Moinsen!
Ich hab heute früh schon den Anliegen gelesen, aber leider noch keine Zeit gehabt - simple Elektronik die Motoren verarscht is durchaus mein Ding
Über die Risiken eines solchen Geräts will ich mich jetzt nicht auslassen.
Der MAP Sensor misst den Absolut (!) Druck in der Ansaugspinne und meldet das in Form einer Spannung an die ECU. Wenn es früher nur zwei Drähte am MAP-Senor gab, dann ist er vermutlich passiv gewesen. Ändert also seinen Widerstand oder etwas in der Richtung mit zunemendem Druck.
Nach meinem Verständnis gibts nun zwei verschiedene FCD Varianten:
1. limitierender FCD
2. linear manipulierender FCD
Ziel bei beiden ist es, die Spannung an die ECU zu manipulieren - logisch.
Variante 1
Das Gerät nimmt die Spannung des MAP-Sensors ab und gibt sie an die ECU weiter. Erreicht die Ausgabespannung des MAP Sensors einen gewissen Wert (lässt sich am FCD einstellen), gibt der FCD diesen Maximalwert an die ECU. Er verhindert also, dass von der ECU irgendwas über dem "Maximalwert" gemessen werden kann. Angenommen der FCD ist bei 1bar eingestellt. Turbo bläst den Motor auf, ECU misst: 0.6bar .... 0.7bar .... 0.9bar....1bar.....1 bar....1bar .... 1 bar -> da bleibt die Sache dann hängen, obwohl vielleicht schon lange 1.4bar in der Ansaugspinne anliegen.
Variante 2
Diese Variante ist etwas "schlauer". Hier wird die Ausgabe des MAP Sensors permanent um einen Faktor reduziert. Wenn also aus dem Sensor 3V kommen und der FCD auf "Faktor x" eingestellt ist, kommen an der ECU nur 3V*x an. Damit wird die Messung über den gesamten Bereich verfälscht und nicht hart limitiert. Liegt 1bar an, misst die ECU z.B. immer noch 0.8bar. Entsprechend wird der in der ECU abgelegte fuel-cut bei höheren Ladedrücken erreicht.
persönliche Meinung: Variante 2 fände ich sinnvoller, da man hier mit einem einstellbaren Benzindruck wieder sehr gut an das reguläre Gemisch des Fahrzeugs kommt. Sorgt der FCD beispielsweise für eine 50%ige Reduktion des gemessenen Ladedrucks, könnte man mit doppeltem Benzindruck die Sache recht gut grade bügeln.
ACHTUNG: die Zahlen sind nicht sehr praxisnah!
Zum eigentlichen Problem
Wie du schon sagst, hast du einen dreipoligen MAP-Sensor. Er wird daher aktiv sein, also eine Versorgungsspannung bekommen und auf dem dritten Draht sein Ausgabesignal raus werfen. Ich vermute mal, dass bei dir einmal Masse (0V), eine Versorgung (5V) und eine Ausgabe (2.6V bei 1bar absolut)anliegen.
Um die Beschaltung richtig rauszukriegen, würde ich ganz sicher gehen wollen und die vermeidliche Ausgabeleitung (2.6V) mal bei laufendem Motor messen. Bevor er läuft sinds 2.6V, wenn er dann im Leerlauf schnorchelt, sollte man irgendwas sehen an dieser Spannung - schätze mal irgendwas bei 1V. Gibst du Gas, schnellts auf die 2.6V hoch und geht evtl. noch höher, sofern bisschen Ladedruck aufgebaut wird.
Wenn dein FCD für einen Zweidraht-MAP Sensor (passiv) gebaut ist, dann kann ich mir grad nicht wo 100% vorstellen, dass er mit dem aktiven MAP-Sensor funktioniert.
Welche Drähte gibts an deinem FCD ? Hat er eine Masse, Plus und je einen Ein- und Ausgang? Dann kann das wohl was werden.
Ansonsten bleibt noch die Eigenbaulösung
Gruß
Manuel