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patGT

Fömi im Impreza GT Club

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Montag, 13. Mai 2002, 17:28

4WD im Rückwärtsgang?

So, jetzt hätte ich mal eine grundsätzliche Frage an die Kraftübertragungscracks:
Funktioniert der Impreza-4WD eigentlich im Rückwärtsgang?? Ich würde das erwarten, aber lest weiter.

Im ScoobyNet-Forum beklagt sich ein Impreza-Fahrer, dass er in eine Situation geraten ist, wo ein Hinterrad den Bodenkontakt verloren hatte. Als Folge drehte dieses wild durch, es schien keine Kraft auf die restlichen Räder zu gelangen und er blieb entsprechend stehen. In Vorwärtsrichtung hatte er wieder problemlosen Vortrieb!!

Das erinnerte mich sogleich an eine ähnliche, nicht ganz so krasse Situation, die ich letzten Winter erlebt habe: Ich musste auf einem verschneiten, (leicht!) abschüssigen Platz wenden und zurücksetzen. Dabei hatte ich im Rückwärtsgang praktisch keinen Grip; ich hatte subjektiv das Gefühl, es drehe nur ein einzelnes Hinterrad durch. Entsprechend langsam wie eine Schnecke konnte ich zurücksetzen. Ich kam mir vor wie in einem BMW..
Kaum in den Vorwärtsgang geschaltet, hatte der Subi wieder die bekannte 4WD-Traktion, die ich eigentlich immer erwarte!
Das hat mich damals schon stutzig gemacht, aber dann vergessen. Bei dem englischen Posting fühlte ich mich aber gleich daran erinnert.

Also Leute, was zum Henker geht hier ab?? Gehen etwa die Sperren nur in Vorwärtsrichtung?
Danke im voraus für eine ausführliche sachliche Erklärung.

Für die der englischen Sprache mächtigen Zeitgenossen steht unten das Original-Posting vom ScoobyNet.

Gruss,
patGT

***********************
Funny thing happened to me the other day.....

I was round at a mates house who lives in a bit of a rural area and had no choice but to park in his field/garden.

His field not being the flattest in the land.
When I reversed out of his field my rear left tyre lost contact with the ground as I was driving up a banking and span wildly leaving me stranded as no power seemed to be going to any of the wheels!!!????!!!

My only choice was to select first gear and do a full U-turn in his field and drive out forwards........ bizare no?

So my question is do we have 4WD in reverse......

or can somebody explain whats going on?

P.S. the field was dry as bone.
***************************



MY23 BRZ
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2

Montag, 13. Mai 2002, 18:55

Hi!

Also ich hatte noch keine Probleme mit dem AWD im Rückwärtsgang. Ich weiß auch sicher, daß er rückwärts funktioniert. Im Winter brauche ich ihn ständig (und mußte mich trotzdem mehrmals freischaufeln, weil ich auf dem Bodenblech aufgesessen habe...).

Wieso Du in solch einer Situation nicht weggekommen bist, weiß ich jedoch nicht.

Christian


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3

Montag, 13. Mai 2002, 22:04

Hallo Christian,

Danke für Deine Antwort. Denke mal Ihr habt genug Schnee, um auch den Allrad richtig zu testen!

Aber weisst Du, der Typ von ScoobyNet, der da nicht weggekommen ist, war nicht ich! Ich hatte nur eine ähnliche Situation im letzten Winter, bin aber zum Glück nicht steckengeblieben. Aber weil ein anderer Subarufahrer (eben der "Engländer") ein ähnliches und sogar noch krasseres Problem hatte, bin ich jetzt mal hellhörig geworden und frage mich, ob es ein Allrad-Problem im Rückwärtsgang gibt. Vielleicht im Zusammenhang mit den Viscosperren..

Also Jungs & Mädels, brauche mehr Feedback von den Fachleuten - sagt was!

Gruss,
patGT



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4

Montag, 13. Mai 2002, 22:32

Hi!

