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RalliArt

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101

Samstag, 5. Januar 2013, 09:26

@Doriangrey:
Ob du ein Klopfen hast oder nicht kannst du mit dem Romraider Logger kontrollieren. Einfach bei Knock correction und Fine Knock correction ein Häken setzten. Ebenfalls würde ich immer noch Engine Load, MAP, Düsenauslastung und eventuel LMM mitloggen. Bei deinem sollte allerdings der LMM noch keine Probleme bereiten.

Aja noch ein kleiner Tipp, öffnet den Logger erneut (oben in der Leiste) wenn ihr ihn gestartet habt, kann sein das er sonst nen "hänger" hat.

Gruss Fabian

Wind

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102

Sonntag, 6. Januar 2013, 18:25

Es währe Interessant wenn jemand die Ladedruck-Regelung genau erklären könnte oder zumindest die englische Erklärung ins Deutsche übersetzen könnte:
http://www.romraider.com/forum/topic1814.html

ilPatrino

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103

Montag, 7. Januar 2013, 09:53

klopfen sieht man mit learning view (die -1.05 z.b.), wobei das knocklink G4 etwas früher anspricht; sprich die ecu reduziert erst, wenn die anzeige vom g4 schon fast im dauerbetrieb ist.

99er kann man - soweit ich weiß - nur mittels ecutek beschreiben, und die steuergeräte sterben gerne mal beim flashen

als basics für ernsthafte leistungssteigerungen würde ich inzwischen eine breitbandlambda und eine klopfanzeige empfehlen. die verbaute breitbandsonde ist an einer blöden stelle und wird mit steigendem ladedruck und dem alter unzuverlässig, weil man sich im endeffekt nicht drauf verlassen kann, wie weit sie abweicht. der klopfsensor ist nett, weil man aufgetretenes klopfen sofort sieht und nicht erst hinterher bei der auswertung...

wo mit dem mappen anfangen? ladedruck hoch und abmagern, dann die zündung und wastegate (von unten rantasten) anpassen, bis die klopfwerte passen und überschwinger minimiert sind

cybersquare

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104

Montag, 7. Januar 2013, 10:44

Ladedruck ist einfach.
(Ausgehend davon das Eure ECU noch original ist)
1. Den gewünschten MaxBoost programmieren.
Dieser sollte realistisch und nicht zu hoch sein.
Erkl: MaxBoost gibt den gewünschten Boost an.
Das Steuergerät wird immer versuchen diesen Wert zu erreichen.
Ist z.B. der Wastegate Wert zu hoch, habt ihr ein Schwanken im LD und peaks welche der Motor nicht mag.
Ist der WG Wert zu klein, erreicht ihr den MaxBoost nicht.

2. Anpassen der Wastegate Werte bis der Druck erreicht, aber nicht überstiegen wird.
Erkl: Wastegate legt den Zyklus fest in welchem die Wastegate Dose offen oder geschlossen ist.
Die LD kurve sollte (zu beginn) mittels den Wastegate Werten Stück für Stück an den Max Boost herangeführt werden.
Es ist normal das der MaxBoost Wert kurzzeitig überschritten wird, das nennt man dann "peak".
Der Peak sollte nicht zu hoch und somit nicht zu lange sein.
Schaut das der Peak 0.15 bar für eine halbe Sekunde nicht übersteigt.

So bekommt ihr ein Gefühl für die Werte und da ihr ja nach jeder Wertänderung wieder eine Messfahrt macht (machen solltet), erhaltet ihr auch Routine.
Das mit der Messfahrt ist am Anfang wichtig. Der Erfolg führt nur über diese Messfahrten.

Da euer Baby von Werk aus eher fett abgestimmt ist, habt ihr auch noch etwas Sprit Reserve.
Nun müsste man noch wissen was fett und was mager ist.
Dazu könnt ihr mal das Forum nach "Lambda" und "AFR" durchsuchen.

Sprit und Zündung würde ich erst anfangen wenn ihr wisst was ihr tut.
Sprit abstimmen ist ohne Lambdasonde kaum möglich.

Ich habe versucht das Fachchinesisch (wie rassistisch :eek: ) so weit wie möglich einzugrenzen.
Durchsucht das Forum, Schaut euch die Maps mal an, egal welche, ihr müsst ja auch wissen wo was ist und was für Werte gefordert werden.

