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Volker NRW

Schüler

  • »Volker NRW« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 14:13

Telematik Tarif abgeschlossen

Hallo Community,

ich habe gerade einen Telematik-Tarif für 2 Fahrzeuge gültig ab 01.01.2020 abgeschlossen. Das eine Fahrzeug hat eine hohe jährliche Fahrleistung (der Subaru), das andere nicht.
Es ist ein sogenannter 'Pay as you drive' Tarif. Der Tarif bei dem gewählten Versicherungsanbieter sieht vor, dass über einen Telematiksensor, der an der Windschutzscheibe anzubringen ist, Geschwindigkeit (GPS-Sensor) und Beschleunigskräfte (G-Sensor) erfasst werden. Also ist es eher ein 'Pay how you drive'-Tarif. Die Daten landen auf den Servern der Versicherung (es wird gesagt, dass die DSGVO eingehalten wird) und die aggregierten Ergebnisse können nach jeder Fahrt über eine App abgerufen werden. Je nach Fahrstil können zwischen 0 und 100 Punkte erreicht werden.
Man erhält unabhängig von der Fahrweise sofort einen Rabatt (ca. 10%). Bei vorausschauender Fahrweise mit wenigen starken Brems- und Beschleunigungsvorgängen sowie starken Kurvenkräften kann man, wenn man die 100 Punkte erreicht, bis zu 30% Rabatt am Ende eines Jahres erhalten.

Falls hier in der Community Interesse besteht, teile ich gerne meine Erfahrungen mit diesem Tarif mit. :?:

Fragen hinsichtlich des Namens des Versicherungsanbieters werde ich nicht beantworten, da ich nicht beabsichtige Werbung für diesen zu machen. Jedem steht es frei sich selbst auf dem Markt zu erkundigen.

Saludos :tschuess:

vl125

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2

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 14:20

Ich hatte heute auch soein Angebot im Briefkasten, ich sags mal frei von der Leber weg, ich zahl jetzt 380 Euro mit 150 Euro tk und freier Werkstattswahl. Die paar % finde ich nicht so verlockend als dass das meine Privatsphäre wert wäre.

Die Summe ist jetzt nicht so krass, dass ich da überhaupt auf Idee kommen würde soeinen Tarif abzuschließen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vl125« (17. Oktober 2019, 19:56)


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3

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 17:22

Meine persönliche Meinung: Finde ich nicht gut!

Warum?
- Wer garantiert mir, das die Daten bleiben wo sie sind und nicht wie zB bei Payback Nutzer und Bewegungsprofile ("gläserner Kunde") angelegt werden.
- Wie soll das System beurteilen aus welchen Gründen Brems- und Beschleunigungsmanöver durchgeführt wurden? Vielleicht muss aufgrund eines Rehs, Fussgängers, fahrmanövers anderer stark gebremst werden, vielleicht muss ich auf dem Beschleunigungsstreifen mal stärker beschleunigen um nicht einen LKW zu behindern.

Ich finde es hochgradig gefährlich wenn Leute Angst haben zu bremsen oder beschleunigen weil das ihren "score" stören könnte, das hat im Straßenverkehr nichts zu suchen! :rotekarte:

IKR

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4

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 19:44

Meine persönliche Meinung: Finde ich nicht gut!

Warum?
- Wer garantiert mir, das die Daten bleiben wo sie sind und nicht wie zB bei Payback Nutzer und Bewegungsprofile ("gläserner Kunde") angelegt werden.
- Wie soll das System beurteilen aus welchen Gründen Brems- und Beschleunigungsmanöver durchgeführt wurden? Vielleicht muss aufgrund eines Rehs, Fussgängers, fahrmanövers anderer stark gebremst werden, vielleicht muss ich auf dem Beschleunigungsstreifen mal stärker beschleunigen um nicht einen LKW zu behindern.

Ich finde es hochgradig gefährlich wenn Leute Angst haben zu bremsen oder beschleunigen weil das ihren "score" stören könnte, das hat im Straßenverkehr nichts zu suchen! :rotekarte:


100 % Zustimmung :thumbsup:

Und da käme bei mir bei Revierfahrten noch dazu, wie die je nach Fahrsituation bewertet werden würden, z.B. wenn ich mich mal mit Untersetzung durch ein tiefes Schlammloch wühlen muss oder mit Untersetzung und höherer Drehzahl unserer 32 % Steigung hoch fahre.
Es gäbe sicherlich im Revier noch einige weitere Situationen, die ein solches System wahrscheinlich als grenzwertig ansehen würde, obwohl sie mit einem Subaru gut und sicher zu meistern sind.