PERMANENTER Allradantrieb gilt auch für den Rückwärtsgang!

Gruss
Harry



patGT

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5

Montag, 13. Mai 2002, 23:09

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>PERMANENTER Allradantrieb gilt auch für den Rückwärtsgang!<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Natürlich stimmt das! Aber das ist, mit Verlaub, nicht der Punkt!

Grund: Bei permanentem AWD hat man drei Differentiale (Zenral, HA, VA) um Verspannungen bei Kurvenfahrt zu verhindern. Schön.
Der wunde Punkt: Wenn das alles offene Diffs wären, könnte theoretisch im Extremfall ein(!) einziges Rad ohne Halt durchdrehen und die anderen Räder bekämen kein Drehmoment mehr! Und der schöne Allradantrieb nützt einen Habakuk!

(Tipp: Wer das nachprüfen will, nehme einen Lego Technic Baukasten (vielleicht vom Sohnemann..hihi) und "baue" einen Allrad mit drei Diffs. Kann man super nachvollziehen.)

Weiter im Text: Diese unangenehme Differential-Eigenschaft würde sich auch bei Subaru so auswirken. Leider.
Um das zu verhindern hat man z.B. beim Impreza je eine Visco-Kupplung in Mittel- und Hinterachsdifferential. Die Differentiale sind somit nicht mehr offen und übertragen zwangsläufig aufgrund auftretenden Drehzahlunterschiedes Kraft von einer durchdrehenden Seite auf die andere.
Damit müssen also theoretisch beide Hinterräder plus mindestens ein Vorderrad durchdrehen, bis das Auto steckenbleibt! Das ist Fakt, keine Frage.

Nur - und jetzt kommt die grosse Frage nochmals in aller Deutlichkeit - könnte es sein, dass die Viscosperren ihre Sperrwirkung nur in einer Drehrichtung, also beispielsweise nur bei Vorwärtsfahrt, entfalten, während sie in der anderen Drehrichtung wirkungslos sind?? Das wäre fatal. Im ScoobyNet sind die Leute mittlerweile aber dieser Meinung!

Aber wenn das so wäre, wäre es für mich ein absoluter Pfusch-4WD! Zwar gut zum Schnellfahren, aber bedingt wintertauglich, da unbrauchbar im Rückwärtsgang.

Wenn mir jemand belegen(!) könnte, dass meine Vermutung mit den Viscos falsch ist, wäre ich noch so froh. Danke.

Gruss,
patGT




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Chris (MC)

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6

Montag, 13. Mai 2002, 23:51

@patgt

ich kann dir zwar über die viskosperren nichts sagen. ich hab es aber am eigenen leib erfahren, daß der AWD rückwärt ohne Einschränkung funzt.
Ich befand mich auf nem Feldweg der dann in eine Baustelle überging.
Es hatte ungefähr eine Woche stark geregnet und plötzlich sackt der GT nach unten (sprich: sinkt fast bis zum Bodenblech ab).
ich dachte mir nur, na jetzt bloß nicht anhalten und durch. Es war echt faszinieren wie sich mein gt durch den lehm-kies mix gewühlt hat. Das schreckliche ende kam aber erst ein paar hundert meter später, als mir aufgrund eines absatzes ungefähr die bodenfreiheit eines trial trucks gefehlt hat. ich stehe also, die tür ging kaum noch auf, aussteigen wär unmöglich gewesen, denk ich mir na jetzt probiers ich halt doch noch rückwärts. und siehe da kein problem, hab mich halt das ganze stück rückwärts gewuhlt.
ich kann nur sagen, daß mir echt der schweiß auf der stirn stand als ich wieder den feldweg unter den rädern hatte.
danach mußte der gt zwar auf die bühne um den dreck überall raus zu waschen, aber nichts dest trotz weiß ich jetzt ungefähr was der gt alles kann und könnte wenn die bodenfreiheit keine grenze setzen würde.

