Da Daihatsu (auch Subaru) Ihre Wagen die in Europa verkauft werden in Japan baut sind Sie den Währungsschwankungen unterworfen. Da Daihatsu aber im Kleinwagensegment angesiedelt ist, sind die Margen dort nicht so das man mal ein paar schwache Jahre überleben kann oder besser gesagt damit leben möchte.
Die Frage ist, wer zieht sich eigentlich zurück? Wie ist Daihatsu Europa organisiert? Ist das eine Dependance von Daihatsu Japan oder ein Importeur. Wenn ersteres der Fall ist kann die Entscheidung von Japan aus gefällt werden. Bei Subaru ist das aber, zumindest meinen Kenntnissen nach, anders organisiert. Da ist Emil Frey ja der Importeur, der hat mit Japan ja erstmal nix zu tun. (Man korrigiere mich bitte falls nötig!) Somit liegt ein Leben oder Sterben in Europa (bzw. CH+D) erstmal in der Entscheidung von EF und somit unabhängig von Japan, egal ob Tochter Subaru oder Mutter Toyota. Und so lange die Subaru profitabel vertreiben können, besteht ja erstmal kein Grund. Ist EF nicht auf Aktionär bei Subaru? Den Europavertrieb einzustellen wäre dann eine strategische Entscheidung und quasi nur durch einen Lieferstopp zu realisieren. Das halte ich bei einem unabhängigen Importeur aber für relativ unwahrscheinlich, solange keine zwingenden kaufmännischen Gründe vorliegen.
Und das gleiche gilt auch für Subaru. Das die Preise bei uns in D sehr hoch sind, darüber brauchen wir nicht reden aber man sollte auch mal schauen wo ein Auto produziert wird und was dahinter steckt wenn man kein Großvolumenhersteller ist.
Das steht ausser Frage. Ich persönlich bin auch nach wie vor bereit für einen vernünftigen Gegenwert den entsprechenden Preis zu bezahlen. Der Wert eines Autos bemisst sich ja nicht nur über den Anschaffungspreis. Die Qualität der Werkstatt ist für mich leidgeprüften Ex-VW-Kunden eher noch wichtiger als ein günstiger Einstandspreis. Durch meine Vergleiche musste ich auch feststellen, dass Subarus trotz der augenscheinlich hohen Grundpreise oft erschreckend günstig sind, wenn man mal alle Kandidaten auf gleiches Niveau hochkonfiguriert.
Trotzdem muss ich als vernünftig denkender Mensch (so zumindest meine Selbstwahrnehmung, ich bitte auch hier um eventuell notwendige Korrekturen
) eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen. Subaru hat sich hier in den letzten 5 Jahren, seit ich mit damit beschäftigte, nicht gerade verbessert. Was mich stört ist nicht mal der Preis an sich, sondern die sehr unglückliche Zusammenstellung der Ausstattungspakete. Da wird meiner Meinung nach künstlich Mehrwert erzeugt, um die Käufer zu einer höheren Ausstattungsvariante zu drängen. Vielfach sind simple Alltagsfeatures wie das Lederlenkrad, ein vernünftiges Radio oder ähnliches an Unnötiges wie das Panoramadach gekoppelt. (Zumindest in den letzten Jahren war das so, im MY11 scheint sich das ein wenig gebessert zu haben, zumindest bei der ersten Durchsicht.) Und ich bin bei einem Listenpreis von über 30 T€ nicht bereit, auf für mich wichtige Features zu verzichten wenn offensichtlich ist, dass dieser Verzicht nur auf einer unmöglichen Ausstattungspolitik basiert.