Alles Mist und Abzocke, was da als Zündverstärker usw. im Nachrüstmarkt angeboten wird.
Motorenbauer wären ja blöd, wenn sie solche Vorteile nicht bereits ab Werk einbauen würden. Aber es gibt eben keine Vorteile.
Vor 30 Jahren bestand die Zündung noch aus mechanischem Unterbrecher/Verteiler (Verschleissteil!) und einer Zündspule. Die Zündspule macht aus den 12 Volt des Bordnetzes die für die Zündkerze notwendige Hochspannung (ein paar tausend Volt). Zündverstärker versuchten, die Spannung noch weiter zu erhöhen. Dadurch sinkt aber die Stromstärke (Ampere), da die Gesamtleistung (Watt) gegeben ist.
Heute sind Unterbrecher/Verteiler meist elektronische Komponenten (ohne mechanische Verschleissteile) in einem Steuergerät.
Wichtig ist, dass die Kabelstrecke für die Hochspannung zur Zündspule möglichst kurz ist. Deshalb sitzt die Zündspule bei einigen Motoren direkt vor der Zündkerze. Das Steuergerät berechnet und steuert Stärke und Zeitpunkt des Zündfunkens an der Zündkerze. Die Berechnung ist abhängig von Drehzahl, Stellung der Kurbelwelle, Drosselklappenstellung, Motortemperatur, Klopfsensor, u.a.m. Jede nachträgliche Beeinflussung dieses Regelkreises durch Fremdteile birgt die Gefahr von Fehlern mit möglicher Schadenfolge. Darum kommt bei mir nie so ein Teil unter die Haube.
Gruss Walter