Da passt wieder der altbekannte, völlige Überwachung ausdrückende Spruch: "Big brother is watching you."
.
Ein solcher Tarif für mich? Niemals! :frown: :frown:

Ratatoesk

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5

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 21:23

Ersteinmal, wie meine Vorredner schon sagten. Welche Kontrolle habe ich über meine Daten? Vermutlich keine.



Ausserdem, mal so frei von der Leber weg : Ich kaufe mir doch keinen Subaru, und schliesse dann eine Versicherung ab, die mich für Beschleunigungsmanöver bestraft? Bei einem Subaru? Hallo? Klar, wenn ich einen Fiat Multipla fahre... dann kann ich sowas machen, denn der beschleunigt... gar nicht. Aber bei einem Subaru? Ne ne ne… sorry, für mich ist das...absurd.

Nomad

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6

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 21:26

- Wer garantiert mir, das die Daten bleiben wo sie sind und nicht wie zB bei Payback Nutzer und Bewegungsprofile ("gläserner Kunde") angelegt werden.
- Wie soll das System beurteilen aus welchen Gründen Brems- und Beschleunigungsmanöver durchgeführt wurden? Vielleicht muss aufgrund eines Rehs, Fussgängers, fahrmanövers anderer stark gebremst werden, vielleicht muss ich auf dem Beschleunigungsstreifen mal stärker beschleunigen um nicht einen LKW zu behindern.


Diese Bedenken kann ich so zu 100% unterschreiben. Wobei das Nutzer- und Bewegungsprofil ja per Definition schon erstellt wird, das ist Voraussetzung, um solch ein Scoring überhaupt zu ermöglichen.
Und dann entsteht das Scoring auch noch durch sehr einfache und einseitige Daten. Ich fahr jeden Tag 100km, es vergeht kein Tag, ohne dass ich nicht mindestens einmal wegen jemand anderem kräftig bremsen muss.
Dadurch, dass ich mit solchen Situationen quasi konstant rechne, bleibt es auch dabei, dass ich nur bremsen muss. Aber das ist dem Gerät egal, es beurteilt im Endeffekt nicht, wie vorsichtig und vorausschauend der Fahrer ist, sondern wie langsam und geschmeidig er fährt.

Dass deswegen Leute anfangen, weniger zu bremsen, halte ich für unwahrscheinlich. Dann würden sich ja die Unfälle häufen, was wiederum zu steigenden Versicherungsbeiträgen führt.
Bei der Entscheidung zwischen "in der SF-Stufe hochsteigen und ein kaputtes Auto haben" und "bis zu 5% mehr Zahlen aber dafür einen Unfall verhindern" entscheide ich mich selbstverständlich für letzteres.

Tatsächlich sehe ich momentan im Verkehr, dass zu oft gebremst wird.
Als einfaches Beispiel nehme man endende Fahrspuren. Da schaffen Leute oft nicht rechtzeitig den Blinker zu setzen und nach Platz zum Wechseln zu schauen.
Stattdessen fahren sie bis ganz vorne vor und bleiben dann stehen. Ein Einfädeln ist dann für sie nicht mehr möglich.

Legator

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7

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 23:47

Also vorab; für mich wäre das definitiv auch nix. Aber kann das von Seiten der Versicherung schon verstehen. Da geht man halt weg von einer relativ pauschalen Beitragsberechnung hin zu einer eher individuellen. Schon krass zu was die moderne Informationstechnik mittlerweile benutzt wird. Allerdings werden da zumindest in der Anfangszeit sicherlich Fehler/unsinnige Dinge passieren; die Auswertung der enormen Datenmengen geschieht ja garantiert automatisch. Mir fallen auf Anhieb zig Störquellen ein, die zu falschen Daten führen... Die ersten die sowas machen sind auf jeden Fall Versuchskaninchen.

Was aber vor allem entscheidend ist: gibt es überhaupt ein Sparpotenzial? Vlt. erreicht man nur "optimaler" Fahrweise überhaupt erst einen halbwegs vernünftigen Beitrag. Also sprich man kann hier nur verlieren... oder?!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Legator« (17. Oktober 2019, 23:52)


Sammy2802

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8

Freitag, 18. Oktober 2019, 09:12

Wozu hätte ich mir ein Auto gekauft, mit dem es Spaß macht unsere vielen Kurven hier etwas schnittiger zu nehmen, ohne sie wie alle anderen erst anbremsen zu müssen, wenn ich dann für 2-3% Versicherungsrabatt aus lauter Angst vor dem G-Sensor darauf verzichte?
Dann hätte ich auch für 20-30% weniger Anschaffungspreis ne Rumpelkiste von Skoda o.ä. kaufen können, das spart deutlich mehr...