Chris (MC)

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Subi-GT

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7

Dienstag, 14. Mai 2002, 04:51

Hallo,war der Englische Imreza etwa kein Turbo?
Non-Turbofahrzeuge haben hinten keine Diff-sperre!!
Bei meinem GT funktioniert der Allrad rückwärts fast besser als vorwärts.(Gewichtverteilung)
Subi-GT


vögi

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8

Dienstag, 14. Mai 2002, 08:25

hallo zusammen

wie patGT hatte ich mal das selbe problem aber nicht mal auf schnee, sondern auf etwas losem untergrund abseits der strasse. da musste ich ebenfalls hin und her ¨orgeln¨ bis ich den GT wieder aus dem dreck befreien konnte. auch bei meinem drehte ein hinterrad durch und die anderen räder schienen wie gelähmt. der witz an der sache war (musste damals aussteigen und die lage prüfen), dass das auto nach vorne geneigt war und die vorderräder auf festem untergrund standen!!! zugegeben, solche situationen kommen selten vor aber wenn, sind sie sehr unangenehm. stellt sich also immer noch die frage nach dem warum!

gruss
vögi

vonderAlb

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9

Dienstag, 14. Mai 2002, 08:45

Da hätte ich auch noch ne kleine Geschichte zum Thema "Allrad und Rückwärtsgang".

Als ich noch meinen Imopreza Sport hatte (Sauger mit 115 PS) passierte mir folgendes:

Albaufstieg (Steigungsstrecke um auf die Schwäbische Alb hoch zu kommen), starker Schneefall und schnee- und eisbedeckte Fahrbahn, vom Streufahrzeug weit und breit nichts zu sehen.
Ich fahre runter, biege um eine nicht einsehbare Kurve rum und muß ne Vollbremsung hinlegen weil auf der linken Fahrbahn ein LKW hängengeblieben ist und gerade ein Polizei-VW-Bus an dem LKW vorbeikroch. Mit durchdrehenden Hinterrädern und einem schiebenden Polizisten hangelte sich der Hecktriebler verzweifelt die Fahrbahn hoch. Tja da stand ich aber nun im Wege. Was nun? Der Klügere gibt nach (nämlich ich), haute den Rückwärtsgang rein und fuhr völlig ohne Probleme mit Schmackes wieder rückwärts die steile Straße hoch. Da drehte nicht ein Rad durch. Als die "Grünen" wieder die Fahrbahn freigemacht hatten, fuhr ich an ihnen vorbei und die beiden nickten mir zu und hoben ihren Daumen.

Ein Kollege von mir fuhr einen Passat-Allrad. Der blieb einmal in einem kleinen Graben hängen. Die Räder vorne rechts und hinten links hingen in der Luft und die jeweils gegenüberliegenden Räder drehten durch. Da das Fahrzeug keine Hinterachs-Differentialsperre hatte, half auch der Allrad nichts mehr.

Der WRX hat zumindest hinten eine Sperre und soviel ich weiß ist diese eine variable Sperre die bis zu 100 Prozent zu macht.
Der STI hat auch eine Vorderachs-Differentialsperre und dann gibt es keine durchdrehenden Räder mehr.

Andreas
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patGT

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Dienstag, 14. Mai 2002, 10:05


Tja, die Story von vonderAlb entspricht ja doch genau dem, was wir alle von unseren AWD-Raketen erwarten, nicht?

So, jetzt sind wir aber schon zu dritt ("Engländer", vögi und meine Wenigkeit), die mindestens schon einmal ganz unerwartete Probleme mit dem Allrad im Rückwärtsgang hatten. Damit ist das Problem immer noch nicht gelöst! Das muss doch einen Grund haben, denn Einbildung war es ganz bestimmt nicht.

Man muss sich mal vor Augen führen, bei vögi waren beide Vorderräder auf festem Grund und trotzdem hatte er Probleme! Beim "Engländer" war ein(!) Rad in der Luft, die anderen hatten vollen Grip - und aus. Mein Subi geriet mit nur einem Hinterrad auf Glatteis, die anderen Räder auf recht griffigem Schnee, und hatte die jämmerliche Traktion eines Hecktrieblers rückwärts. Sehr seltsam.
Die ultimative Erklärung haben wir jedenfalls noch nicht gefunden.