Ich würde keinem raten einfach mal ein getuntes Map aufzuspielen.
1. Ist es niemals optimal.
2. Ihr wisst noch immer so wenig wie zuvor.
3. Anpassen könnt ihr es auch nicht, wie den, wenn ihr nicht wisst warum der Tuner oder Kollege was programmiert hat.

Gruss
Andreas
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Doriangrey

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105

Montag, 7. Januar 2013, 11:02

Gute Erklärung! :thumbsup: Danke!


Erkl: Wastegate legt den Zyklus fest in welchem die Wastegate Dose offen oder geschlossen ist.

Frage: Die Wastegate Dose wird über das Solenoid gesteuert Erklärung wie das genau geht Ich nehme an du meinst hier den Duty Cycle - also die Taktung des Solenoid - und somit wie viel druck auf die Wastegatedose kommt? Also der 2. Schritt wären Duty Cycle Anpassungen?
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cybersquare

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106

Montag, 7. Januar 2013, 11:19

Je weniger Druck auf der Dose, desto länger bleibt die Klappe geschlossen.
Je länger sie geschlossen ist, desto höher dreht der Turbo.

Wenn sie öffnet, wird die Luft neben dem Turbinenrad in die Downpipe geblasen.
Die Drehzahl des Turbos steigt nicht weiter und der Druck somit auch nicht bzw. sinkt der Druck.

Es sind zwei Dinge Welche sich durch die Wastegate Dose beeinflussen lassen.

1. Der Druck selber.
2. Die Geschwindigkeit mit welcher sich der Druck aufbaut.

Zu 1. aus dem letzen Beitrag.
Der Turbo dreht sich erst so richtig wenn der Motor eine gewisse Drehzahl hat.
Grundsätzlich braucht ein grösserer Turbo höhere Motordrehzahl um seine Leistung auch erreichen zu können.
Es ist aber auch eine Qualitative sache. ein günstiger kleiner Turbo kann genau so spät Druck aufbauen wie ein teurer grosser.
Es macht also keinen Sinn schon bei 1t Rpm 1.5 Bar einzustellen, das wird er nie erreichen.

Es gibt schlaue "Tuner" welche den Druck erst zurücknehmen, um ihn dann später (höhere Motorendrehzahl) dafür umso heftiger einsetzen zu lassen.
Der Kunde merkt nur, dass er einen stärkeren Turbobumms hat, was sich subjektiv nach mehr Leistung anfühlt.

Gruss
Andreas
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ilPatrino

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107

Montag, 7. Januar 2013, 11:37

aus aktueller erfahrung noch eine ergänzung zum wgdc (waste gate duty cycle):
[achtung: ich habe ein 3-port ohne restriktorpille, also als blocking setup statt als bleeding]

ich habe am wochenende etwas mit den maps rumgespielt, u.a. auch mit max und initial wgdc. wenn die werte zu niedrig sind, baut er den ladedruck sehr langsam auf, man hat ein riesiges turboloch und im unteren drehzahlbereich wird der motor sehr unwillig. stadtverkehr macht keinen spaß. der ladedruck setzt sehr lahmarschig ein, kein überschwingen.
die werte erhöht man stückweise, bis man beim ladedruckaufbau einen kleinen peak erhält (bei mir 0.05 bar für einen bruchteil einer sekunde; das 3-port regelt aber deutlich schneller und genauer als das originale setup).

jetzt fährt er sich auch untenrum williger als vorher

Wind

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108

Montag, 7. Januar 2013, 18:02

Was ist der Unterschide zwischen wgdc max und mgdc initial? Welchen von denen muss ich verändern? Oder muss man beide verändern?

ilPatrino

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109

Montag, 7. Januar 2013, 18:47

max ist die grenze, bis zu der die regelung erfolgt.
initial ist der startwert. wenn der nicht paßt, dauert es entweder zu lange, bis der ladedruck erreicht ist oder das system fängt an zu schwingen und produziert peaks. bonanza-effekt

zum thema wgdc soll sich aber bitte jemand äußern, der schonmal ein originales setup beackert hat - das reagiert wahrscheinlich etwas anders als meins

Wind

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110

Montag, 7. Januar 2013, 19:16

Ich möchte auf Twin Scroll umbauen und hab mir dazu noch ein Grimmspeed 3-Port Solenoid besorgt. Ich möchte zu erst den normalen Solenoid im Griff haben bevor ich mich an den Grimmspeed mache. Bei meinem alten WRX habe ich den Ladedruck über einen Blitz Boostcontroller verstellt, darum war das ganze kein Thema.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Wind« (7. Januar 2013, 19:56)


ilPatrino

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111

Montag, 7. Januar 2013, 20:55

ist das grimspeed ein setup ohne pille? das ist einfacher zu behünern als das originale, weil die reaktion direkter und damit vorhersehbarer ist. keine angst davor, das beißt nicht

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Wind

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112

Montag, 7. Januar 2013, 23:17

Ja, laut Einbauanleitung wird die "Pille" durch einen normalen Unterdruck-schlauch ersetzt.