Legator

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9

Freitag, 18. Oktober 2019, 10:06

Also man kann es meiner Meinung nach auch einfach so so sagen: für Leute die Spaß am Autofahren haben (sicherlich die meisten hier) ist das absolut nachteilig :rolleyes: Wir wären halt in den Augen der Versicherung dann die "gefährlichen Fahrer"; die ständig Unfälle bauen. Ist natürlich ne sehr oberflächliche Logik, aber darauf scheint es zu basieren. Aber wie gesagt; gibt es überhaupt ein Sparpotenzial? Sprich, selbst wenn man die 100 Punkte durch möglichst kräftefreies Dahingleiten erreicht, also die 30% Rabatt erhält, wie viel billiger ist man denn dann im Vergleich zu einer normalen günstigen Versicherung? Vlt. kann @Volker NRW: ja mal ein Beispiel geben... nur mal als grobe Orientierung (ich weiß, dass sich heutzutage kaum was schlechter vergleichen lässt, als Autoversicherungen :wacko: ).

EJ20_Hawk

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10

Freitag, 18. Oktober 2019, 10:14

Bei mir wäre es so, dass ich quasi den Fahrspaß für meinen Saisonzeitraum für ca. 75,-€ "verkaufen" würde... :augenroll: Never ever!

vonderAlb

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11

Freitag, 18. Oktober 2019, 10:49

Falls hier in der Community Interesse besteht, teile ich gerne meine Erfahrungen mit diesem Tarif mit. :?:

Ja bitte, sehr gerne.

Wie du an den Reaktionen hier erkennen kannst sind eigentlich fast alle gegen solche Systeme, obwohl sie noch nie solch ein System gesehen geschweige denn selber ausprobiert haben und somit über keinerlei Erfahrungswerte darüber verfügen.
Aber hauptsache erst mal "dagegen". Typisch deutsch.
Spaßbremse? Seit wann macht es Spaß in dem heutigen Straßenverkehr unterwegs zu sein? Die Zeiten die wir Alten noch geniessen durften sind längst vorbei. Heute besteht der Straßenverkehr nur noch aus Kampf, Egoismus und Rücksichtslosigkeit. Wer Spaß haben will fährt auf die Rennstrecke.

Es mag ja sein dass solch ein System den Eindruck erweckt überwacht zu werden bzw. "bestraft" zu werden weil man sich evtl. nicht so verhält wie es die Versicherung gerne sehen würde. Aber das sind nur Spekulationen, keiner von uns weiß, ausser der Versicherung, wie welche Daten ausgewertet werden. Vielleicht ist es für die Versicherung nur ein Mittel zur Ermittlung eines Unfallgeschehens, wer hat sich falsch verhalten wer nicht. Zum eigenen Schutz kann jeder selber ein Fahrdatencomputer und/oder eine Dashcam installieren um somit der Versicherung ein evtl. falsch interpretiertes Datensignal vor die Nase zu halten.
Wer sich nichts zu schulden kommen läßt der hat den Vorteil ein wenig Versicherungsprämie zu sparen.

Von daher ist es begrüssenswert dass sich endlich mal einer traut und das System testet und, sehr wichtig, auch nicht zu feige ist darüber zu berichten und ein Schittstorm über ihn hereinbrechen könnte (ist ja heutzutage gang und gäbe).
Berichte über deine Erfahrungen damit wir uns alle darüber aus erster Hand informieren können und evtl. feststellen können ob es auch was für uns ist oder nicht.

Wenn's ein Schuss in den Ofen war dann haben wir dank deiner Initiative eindeutige Erkenntnisse gewonnen und es ist Schluß mit den Spekulationen. Mach weiter, wir brauchen solche "Tester" wie dich.
Andreas

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12

Freitag, 18. Oktober 2019, 13:06

...obwohl sie noch nie solch ein System gesehen geschweige denn selber ausprobiert haben und somit über keinerlei Erfahrungswerte darüber verfügen.
Aber hauptsache erst mal "dagegen". Typisch deutsch.


woher weisst du das? Vielleicht habe ich mich schon ausgiebig damit beschäftigt und mir das Logging und die Daten angesehen?
Darüber hinaus hatte einst mein Mietwagen in den USA auch so ein System verbaut inkl. Kamera die den Innenraum (jederzeit) filmen kann. Auch mit der Option, dass sich ein Mitarbeiter der Mietwagenfirma jederzeit mit dir per Videotelefonie unterhalten kann.

