"Auslitern" --ich will es mal verbal versuchen, denn mit mathematischen Formeln (die ich liebe) kommt man wegen "Zerklüftung" der Kolbendecke und des Brennraumes im Kopf nicht wirklich weiter. Mal sehen wie kurz oder lang
das Kommende wird:
. Es geht los
@Loibi:
(1) Grundsatz: Das handwerkliche tun muss recht zügig vonstatten gehen. Heute früh anfangen und Übermorgen weiterwuschteln geht nicht, bzw. führt zu Toll-Haus Ergebnissen.
(2) Ich unterstelle, professionelles Handwerks-Zeug hast Du nicht. Also mußt Du Dir eine Art durchsichtige Spritze besorgen, die feine Ablesbarkeit der Masse ermöglicht. Mutterns Plastik-Behälter mit Maßangaben für
Liter und Gramm geht nicht wirklich. Dann muss eine Flüssigkeit her. Die darf kein "Pril-Wasser" sein, weil das weg ist, bevor Du zurande gekommen bist .... . Ich denke mit (Motor-)Öl ab Viskosität 5 W oder 10W kommst Du weiter.
(3) Die (neuen) Kolben müssen eingebaut sein und die Kolbenringe richtig zueinander stehen (120 Grad oder 180 Grad versetzt, je, wie es vorgesehen ist).
(4) Dann gießt/spritzt Du den Zylinder voll "bis an die Kante", und zwar genau, nicht ein bischen drunter und nicht ein bischen drüber (weils schon alles verfälscht). Du notierst Dir das abgelesene Füll-Volumen an der "Spritze"
(5) Du legst den Zylinderkopf auf den Kopf, sprich die Brennräume nach oben gerichtet - plan wohlgemerkt. Die NW dürfen nicht drin sein, bzw. die Ventile müssen alle 4 geschlossen sein.
In diese "Halbkugel" spritzt Du nun wieder die Flüssigkeit rein und notierst Dir das Volumen. Notieren ist notieren und nicht "merken"
.
(6) Du addierst die beiden Volumina (aus Zylinder und aus Kopf). Das notierst Du Dir
(7) Du dividierst das Volumen aus (6) mit dem (Kopf-)Volumen aus (5) und erhälst eine Zahl : Diese Zahl stellt das Verdichtungs-Verhältnis OHNE ZKD dar und dürfte z.B. bei 9:1 liegen (oder so ...).
(
..und nun musst Du mit Zahlen "basteln", damit die gewünschte Verdichtung 8:1 herauskommt. Und dieses Zahlen-Gebastel ergibt dann im Ergebnis die ZKD-Dicke. Dies geht so: Die ZKD-Dicke ist ja ein Raum in Form eines
Ringes mit x-mm Dicke - hat also ein Volumen. Dieses Volumen besteht aus der Kreisoberfläche der ZKD/Bohrung und der ZkD-dicke. Die Oberfläche wäre F="PI x rhoch2". Diese Fläche vervielfältigst Du nun mit den erhältlichen
ZKD dicken, also etwa 2mm/1,5mm/1mm oder jeden anderen Wert in dieser Größenordnung.
(9) Du hast nun notiert das Volumen der Kopf-Halbschale und summierst hierzu die Volumen der ZKD mit den verschiedenen Dicken.
(10) Und nun probierst/errechnest Du die Optionen: Das Volumen aus (6) erhöhst Du schrittweise mit den Volumen aus (
...und notierst Dir die Ergebnisse.
(11) Die (verschiedenen) Ergebnisse aus (10) teilst/dividierst Du nun durch die verschiedenen Summen aus (5)+(
......bis Du halt zur gewünschten Verdichtung von 8:1 landest .......
Viel Glück - ist an sich einfach, wohl aber wieder mal -auch für mich selbst- "kompliziert" dargestellt.
Edit sagt: Weshalb bei der Klammerzahl 8 ein netter Brillenkopf erscheint, macht mich wöllerig, also (
= Klammer 8