Slammy

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113

Dienstag, 8. Januar 2013, 10:33

Genau, 4mm Unterdruckschlauch und los geht's.

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LG,
Robert

ilPatrino

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114

Dienstag, 8. Januar 2013, 11:40

@Slammy

intern und direkt ansprechen geht nicht. laß das "@ilPatrino" weg :)

Doriangrey

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115

Dienstag, 8. Januar 2013, 11:52

@ Doriangrey,

zum Vergleich mal zwei Maps vom 2001 STI ,einmal die Standart Map u. einmal die vom UK 300.
Vielleicht hilft´s dir als Beispiel, sind ja vergleichbar mit der 2005 er Map.


Jetzt bin ich verwirrt. Gabs den das UK 300 Model auch als STI? Ich finde nur den WRX? Weiss jemand die genauen Motorenbezogenen Änderungen oder waren das nur Maps bezogene Anpassungen welche da gemacht wurden? Was war den die angegebene Serienleistung?
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116

Dienstag, 8. Januar 2013, 12:47


Es gibt schlaue "Tuner" welche den Druck erst zurücknehmen, um ihn dann später (höhere Motorendrehzahl) dafür umso heftiger einsetzen zu lassen.
Der Kunde merkt nur, dass er einen stärkeren Turbobumms hat, was sich subjektiv nach mehr Leistung anfühlt.


Ich hoffe, du meintest den Kommentar nicht ironisch! Sonst solltest du dich mit dem Turbomotor-Konzept und den Nebenwirkungen beim Zusammenspiel der Teile nochmal befassen ;)
[video]http://www.youtube.com/watch?v=2qfvao8RjC0[/video]
Nebenbei fahren beide mit dem 2-Port-Ladedruckregelventil! Erst ab über 1,45bar wird es vom Druckabbau der WG-Dose kritisch mt em Ventil kritisch- alles andere ist eine Einstellngssache!


Zitat

Es sind zwei Dinge Welche sich durch die Wastegate Dose beeinflussen lassen.
1. Der Druck selber.
2. Die Geschwindigkeit mit welcher sich der Druck aufbaut.


3. der Lambdawert (je magerer das Gemisch, um so heißer die Abgase, umso mehr Druck auf die Turbine)
4. die Ansaugtemperatur (je Kälter die Luft, um so mehr Sauerstoff wird angesaugt, verdichtet, verbrannt- umso mehr Abgase entstehen)
5. der Zündwinkel (je geringer die Frühzündung, umso später wird das Gemisch verbrannt! Je später verbrannt wird, desto weniger Druck auf dem Kolben- umso mehr "Energie" im Abgas
6. usw...

Grundsätzlich kann man sagen, das die Turbinendrehzahl vom Verbrennungsablaufen des Gemisches und der Temperatur im Krümmer sowie der Auspuffkonstruktion allgemein (Staudruck) abhängt.
In der Masse der Fälle wird die , sagen wir mal zugeführte Energie, erst gar nicht richtig genutzt- quasi verschwendet!
Deswegen- Ladedruck ist nicht alles!

Am besten fängt man erstmal bei Grunddruck (WG aus) an, die Verbrennung zu optimieren! Daraus resultiert i.d.R. schon eine höheres Drehmoment (und damit auch mehr Leistung), was sich schlußendlich auch in einem schnelleren Druckaufbau äussert
Wenn man ein Verdichterkennfeld zu seinem TUrbo hat, ist man fein raus, da man daraus ersehen kann, wann es überhaupt Sinn macht, den Ladedruck zu erhöhen, ohne zuviel thermische Verluste zu Komprimieren.
Je höher die Turbineneffizienz, umso geringer der Temperaturanstieg beim Verdichten, desto kälter die Luft im Brennraum (LLK haben ja auch nur einen bestimmten Wirkungsgrad) Umso mehr Drehmoment und Leistung!