Nomad

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13

Freitag, 18. Oktober 2019, 15:51

Wie du an den Reaktionen hier erkennen kannst sind eigentlich fast alle gegen solche Systeme, obwohl sie noch nie solch ein System gesehen geschweige denn selber ausprobiert haben und somit über keinerlei Erfahrungswerte darüber verfügen.
Aber hauptsache erst mal "dagegen". Typisch deutsch.


Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
So wie gegen Tempolimits? Oder gegen Systeme, die selbstständig Tempolimits einhalten? Oder autonomes Fahren? Alternativ generell elektrische Fahrzeuge? :roffl: :popkorn:

IKR

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14

Freitag, 18. Oktober 2019, 17:05

...keiner von uns weiß, außer der Versicherung, wie welche Daten ausgewertet werden.


Damit beschreibst du kurz und treffend, welch großes Risiko bei einem solchen Tarif zumindest zur Zeit besteht.

Genauer gesagt/gefragt:
Was macht die Versicherung mit den gewonnenen Daten?
Wie sieht der genaue Vorgang des Scorings aus?
Welche Werte werden dabei angesetzt?
Was sind gute 'Werte, was sind schlechte, die das Scoring beeinflussen?
Mit welchem Prozentsatz beeinflussen solche Werte das Scoring?
Warum wird ein Prozentsatz wie hoch angesetzt?
Hat die Versciherung dazu Erfahrungswerte?
Wenn ja, woher?
.
.
.
Es ließen sich noch zahlreiche solcher Fragen stellen.

Solange eine Versicherung solch ein Scoring nicht offenlegt, ist man ihr meiner Meinung nach bei einem solchen Tarif völlig ausgeliefert.
Aber ich bezweifele, dass eine Versicherung ihr Scoring jemals in allen Einzelheiten offenlegen wird
Darum noch einmal: Unter den oben beschriebenen Umständen schließe ich einen solchen Tarif niemals ab. :frown:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »IKR« (19. Oktober 2019, 13:58)


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15

Freitag, 18. Oktober 2019, 19:51

Ich bin Menschen wie Dir dankbar, dass sie jeden Tag mit ihren Entscheidungen dazu beitragen, dass solche Telematik-Tarife irgendwann für Jeden verpflichtend werden.
..und viel später dann, dass irgendwann Jeder von uns einen GPS/RFID-Chip nach der Geburt eingepflanzt bekommt.

Leb weiter in Ruhe mit deiner "Ich habe ja nichts zu Verbergen"-Einstellung.

Dieses Gefühl hält bekanntlich so lange an, bis es irgendwann eben nicht mehr so ist und man lieber etwas verbergen würde, was man nicht mehr verbergen kann.

Beispiel:
Hoffentlich erfasst der Telematik-Sensor nicht mal vor einem Unfall auf Grund eines Fehlers eine starke Beschleunigung, worauf die Ermittler auf diese Daten Zugriff nehmen und dann feststellen, dass Du wohl vor dem besagten Unfall stark beschleunigt hast - auch wenn es nicht wirklich so gewesen ist. Viel Erfolg beim wiederlegen der "Beweise".

Nomad

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16

Freitag, 18. Oktober 2019, 22:13

Ich bin Menschen wie Dir dankbar, dass sie jeden Tag mit ihren Entscheidungen dazu beitragen, dass solche Telematik-Tarife irgendwann für Jeden verpflichtend werden.
..und viel später dann, dass irgendwann Jeder von uns einen GPS/RFID-Chip nach der Geburt eingepflanzt bekommt.


Worüber du dir alles sorgen machst, ist beeindruckend. Vor allem...wenns soweit ist, bist du sowieso nicht mehr hier, warum also Panik schieben?

Oh und: Aluhut glüht.

RB199

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17

Samstag, 19. Oktober 2019, 06:29


Tatsächlich sehe ich momentan im Verkehr, dass zu oft gebremst wird.
Als einfaches Beispiel nehme man endende Fahrspuren. Da schaffen Leute oft nicht rechtzeitig den Blinker zu setzen und nach Platz zum Wechseln zu schauen.
Stattdessen fahren sie bis ganz vorne vor und bleiben dann stehen. Ein Einfädeln ist dann für sie nicht mehr möglich.