Könnte es sein, dass es Probleme mit den Viscosperren gibt, wenn ein einzelnes Hinterrad extrem wenig oder gar keinen Grip mehr hat, vielleicht das übertragbare Drehmoment zu klein ist, um das Auto zu bewegen?
Oder irgendwie prinzipbedingt Restgrip vorhanden sein muss, da sonst keine Kraftübertagung auf die andere Seite des Diffs gelingt (hab ich mal im Zusammenhang mit einem Sperrdifferential bei BMW gelesen)? Das würde die positiven Erfahrungen von Chris und vonderAlb erklären, da trotz der misslichen Situation wahrscheinlich alle Räder in etwa dieselbe, wenn auch kleine Griffigkeit vorfanden.
Lauter offene Fragen.

Fazit: Gibt's hier niemanden, der die Viscosperren und ihr Verhalten bis ins Detail kennt? Da liegt der Hase im Pfeffer.
Kommt, einer muss die Dinger doch kennen!

Gruss,
patGT


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Mage

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11

Mittwoch, 15. Mai 2002, 06:47

tag

ich war gestern in der garage und hab auch mal wegen dem rüchwärtsfahren gefragt.
anscheinend sollte rückwärts der 4wd auch laufen da die lamellenkupplung auf beide seiten funktioniert und zudem ein limitiertes diff drauf ist.

aber das ist nicht auf meinem misst gewachsen, sags nur mal so weiter:



Ulli

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12

Mittwoch, 15. Mai 2002, 18:09

ähnliche diskusion hatten wir vor kurzem im audiforum. da ging es darum das der quattro-antrieb net mehr funzen würde, wenn ein rad in der luft hängt.
http://www.meckisforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=7761


patGT

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13

Donnerstag, 16. Mai 2002, 11:08

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>ähnliche diskusion hatten wir vor kurzem im audiforum. da ging es darum das der quattro-antrieb net mehr funzen würde, wenn ein rad in der luft hängt.
http://www.meckisforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=7761<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

Hallo Ulli,

Danke für den Tipp. Hab mir die Beiträhe angesehen und bemerkt, dass ähnlich unserer Diskussion hier und derjenigen in ScoobyNet auch dort eine gewisse Uneinigkeit herrscht, was nun das konkrete Verhalten von AWD mit "1 Rad in der Luft" betrifft.

Persönlich habe ich nach dem Studium einiger technischer Informationsquellen gewisse Erkenntnisse erlangt, was das Verhalten von Allrad mit Viscosperren betrifft.

1. Die Viscosperre kann nur ein begrenztes Drehmoment übertragen.
Das könnte erklären, dass der "Engländer" nicht mehr weggekommen ist.
Eventuell ist die Viscosperre mit einem Hinterrad in der Luft an ihre Grenze gelangt, um den Wagen noch aus dem Feld zu kriegen. Die anderen drei Räder hätten zwar wohl Kraft bekommen, aber eben nicht genug, um das Fahrzeug die Steigung hochzubringen.

2. Es bleibt bei Aktivierung immer eine Drehzahldifferenz bestehen.
Wenn die Sperrwirkung der Viscokupplung einsetzt, dreht das durchdrehende Rad dennoch immer schneller als die anderen - im Gegensatz zu einer zuschaltbaren Sperre. Das könnte zu der Situation führen, dass mit wenig Gas/Drehmoment ein Rad für sich allein (relativ langsam) durchdreht, während die anderen stehenbleiben oder ganz langsam mitdrehen. Könnte bei meinem Beispiel eines durchdrehenden Hinterrads auf Glatteis der Fall gewesen sein. Ich habe ja mit relativ wenig Gas zurückgesetzt. Abhilfe wäre dann wohl mehr Drehmoment (= mehr Gas) auf die Räder zu geben, so dass die Räder mit Haftung genug Kraft von der Viscokupplung transferiert bekommen. Das durchdrehende Rad wird dann zwar noch schneller durchdrehen, aber die anderen Räder bekommen dafür mehr Dampf.

