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Dienstag, 19. Juli 2005, 01:57

Tuning birgt für Schrauber Risiken

Beim Tuning lauern viele technische Gefahren und juristische Risiken. Bestimmte Arbeiten am Auto sollten Bastler laut dem Verband deutscher Automobil Tuner (VDAT) in Düsseldorf besser dem Fachmann überlassen.

Zwar sind optische Eingriffe bedenkenlos, doch von Fahrwerk, Bremsanlage oder Motor sollten Schrauber die Finger lassen. "Wir verstehen, dass viele Tuning-Fans ihre Fahrzeuge mit Karosserie-Bausätzen, neuen Felgen oder sogar mit modifizierten Endschalldämpfern selber umbauen", sagt Marieke Teunissen, Sprecherin von Abt Sportsline in Kempten. Doch wer auch das Fahrwerk verändern oder mit einem neuen Chip für die Motorelektronik die Leistung seines Wagens steigern will, dem empfiehlt sie den autorisierten Händler: "Dort kann man auf gute Beratung, ordentliche Fachkenntnisse und die richtige technische Ausstattung vertrauen."

Dennoch sind Schraubern nicht die Hände gebunden. So gehen optische Veränderungen für Hans-Jörg Köninger vom VDAT auch in Eigenregie in Ordnung: "Wer ein paar Scheinwerferblenden montieren möchte, Zierstreifen aufklebt oder seinen Wagen zu einer rollenden Disco machen möchte, hat von uns aus freie Hand."

Technisches Tuning auf dem heimischen Hinterhof sieht Köninger dagegen mit gewisser Sorge: "Oft steht dort nicht nur die Legalität, sondern auch die Sicherheit auf dem Spiel." Auch wer sich mit Details begnügt, muss die Paragrafen genau kennen und sollte lieber vorher einen Sachverständigen fragen, warnt Hans-Georg Marmit, Sprecher der Sachverständigen-Vereinigung KÜS in Losheim am See (Saarland).

Dabei verweist er vor allem auf gefährliche Kombinationen von eigentlich unverdächtigen Teilen: "Wenn der Fahrer für seine großen Felgen eine Betriebserlaubnis hat und sein kleines Sportlenkrad, getrennt von den Felgen mit normal dimensionierten Reifen abgenommen und so auch erlaubt ist, dann können beide Teile - zusammen montiert durchaus gefährlich und deshalb verboten sein."

Aber nicht nur in Sachen Sicherheit ist individuelles Tuning eine kritische Angelegenheit. Auch wer seinen Wagen irgendwann einmal wieder verkaufen möchte, tut sich mit einem getunten Fahrzeug grundsätzlich schwerer, beobachtet Nick Margetts, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts Jato Dynamics in Limburg.

"Riesige Doppel-Endrohre, überdimensionierte Heckspoiler und alles andere Zubehör, das die ursprüngliche Optik eines Fahrzeuges "verschlimmbessert", schränkt die Zielgruppe deutlich ein", erklärt Dieter Fess, Geschäftsführer vom Marktforschungsunternehmen Bähr & Fess Forecasts in Saarbrücken. Sobald der Kundenkreis gegen Null tendiert, gingen auch die Wiederverkaufschancen in den Keller.

Tuning kann Garantie des Autoherstellers einschränken.

Manche Fahrzeughersteller haben spezielle Regelungen zum Tuning in ihre Garantiebedingungen aufgenommen, auf die Schrauber vor dem Griff zum Schraubenschlüssel unbedingt achten sollten. So heißt es beispielsweise im Kundendienst-Scheckheft von Volvo Deutschland in Köln: "Volvo übernimmt keine Verantwortung für Reparaturen oder Austauscharbeiten, die aufgrund unzulässiger, nicht den Volvo-Spezifikationen entsprechender Abänderungen am Fahrzeug oder seiner Teile erforderlich sind." Eine ähnliche Regelung gilt für die Korrossionsschutz-Garantie.


Quelle: gmx, Düsseldorf/Kempten (dpa/gms)
http://www.gmx.net/de/themen/motor/ratgeber/news/1156208,cc=000117372600011562081ossFX.html