Eigentlich liegt ja das Problem nicht bei den Polizisten. Die tun das, was ihnen aufgetragen wird. Und häufig ist das ja auch sinnvoll. Aber die Schweizer haben einfach einen Tick zur Perfektion - auch dort, wo's nicht nötig oder nicht sinnvoll ist.
Dann machen sie Unmengen von Vorschriften (ersetzt den gesunden Menschenverstand), befolgen brav und buchstabengenau, was der Chef sagt (solche Mitarbeiter werfe ich raus) und wundern sich, dass es trotzdem noch Fehler, Unfälle und Pannen gibt (z.B. eine Swissair). Wenn sie mal Erfolg haben (z.B. eine seit Jahren sinkende Zahl von Toten im Strassenverkehr), dann wollen sie natürlich noch mehr: eine Null-Fehler-Zahl.
Die Kehrseite gibt's auch: Jeder sucht einen Job, statt mit eigenem Risiko ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Für alles gibt's Versicherungen. Meist hat man mehrere davon.
Und etwas grundlegend zu ändern - denkste - dabei könnte ja die Schweiz untergehen.
@Andreas
Das Wort Bulle kann nur aus Spanien kommen!!! (ausser es wäre eine Ableitung von Bullterrier, dann Gruss nach England.)
Also, immer alle roten Tücher wegstecken!
Der Tip von @u.reichen ist gut: brav zuhören, keine Widerrede, Einsicht zeigen - und die Kontrolle ist bestanden. Ich beschleunigte letzhin mal etwas schnell auf einer S-förmigen Autobahneinfahrt (einfädeln bei 120 geht besser als mit 60 - und weils Kurvenwetzen sooooo schöööön ist). Am Schluss des 'S' stand ein verdutzter Polizist, hält mich an (Dank an meine guten STi-Bremsen) und sagt: ja,ja, wir wissen, dass das schnelle Fahrzeuge sind. Er liess sich den Führerschein zeigen und bemerkte beim Prüfen: "Ich nehme an, Sie sind darauf angewiesen!" Selbstverständlich!
Gruss Walter