Grundsätzlich kann ich mir nicht vorstellen, dass ein AWD - gerade von Subaru - so dilletantisch konstruiert sein soll, dass grundsätzlich ein durchdrehendes Rad zum Steckenbleiben reichte. Das wäre wohl nur der Fall, wenn die Visokupplung defekt/verschlissen wäre oder überfordert würde.

Aber: Die obenstehenden Gedanken sind im Moment noch etwas spekulativ.
Ich warte gegenwärtig auf eine offizielle Antwort von Subaru in der Sache. Hoffentlich ergibt sich daraus die nötige Klarheit. Werde es dann posten.

Gruss,
patGT


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Domenign

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14

Donnerstag, 16. Mai 2002, 15:10

Hallo zusammen

Bin zwar nicht ein technisches Ass, kann jedoch patGT beipflichten. Ich habe eigene Erfahrungen vor allem im Winter gemacht.

Bin einige male bei Wende- oder Wegfahrmanöver rückwärts nicht weg gekommen. Nach beherztem Tritt auf das Gaspedal erhielt ich den gewünschten Gripp und konnte weiter fahren. Nur musste ich jedesmal auf den Hecktanz aufpassen bis er richtig fuss fasste.

Schöne Grüsse aus dem Bündnerland

Nino

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15

Samstag, 7. Februar 2004, 01:36

Hab was zum Thema gefunden

http://www.kfztech.de/kfztechnik/triebwerk/allrad/allrad.htm

Nachteile:

in Extremsituationen erreicht das System nicht das Drehmoment der fest miteinander verkuppelten Achsantriebe.

für eine ordentliche ABS-Funktion ist ein Freilauf für die Visco-Kupplung erforderlich,

der Freilauf wiederum benötigt für das Rückwärtsfahren eine zusätzliche Sperre.


koechlein82

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16

Samstag, 7. Februar 2004, 18:29

Hi
Mir ist da dorch gerade noch was zum Thema eingefallen.
Wir hatten al in der Werkstatt einen Legacy mit einem abgescherten Achswellgelenk. Also 100% freilauf auf einem Rad.
Die Kundin ist damit noch mehrere 100km nach hause gefahren und auch wir in der Werkstatt konnten noch ohne Probleme fahren. Auch rangieren ging ohne Probleme, man mußte nur etwas mehr Gas geben.
Wir mußten nur danach noch die Viscokupplung tauschen, da sie nicht mehr richtig funktioniert hatte. Was aber genau daran war kann ich nicht sagen, da ich sie nicht getauscht hatte.

Sven


Trautner

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17

Sonntag, 8. Februar 2004, 23:16

Subaru Fahrzeuge mit Schaltgetriebe besitzen ein so genanntes Zentraldifferenzial mit eingebauter Viscokupplung (oder Sperre), das Mittel oder Zentraldifferenzial sorgt im Normalfall über eine Kraftverteilung von 50/50% sollte ein Schlupf (oder Drehzahlunterschied) von Vorder zur Hinterachse oder umgegehrt auftreten, wirkt die mit Silikonöl arbeitetende Viscokupplung. (Erklärung zur Viscokupplung gerne per Nachfrage).

dem Mittel oder Zentraldifferenzial ist es egal ob es Vorwärts oder Rückwärts geht.!!!!!

Subaru Fahrzeuge mit Automatikgetriebe ohne VDC besitzen eine Lammelenkupplung mit aktiven Kraftverteilung diese über ein Steuergerät geregelt wird. Im Normalfall haben die Fahrzeuge ein Kraftverhältnis von Vorder- zur Hinterachse 80/20% dies bis auf 50/50% variiert werden kann.

also auch unserem AT Getriebe ist es egal ob es Vorwärts oder Rückwärts geht.!!!