Das was du dort beschreibst ist kein Fehler sondern eigentlich das richtige Verhalten und sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die richtige Verhaltensweise ist bis zum Hindernis vor zu fahren und dann flüssig in die andere Spur einfädeln. Dies setzt allerdings auch vorraus das die rein gelassen werden. Leider ist dies sehr häufig nicht der Fall weil alle Angst haben sie könnten dadurch zu spät kommen oder auch weil sie selber schon viel früher (zu früh) eingefädelt haben und sich nun aufregen über diejenigen die es richtig machen und bis nach vorne weiterfahren und sich damit "vordrängeln".

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rei%C3%9Fverschlussverfahren
"Alles außer Allrad ist ein Kompromiss"- Walter Röhrl

Nomad

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18

Samstag, 19. Oktober 2019, 12:50

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
@RB199: Du hast meinen Beitrag nicht verstanden.

Du schreibst es ja auch selbst, dass die richtige Vorgehensweise ist, bis zum Hindernis vorzufahren und dann _flüssig_ einzufädeln.
Ich rede hier explizit von Leuten, die letzteres von sich aus nicht hinkriegen. Sei es wegen Unsicherheit, Ablenkung oder weil sie schlicht das Reißverschlussverfahren nicht verstehen.
Abgeshen davon war es ein Beispiel für die Aussage, dass heutzutage im Verkehr teilweise zu viel gebremst wird, also in Situationen, in denen man einfach durchfahren kann.

RB199

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19

Samstag, 19. Oktober 2019, 15:57

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
@Nomad
OK, dann haben wir uns beide vermutlich etwas missverstanden. Ich sehe die Schuld beim "Problem des stehenbleibens" weniger bei denen die nicht einfädeln sondern mehr daran das die anderen zu machen weil sie Angst haben deswegen zu spät zu kommen und/oder den anderen nicht vordrängeln lassen wollen weil sie das System dahinter nicht verstanden haben.
Ansonsten sind Deine ausführungen natürlich auch korrekt, genauso wie viele anderen ebenfalls
"Alles außer Allrad ist ein Kompromiss"- Walter Röhrl

vonderAlb

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20

Samstag, 19. Oktober 2019, 16:01

So wie gegen Tempolimits? Oder gegen Systeme, die selbstständig Tempolimits einhalten? Oder autonomes Fahren? Alternativ generell elektrische Fahrzeuge?

Tempolimits haben wir jetzt schon zur Genüge. 50 km/h in Ortschaften, 100 km/h auf der Landstraße und sehr sehr viele Limits auf den deutschen Autobahnen. 30 % der AB sind limitiert, der Rest geht wegen Verkehrsüberlastung sowieso nicht flott und die wenigen Kilometer die übrig bleiben stehen jedem frei voll zu fahren, ohne jedwede Überwachung. Ein generelles Tempolimit wurde von der Regierung abgelehnt. Also was soll das?

Autonomes fahren? Bist du jemals autonom gefahren? Nein, gibt es nämlich nicht und wird es auch in den nächsten 20-30 Jahren nicht geben. Und weil ein Auto evtl.autonom fahren kann (Tesla zum Teil) bedeutet es nciht das man autonom fahren MUSS. Das muss man erst aktivieren, wer nicht will fährt einfach ganz normal in eigener Verantwortung. Also, was soll das?

Elektrisch fahren? Ja und? Was ist da der Unterschied zum Verbrenner? Vier Räder, ein Lenkrad, ein "Gaspedal" das jeder selber betätigen kann wie er mag. Die Straßenverkehrsordnung gilt für alle gleichermaßen, egal ob mit ohne ohne Elektromotor. Also, was soll das?

Leute, die Daten sind auch das Eigentum des Fahrers und unterliegen dem Datenschutzgesetz auch ggü. der Versicherung. Die können nicht damit machen was sie wollen und werden auch einen Teufel tun damit Schindluder zu betreiben wenn sie weiterhin Kunden haben wollen.

Übrigens "Die Bayrische" bietet als erste Versicherung einen Dashcam-Tarif mit 15 % Rabatt an.
Nein, das ist auch keine Überwachung sondern trägt zur Aufklärung bei wenn es zu einem Versicherungsschaden gekommen ist. Und ja, es trägt zur Verkehrserziehung bei, denn wer solch ein System verbaut hat wird sich anders im Straßenverkehr verhalten, nämlich sicherer und rücksichtsvoller und deutlich entspannter. Ich hab ne Dashcam (freiwillig) installiert und weiß wovon ich rede.
Andreas

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