon mal für die Antworten.

Hmm ja an Helicoils dachte ich auch schon, aber ich glaub da ist nicht mehr viel da, aktuell steckt da eine 10'er Schraube drin...

Denke dann bleibt mir wohl nur ein neuer / guter gebrauchter Sattel übrig.

Dann begebe ich mich mal in die weiten des Internets, hoffentlich finde ich was anständiges.

@Gab, Fertigkeiten die Bremse zu tauschen wären prinzipiell vorhanden, bin gelernter Kfzler, allerdings nicht mehr aktiv in dem Beruf tätig, nur nebenbei..
Helicoils setzen würde ich mir glaube ich eher weniger zutrauen, noch nie gemacht und wie du schon sagst handelt es sich ja um die Bremse..da möchte ich schon sicher gehen.
Fahrzeug hat noch eine Straßenzulassung und ist nicht im Rennbetrieb, also genau andersrum. *g

Danke nochmals!

tnp

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6

Donnerstag, 7. Januar 2021, 11:54

Dann begebe ich mich mal in die weiten des Internets, hoffentlich finde ich was anständiges.

Denk bei der Auswahl des Suchbegriffes daran, dass die gleiche Bremse (mindestens) auch im Evo und Nissan 350Z verbaut wurde.

matze383

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7

Donnerstag, 7. Januar 2021, 11:55

Zitat

Hmm ja an Helicoils dachte ich auch schon, aber ich glaub da ist nicht mehr viel da, aktuell steckt da eine 10'er Schraube drin...
Vorne sind es OEM M12x1,5 hinten M10x1,5 (Festigkeit vermutlich 10, würde ich aber auf jeden Fall OEM nehmen).
Wie gesagt, ich würde da nicht vermuten sondern prüfen lassen und dann entscheiden.
Die müssten eh auf Übermaß gebohrt werden, damit die Einsätze passen. Vielleicht geht da noch was.
Und mit Helicoils sollte zumindest das Korrosionsproblem (Stahl in ALU :frown: ) besser/geringer sein als vorher ...
enjoy the flight !

habi12623

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8

Donnerstag, 7. Januar 2021, 12:27

Aus meiner Erfahrung empfehle ich mittlerweile allen Besitzern der STI Brembo, die Gewinde auch vorsorglich schon mit Helicoils auszustatten.
Erstens ist das Gewinde dann "gepanzert", d.h. es ist belastungsfähiger als ab Werk und zweitens lässt es sich ganz simpel mit einem neu eingedrehten Helicoil reparieren, falls doch mal Salzwasser zwischen Helicoil und Schraube eindringt und zu übermäßiger Korrosion führen sollte.

Wenn der Vorbesitzer ein größeres Gewinde in die Sättel geschnitten hat, muss er auch die Achsschenkel aufgebohrt haben, damit die dickeren Schrauben dort durchpassen.
Das würde ich nochmal prüfen, bevor du die Sättel ggf. mit Helicoils reparieren lässt und am Ende die originalen Schrauben im Achsschenkel Spiel haben.

Warum sich Fachwerkstätten gegen eine Reparatur mit Helicoils wehren ist mir ein Rätsel. Ich habe schon genügend STIs gesehen, wo die Sattelaufnahme zur Hälfte wegkorrodiert ist und da ist auch noch kein Sattel bei harten Bremsungen abgefallen.
Sicherer als die aktuelle Bastellösung durch den Vorbesitzer ist es anschließend allemal.
Schweißen würde ich die Sättel nicht unbedingt, aber Helicoils sind absolut unproblematisch und Stand der Technik. In vielen Industrieanwendungen werden sie hauptsächlich als Konstruktionselement eingesetzt und nur noch sehr vereinzelt als Reparaturmaßnahmen.

RedBull

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9

Donnerstag, 7. Januar 2021, 19:56

Zitat

Hmm ja an Helicoils dachte ich auch schon, aber ich glaub da ist nicht mehr viel da, aktuell steckt da eine 10'er Schraube drin...
Vorne sind es OEM M12x1,5 hinten M10x1,5 (Festigkeit vermutlich 10, würde ich aber auf jeden Fall OEM nehmen).


Die Festigkeitsklasse war damals auch noch ein Punkt, der mich beschäftigt hat. Nicht zuletzt, weil ich keine originale neue Schraube zur Hand hatte.
Im Werkstathandbuch ist für die vordere Schrauben (zumindest bei MY11) ein Anzugsmoment von ~140 Nm angegeben -> spricht für 12.9. Zudem sieht die Verzinkung der originalen Schraube nach einer Zinklamellenbeschichtung aus (da das galvanische Verzinken bei 12.9 zu einer Wasserstoffversprödung führen kann).
Andereseits wird hier im Forum von einem "Fehler im Handbuch" und es ~120 Nm sind -> spricht für 10.9.

Ich persönlich finde die ~140 Nm in einen Alusattel bedenklich und habe es bei einer M12 10.9 mit 120 Nm belassen. Ein paar Wochen später konnte ich die originalen Schrauben einsetzen.

10

Freitag, 8. Januar 2021, 07:07

Mir sind vor zwei Jahren beide vorderen Bremsättel beim Scheibenwechsel hops gegangen. Der Freundliche wollte etwas über 3.000€, auf eBay habe ich dann neue bei einem Händler in Georgia gefunden. Inkl. Versand um 1.500€, zwar immer noch teuer aber geht. Die alten für 400€ verkauft, dann relativiert sich das eh. Tipp eines Meisters in Rente: Schrauben mit OKS 235 einschmieren und reindrehen, Drehmoment natürlch niedriger als die irrwitzigen 160NM von Subaru, OKS hält den Reibwert und verhindert die unselige Kontaktkorrosion. Musste im Herbst einen Radbolzen wechseln, Schrauben gingen anstandslos raus. So muss das.
Greetz
Oliver

WRX STI V1 VAF MY 2016 - verkauft

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »olliemaen« (8. Januar 2021, 07:29)


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