Subaru Fahrzeug mit Automatikgetriebe und VDC besitzen eine Variable Drehmomentverteilung.
Ein Planetenradsatz vergibt eine ein Kraftverteilung im Normal Fall von Vorder zu Hinterachse 35/65% dies wieder elektronisch auf bis zu 50/50% geregelt werden kann. Die stärkere Drehmomentverteilung an der Hinterachse vordert im Extremfall ein leichtes übersteuern, und macht das Fahrzeug in Zusammenarbeit mit dem VDC noch handlicher.

Als auch dem AT Getriebe mit VDC ist es egal ob es Vorwärts oder Rückwärts geht.

Fazit:
sollte bei einem Subaru Fahrzeug der Allradantrieb tatsächlich nicht bei Rückwärtsfahren funktionieren liegt wohl ein Technischer defekt vor.


Gruß
Roland

Trautner AutoMobil
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Gruß
Roland

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DirkHMeier

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Montag, 9. Februar 2004, 00:27

Hi !

@Trautner: Subi-GT schreibt:"Non-Turbofahrzeuge haben hinten keine Diff-sperre!!"
Stimmt das? Oder gilt das nur für die Hinterachse? Ich hab nen 92erLegacy Sauger, und würde gerne wissen, wo und wieviele Sperren ich habe.
Du schreibst, dass bei Schaltern die Kraftverteilung 50/50% ist. Wie kann sie denn im Extremfall sein? Auch 100/0%?

Das es gerade eben bei uns noch mal kräftig geschneit hat, werde ich gleich kurz den Test draussen machen, wie sich mein Legacy beim Rückwärtsfahren verhält. Das Ergebniss poste ich morgen.

Gruß

Dirk


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Dirk



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19

Montag, 9. Februar 2004, 11:26

Hallo,
ich habe vor kurzem im Winterurlaub in Östereich auch etwas mein AWD-System auf die Probe gestellt (Legacy 2,5GX MY00 Schalter). An einen steilen Bergfahrt, wo ich vor Jahren mal mit meinem Volvo hängengeblieben bin, kam ich ohne Probleme hoch.
Auf der Rücktour habe ich mal angehalten und getestet, wie ich rückwärts wieder anfahren kann. Mit sanften Gasfus erst kein Problem, dann wollte ich es wissen und fuhr aus dem Stand zügig an. Da stand ich den plötzlich auf der Stelle, und kam auch mit langsamen Gas nicht nach hinten weg.
Bin aus gestiegen und habe mir das ganze angeschaut. Ich hatte vorne links und hinten links die leichte Schneedecke poliert und stand auf Eis !!!. Definitiv haben aber beide Achsen gedreht.
Bin dann einfach nach vorne weitergefahren und merke mir, dass auch ein Allrad im Winter einen sensiblen Gasfus benötigt und man möglichst noch einen Ausweg sich lassen sollte.

In einer anderen Situation bin ich Bergauf einem entgegen kommenden Fahrzeug nach rechts ausgewichen , obwohl dort etwas Tiefschnee war, fahre ja halt Subaru. Kaum war das Auto vorbei wollte ich wieder nach links ziehen ....ich wollte jedoch mein Subi nicht !!! Der hing rechts im Straßengraben und schabte an dem zur Seite geschobenen Schnee.
Peinlich, Peinlich meine Frau wurde schon ganz unruhig, was ich wieder für "Abenteuerausflüge" veranstallte. Es ging dann teilweise auch nicht nach hinten weiter. Bin dann mehrmals vor und zurück und habe uns mit kräftig Gas rückwärts in der alten Spur wieder freibekommen.


Gruß Gerald

Gruß Gerald

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Montag, 9. Februar 2004, 11:28

@DirkHMeier
bei einem 92 legacy hast du ab werk keine sperre an der hinterachse, die kraftverteilung wird im extremfall bei 50/50% liegen. Das beim rückwärtswärtsfahren wird dir keine sorgen machen.

Gruß
Roland

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