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
So kommt es dann, das ein Turbo mit 1 bar (zwischen 3600-5000U/min) gegenüber einem anderen Turbo mit 1,2 bar (ab 3000U/min) massiv mehr Drehmoment hat
[video]http://www.youtube.com/watch?v=HYtK8AgKLO4[/video]
Schönen Gruss Sebastian

cybersquare

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117

Dienstag, 8. Januar 2013, 14:08

Zitat

Ich hoffe, du meintest den Kommentar nicht ironisch! Sonst solltest du dich mit dem Turbomotor-Konzept und den Nebenwirkungen beim Zusammenspiel der Teile nochmal befassen ;)

Nein, ist nicht ironisch.

Wenn der Turbo den spoolup bei (z.B.) 3.600 UPM und den vollen Druck bei 4000 UPM hat, kommt der Druckaufbau normal "gemütlich".
- Normaler Ladedruck aufbau.

Nun verschiebst du den Spoolup via Software auf 4t UPM und der Turbobums kommt stärker rüber da vom Motor her bereits mehr Abgase kommen.
- Schnellerer Spoolup, subjektiv mehr Leistung.

Gruss
Andreas
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118

Dienstag, 8. Januar 2013, 14:27

Wie definierst du "Spool Up"???

Bis 0,6 bar ist der Spool Up per WG-Einstellung nicht Regelbar, da WG zu!

Alles andere ist Zünd-/Gemisch-/Turboabhängig
Schönen Gruss Sebastian

cybersquare

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119

Dienstag, 8. Januar 2013, 14:37

Ok, nun wirds zu OT, deshalb...

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Wenn du in der Map max Boost sowie Wastegate bis 4t UPM auf 1.00 stellst (Throttle 10-83%) ist das etwa das oben beschriebene.


Gruss
Andreas
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120

Dienstag, 8. Januar 2013, 16:59

Ok, nun wirds zu OT, deshalb...


So OT finde ich es gar nicht! Die Begriffsbestimmungen sollten beim Erklären schon klar sein, sonst verbreitet sich wieder Halbwissen und jeder kann sich dann wieder das aussuchen was er verstanden hat!

Beispiel: Nach deiner Erklärung wäre bei mir bis 4800U/min Spool-Up! Das denke ich aber nicht!



Grafisch ist es leichter zu erklären bzw zu verstehen! Das Bild zeigt einen Log, der im 4.Gang mit der LinkECU aufgezeichnet worden ist (bei Romraider kann man sich in OpenOffice/Exel ebenfalls eine grafische Darstellung basteln- ist übersichtlicher und aufschlußreicher)
Der blaue Graph oben ist die Motordrehzahl.
Der weiße Graph ist Geschwindigkeit in km/h
Der orange Graph ist die Drosselklappenstellung
Der gelbe Graph der Duty Cycle des Ladedruckregelventils

Spool-Up, was nichts anderes als Hochdrehen bedeutet, ist der Bereich vor dem gelben senkrechten Strich! Der Druckaufbau von atmospärisch Druck auf einen bestimmten Ziel-Ladedruck (Boost Target)- in meinem Fall 1,0 Bar.
Wie man anhand des gelben graphen erkennen kann, wird die Waste Gate Taktung geringer, je näher man sich die Zielladedruck nähert. Macht man das nicht, überschießt der Ladedruck den Zielladedruck und hat man kurzeitig einen Overboost (Ladedrucküberhöhung). Falls jemand schonmal Ladedruckflattern hatte- das ist meist die Ursache, da je nach Error Einstellung, die Ladedruckregelung den Soll/ist Ladedruck angleichen will! Allerdings gibt es dabei einen zeitlichen Versatz (WG zu ->Trubinendrehzahl hoch->Ladedruck hoch,Ladedruck zu hoch-> WG auf -> Tubrine tourt ab, Ladedruck zu niedrig-> WG wieder zu usw.- je nach Turbogrösse (MAsseträgheit) schwankt dann die Zeit)
Nebenbei ist dieses Überschießen auch die häufigste Ursache für Getriebe-bzw. Pleuellagerschäden, da je nach Höhe des Overboostes auch locker mal 50Nm und mehr auf die Kurbelwelle gewuchtet werden :!:
Einstellungen dazu sind in den Turbo Dynmics Feldern vorzunehmen!
Alles nach dem gelben senkrechten Strich läuft unter "Boost"- also Ladedruck! Ob der nun 1bar, 1,5 oder 2 bar, aufsteigend oder fallend ist, spielt für die Definition keine Rolle!
Die Ladedruckregelung passt die WG- Taktung der Boost Error Konfiguration (Abweichung Soll-/Ist Ladedruck) an- fertig!
Schönen Gruss Sebastian

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