Hallo,
da oftmals solche Erfahrungen auch für andere hilfreich sein können, erzähle ich euch was mir am Samstag Mittag widerfahren ist.
Ich fahre an die Tankstelle und fülle meinen Tank. Als ich wieder weiterfahren will, springt das Auto nicht mehr an. Also haben wir es erstmal an die Seite geschoben und weitere Zündversuche gestartet. Die Zündung war soweit auch in Ordnung, der Motor sprang sogar einmal kurz an, um ein bisschen kläglich vor sich hinzu blubbern und dann wieder abzusaufen. Also erst mal ziemlich ratlos dagestanden und weiter überlegt. Bei weiteren Startversuchen fiel mir dann auf, dass das typische "klicken", das die Bereitschaft der Benzinpumpe signalisiert ausbleibt. Also ein erster Anhaltspunkt,die Benzinpumpe. Naja, nun steh ich da irgendwo, ne halbe Stunde von zuhause entfernt mit meinem Auto an ner Tankstelle und kann nicht wirklich was ausrichten. Also erstmal Werkstatt angerufen, bei der sich natürlich am Samstag Mittag keiner meldet. Danach habe ich meine fast 10 Jahre alte Werkstattliste rausgekramt und geschaut, welche Werkstätten mit gutem Ansehen noch existieren. Ich habe dann auch bei Wingenters jemand erreicht, allerdings stellte sich dann auch gleich raus, dass sich auf die Ferne keine leichte Diagnose machen lässt und das Problem wohl nicht bekannt ist. Also hab ich mit dem letzten Rest meines Akkus, mein Mädel hergeordert und wir haben das Auto erst mal zu dem Kollegen, der mit mir fuhr und in der Nähe wohnt, geschleppt. Nach ein paar weiteren kleinen Tests lag unsere Vermutung sehr hoch, dass es ein Problem mit der Stromzufuhr der Benzinpumpe sein muss. Da aber nichts im Moment zu machen war und wir einiges vorhatten, liessen wir das Auto erst mal stehn und fuhren mit dem meiner Freundin weiter.
Heute bin ich dann gleich dorthingefahren, um das Auto zur nächsten Werkstatt schleppen zu können, oder irgendwas in der Art eben unternehmen zu können. Glücklicherweise war jemand vor Ort, der sich mit Elektrik sehr gut auskennt. Er konnte dann durch Messungen unsere Vermutung bestätigen und machte sich daran, eine Sicherung, oder ein Relais, in der Stromzufuhr der Pumpe zu finden. Allerdings ziemlich Hoffnungsloses unterfangen, wenn man die Subaru-Elektrikpläne nicht hat. Wir waren schon am überlegen, wie wir einen Hänger+Zugfahrzeug für die die Fahrt zur nächsten, doch sehr weit gelegene Vertragswerkstatt auftreiben können, da kam dem Elektriker, die simple, aber geniale Idee, den Stromkreislauf doch ganz einfach zu Überbrücken... Gesagt, getan, zogen wir also ein Kabel vom Pluspol der Batterie, aus der Motorhaube raus, zum Fahrerfenster wieder rein, bis zum Anschluss der Pumpe unter dem Rücksitz. Siehe da, der Motor sprang anstandslos an. Diese Option hab ich dann genutzt, um das Auto zumindest mal zu mir heimzubringen, da es für die Fahrt zur Werkstatt schon zu spät war. Natürlich musste das Kabel direkt nach der Fahrt wieder abgehängt werden, da die Pumpe in diesem Betrieb natürlich Zündungsunabhängig auf dauernder Höchstleistung läuft, aber es funktioniert.
Morgen kommt das Auto nun in die Werkstatt und ich denke, dass ich aufgrund der Erkenntnisse keine allzuhohe Rechnung zu befürchten habe. Kleine Ursache, grosse Wirkung eben, aber es hätte mich auch gewundert, wenn etwas grösseres an meinem GT gewesen wäre. Sollte jemand von euch mal in so eine Situation kommen, dann wisst ihr jetzt, was ihr tun könnt...
Gruss raki