GFB Pulleykit Erfahrungsbericht unter -> Erfahrungen + Tests.
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- Deutsche Übersetzung des FAQs von GFB: http://www.gofastbits.com.au/faq.htm -
Was ist ein Harmonic Balancer ?
Ein besserer Name wäre "torsional dampener", denn dieser absorbiert rotierende Impulse von der Kurbelwelle. Da die orig. Rollen aus Stahl (2,7 kg) sind und eine große Masse haben ist diese Gummilagerung nötig. Dadurch das die GFB-Alu-Rollen aber nur ca. 20% des Gewichts (700gr) des Originals haben, kann es nicht zu zerstörenden Kräften auf die Kurbelwelle kommen.
Der Hersteller muß doch diese Gummis aus irgendeinem Grund dort angebracht haben ?
Ja, Grund siehe oben. Stahl ist günstig und einfach, daher können große Auflagen produziert werden. Aber durch das große Gewicht wird eben eine Dämpfung benötigt.
Hersteller arbeiten immer mit Kompromissen. Das Gewicht eines Schwungrads und Pulleys beeinflußt auch die Geschwindigkeit wie schnell die Drehzahl nach einem Schaltvorgang nach unten geht. Wenn man schnell schaltet, wird die Drehzahl zu hoch für den nächsten Gang sein und dies führt zu einem scharfen Ruck des Motors an das Getriebe. Die Reduktion des Gewichts durch ein Lightweight-Pulleykit ermöglicht schnelleres und weicheres Schalten.
Wenn man sich den High-Performance-Motor des Honda VTEC des S2000 ansieht, ist es offensichtlich, das die Hersteller es verstanden haben die Vorteile der Reduzierung der Motor Schwungkraft zu nutzen. Er ist mit Lightweight-Pulleys zur Leistungssteigerung und besseren Elastizität ausgestattet ohne das ein Harmonic Balancer benötigt wird.
Gibt es einen Verlust von Drehmoment durch den Einbau eines Lightweight-Pulleys ?
Ganz im Gegenteil. Früher wurden allgemein immer große, schwere Schwungräder verbaut um das Drehmoment zu steigern, zu einem bestimmten Teil funktionierte das auch, jedoch ist es wichtig den gesamten Kontext zu betrachten. Ein schweres Gewicht, das als Schwungrad an der Kurbelwelle agiert hat einen größeren Widerstand um die Rotationsgeschwindigkeit zu ändern. Dies gilt in Hinblick auf Beschleunigung als auch Verzögerung. Ein schweres Schwungrad oder auch Pulley wirkt der Verzögerung in Situationen wie zB. beim Berghochziehen eines Caravans entgegen, aber es verhindert ebenso eine schnelle Beschleunigung.
Man kann sich einfach die Schwungkraft als ein Energie-Reservoir vorstellen und nach den Regeln der Physik gilt, das man nur soviel Energie herausbekommt, wie man auch hereingesteckt hat (in Wirklichkeit ist es oft weniger). So braucht ein Motor viel Energie um ein schweres Pulley in Bewegung zu setzen und anzutreiben bevor man überhaupt Drehmoment aus ihm erhält. Nicht zu vergessen, das der Motor am Anfang bei niedriger Drehzahl (bevor der Turbo kommt) gerade mal 20% seiner Maximalleistung hat und in dieser Situation entspricht die Leistung, die er zum Beschleunigen des Pulleys benötigt zu einem großen Prozentsatz der gesamten, verfügbaren Leistung.
Gibt es irgendwelche Probleme durch die kleineren Rollen der Lichtmaschine und der Servo-Pumpe beim Pulleykit ?
Nein, die Verhältnis-Änderung beträgt nur ca. 15%, dh. das die volle Ladekapazität (der Lichtmaschine) bei 1000 U/min statt 850 U/min erreicht wird. Dies kann nur zu Problemen führen (=langsame Batterieentladung), wenn man plant ständig MIT LEERLAUFDREHZAHL (850 U/min) ZU FAHREN und mit angeschalteter Heizung, Lüftung, Klimaanlage, Abblendlicht und voll aufgedrehter HiFi-Anlage.
Dies ist der Grund für "under driving", da die Hersteller die Zusatzgeräte (Stromerzeuger, Zündung, Servosteuerung) so fertigen, das sie bei Leerlauf mit 100% laufen, so das sie jedoch bei hohen Drehzahlen eine exzessive und nicht notwendige Gegenkraft (drag?) verursachen. Die Reduktion des Verhältnisses (beim Lightwidth-Pulley) hat nur einen geringen Einfluß im Leerlauf. Hingegen machen die 15% mehr beim Original-Pulley bei zB. 6000 U/min einen größeren Unterschied und dessen Trägheit ist deutlich bemerkbar (im Vergleich zu einem Lightwidth-Pulley).
MfG
2-bias