Hallo imprezaner-my01,
ich habe inzwischen 55Tkm mit meinem Forester XT Automatik MY04 auf LPG gefahren, davon 37Tkm mit einer Stargas PolarIS Anlage, die aber fehlerhaft eingebaut wurde. Dadurch kam es trotz Ventilspieleinstellung bei der 30Tkm-Inspektion bei 40Tkm zu einem Ventilschaden (hat sich durch unruhigen Leerlauf schon seit 25Tkm angekuendigt), der am Ende von der HP-Versicherung des Umruesters getragen wurde (4000EUR).
Seit 12Tkm fahre ich wieder auf Gas (gluecklicherweise, bei den Benzinpreisen), aber diesmal mit einer VSI-Anlage von Prins, eingebaut von einem anderen Umruester (
GAS-Autogassysteme Wesel).
Diese Anlage ist technisch sehr aufwendig, kann z.B. mittels Auslesen der Lambdawerte einen Magerlauf verhindern. Das ist wohl ein Hauptgrund fuer den Ventilschaden gewesen (Magerlauf => Ueberhitzung der Ventile).
Die OmeGas Anlage von Landi-Renzo ist weniger aufwendig, zwar solide, aber im Einkauf teuerer als die Prins-VSI.
Wichtiger aber als die Wahl der Anlage ist meiner Meinung nach die Kompetenz und Erfahrung des Umruesters.
Interessanterweise haben verschiedene Subaru-Werkstaetten sehr unterschiedliche Meinungen zum Aufwand bei der Ventilspieleinstellung. Mein damaliger Haendler aus Herne wollte immer den Motor ausbauen (ist in einem anderen Thread diskutiert worden), andere koennen das dagegen ohne Motorausbau. Ob man mit Motoraus- und Einbau gut Geld verdienen kann?!
Ich habe auch aus diesem Grund den Haendler gewechselt.
Chiptuning soll auch mit LPG moeglich sein, aber weniger effizient, da man immer die Temperatur an den Ventilsitzen im Auge haben muss. Es wird im LPG-Betrieb eben nichts im Motor mehr mit Benzin gekuehlt.
Dabei koennte das Ecutek-Mapswitching interessant sein: 1. Map - LPG, 2. Map - Benzin
Leistungseinbussen gibt's schon, je nach Fahrweise und Getriebe. Da ja das Motorsteuergeraet (ECU) auf Benzin eingestellt ist, ergibt sich mit LPG eine etwas andere Leistungs- und Drehmomentkurve, was sich gerade mit Automatikgetriebe negativ auswirkt.
Denn im untereren Drehzahlbereich hat der Turbomotor eh schon weniger Drehmoment, mit LPG noch weniger. D.h. die Automatik schaltet unwillig runter bei Leistungsanforderung. Das kann man mit Schaltgetriebe gut ausgleichen, weil man da die Kupplung mehr schleifen lassen kann. Wenn der Turbo zupackt, habe auch ich den Eindruck, dass der Forri mit LPG besser "geht".
Deswegen auch die verschiedenen Aussagen bzgl. der Leistungsgeschichte, je nach verwendetem Getriebe.
<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Ist Gas fahren schlecht für den Motor<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>
Grundsaetzlich ist Gasfahren gut fuer den Motor, wenn er die hoehere thermische Belastung vertraegt. Denn im Gas sind keine Zusaetze, also gibts auch keine Ablagerungen im Motor.
Lustigerweise fuehrt eine LPG-Umruestung eines aelteren Fahrzeuges oft zu Problemen mit der Zylinderkopfdichtung, weil im Gasbetrieb die Brennraeume gereinigt werden und alte Ablagerungen verschwinden, die bis dahin der Kopfdichtung "geholfen" haben, dicht zu bleiben (z.B. beim VW T3).
Ach ja, sogar die Platinzuendkerzen im Faorri Turbo, die sonst alle 100Tkm getauscht wuerden, sollte man nun schon bei 50Tkm wechseln.
Beste Grüße aus dem Bergischen Land
Jürgen
- Forester 2,0 XT Aut. MY2004 mit LPG -
geändert von: sunfreak on 24/08/2005 08:55:30