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  • »BastianMY00« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 19. März 2002, 20:58

Unichip, Grenzen

Nabend Leute,
ich hab mal eine Frage. Wo liegen die Grenzen beim Unichip? Gibt es welche?
Z.B.wenn man sich einen größeren Turbolader einbaut, oder ähnliche Modifikationen. Kann man den Unichip auch dafür programmieren? Gibt es eine
Leistungsgrenze?
Danke im voraus
Bastian


vonderAlb

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2

Dienstag, 19. März 2002, 21:26

Die Leistungsgrenze wird von der Motor-Hardware bestimmt.
Der UNICHIP beeinflußt die Steuerzeiten von Einspritzung und Zündung, das Zusatzmodul den Ladedruck.

Beispiel:
Ein starker Motor braucht viel Sprit, also regelt der Unichip die Einspritzdüsen auf "volles Rohr", aber die Benzinpumpe kann gar nicht so viel Sprit fördern oder die Einspritzdüsen sind konstruktiv gar nicht in der Lage den benötigten Sprit einzublasen. Also ist hier irgendwo das Leistungende. Da kann der UNICHIP nichts dafür. Eine stärkere Benzinpumpe und leistungsfähigere Einspritzdüsen und das Problem ist behoben.
weiteres Beispiel:
Das Ladedruckmodul steuert das Wastegate auf vollen Druck, aber der Turbolader kann nicht mehr (zu klein). Großen Turbolader kaufen und dann gibts auch mehr Druck (Leistung).

Das gilt eigentlich für alle Motorsteuerungscomputer, ob Link, Motec, Unichip und wie sie sonst noch heißen. Wenn der Motor und seine Komponenten unterdimensioniert sind, gibts keine Leistung.

Das beste Beispiel war der allererste UNICHIP-WRX der Welt (ein deutscher WRX, kein Witz!!).
Der Unichip regelte was das Zeug hielt und letztendlich kamen nur 5 PS Mehrleistung und 40 Nm mehr Drehmoment heraus. Schuld daran war die Auspuffanlage !! Da die Auspuffanlage viel zu viel Gegendruck aufbaute, konnte die Maschine nicht frei atmen und Leistung abgeben. Durch den Austausch der Anlage (Downpipe, Endschalldämpfer) konnte der WRX auf 260 PS bei 1,1 Bar Ladedruck problemlos programmiert werden.
Der UNICHIP kann aber auch nur das steuern, was er versteht. Der WRX hat z.B. ein anderes Signal für Drehzahl (vom Drehzahlgeber) als das vom GT. Dadurch war der UNICHIP nicht programmierbar. Es mußte also erst ein neuer UNICHIP hergestellt werden, damit der WRX programmiert werden konnte. Wo die Grenzen des UNICHIP liegen, kann ich auch nicht direkt sagen (unwissend) aber vielleicht kann er keinen 16-Zylinder steuern?

Andreas

geändert von: vonderAlb on 19/03/2002 21:31:30
Andreas

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  • »BastianMY00« ist der Autor dieses Themas

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3

Dienstag, 19. März 2002, 22:42

Danke für Deine ausführliche Antwort, Andreas.
Das bedeutet also, das ich mit dem Unichip fast alle Möglichkeiten offen habe?
Kann also erstmal eine billigere Lösung (Bleedvalve+FCD+Unichip) realisieren und wenn dann später mal mehr Geld zur Verfügung sein sollte, denn Unichip auch bei einem größeren Turbolader, evtl. Hubraumerhöhung weiterbenutzen. Müßte denn dann eben nur bei Boemanns umprogrammieren lassen?
Weiß jemand, was Boemanns nur für die Umprogrammierung nimmt?
Danke
Bastian


Radi

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4

Dienstag, 19. März 2002, 22:56

HI

@Bastianmy00

umprogrammierung ca. 400€

gruß radi


vonderAlb

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5

Mittwoch, 20. März 2002, 08:38

Halt Bastian,
die "billige" Lösung ist Ladedruckerhöhung (durch BleedValve) + FCD. Da gibt es ein paar Spezialisten, die machen dir das (fast) für'n Butterbrot und ein Ei. Keinerlei Computersteuerung oder Eingriff in's Motormanagement. Nachteil: keine angepasste Zündung und Einspritzung, aber die Serien-ECU ist intelligent genug, das noch selbst einigermaßen in den Griff zu bekommen.

Der UNICHIP kann dann evtl. noch zusätzlich zu o.g. Tuning verwendet werden, braucht aber kein BleedValve + FCD, der kann das ganz alleine (durch programmierbares Zusatzmodul) und hier wird nur programmiert und kein Eingriff in's Motorinnenleben.

Also entweder, oder. Aber nicht beides miteinander.

Mit dem UNICHIP stehen dir alle Optionen offen und kann natürlich nachträglich immer wieder an die Änderungen angepasst werden.

400,-€ ??? Ich glaube, auch Boemanns hat den Euro als Teuro entdeckt. Letztes Jahr hat es noch zwischen 500,- und 750.- DM gekostet (je nach Dauer der Programmierung).

Andreas

geändert von: vonderAlb on 20/03/2002 08:50:18
Andreas

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6

Sonntag, 4. August 2002, 15:58

hallo

habe einen mech bosst contoller drinn..... (crypower)

heisst das jetzt das es mit dem einbau eines unichip vorbei ist . oder falls man einen einbaut den rest (boostkontroller, fcd ect.)wieder demontieren muss.

man kann doch den Unichip sicherlich so programmieren das er das FCD und den boostc. akzeptiert . (miteinander, nicht gegeneinander).


Gruss Fernando

vonderAlb

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7

Sonntag, 4. August 2002, 19:16

Der Unichip selbst steuert ja nur Zündung und Einspritzung. Steuern ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, beeinflußt müßte man eher sagen, den der Unichip macht das ja nur in Zusammenarbeit mit der original ECU.
Damit Mehrleistung so richtig zustande kommt, braucht es beim Impreza "nur" höheren Ladedruck. Wie dieser Ladedruck zustande kommt, ist dem Unichip eigentlich egal. Man kann zum Unichip einen programmierbaren Boostcontroller installieren (Option) oder den Ladedruck durch einen bereits vorhanden Controller steuern lassen.
Wenn ich es so recht überlege geht es auch mit einem BleedValve und FCD wie es Bastian schon angesprochen hat. In dem Falle ist der UNICHIP eine Ergänzung und optimiert die Zündung und Einspritzung.
Wichtig ist dabei, das der einmal gewählte Ladedruck für den Unichip nicht mehr verändert werden darf. Die Zündung und Einspritzung ist durch den Unichip auf den gewählten Ladedruck abgestimmt.

Andreas
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8

Sonntag, 4. August 2002, 20:04

so weit sogut!

wie sieht es aber beim wechsel des laders aus.
wenn ich einen anderen lader montiere müsste ich also auch eine neu programmierung machen lassen.

dann würd ich nähmlich die reienfolge der einkaufsliste wechseln!




Gruss Fernando

vonderAlb

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9

Sonntag, 4. August 2002, 20:20

Ein anderer Turbolader bedeutet ja für den Motor auch andere Bedingungen (mehr Luft, mehr Ladedruck). Da muß natürlich auch die Benzinmenge und Zündzeitpunkt angepaßt werden. Also Unichip neu abstimmen lassen.

Andreas
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