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SvenNY

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1

Mittwoch, 3. April 2019, 12:50

Automatische Geschwindigkeitsbegrenzung in PKW / Fahrtenlogbuch. Sinn oder Unsinn

Hallo liebe Leut,

auf unterschiedlichsten Plattformen lese ich in den letzten Tagen von einer automatischen Geschwindigkeitsbegrenzung in PKW , welche wie der Name schon sagt , es unmöglich machen soll eine vorgegebene Geschwindigkeit zu überschreiten . In diesem Zusammenhang fällt auch der Begriff - Fahrtenlogbuch . Eine Vorrichtung ähnlich einer Blackbox eines Flugzeugs .
Ich möchte nicht darauf eingehen woher dies Idee kommt oder ob und wann sie umgesetzt wird , sondern würde gerne wissen was ihr davon haltet . Versucht objektiv zu beurteilen .

Persönlich kann ich, wenn ich wirklich objektiv darüber nachdenke keine eindeutige Position beziehen . In heutigen Zeiten kann ich mich mit dem Gedanken eines Logbuchs nicht anfreunden . Ein Gerät welches aufzeichnet wann ich wo hin fahre? Womöglich auch Fahrzeugdaten wie Geschwindigkeit und Lastzustände dokumentiert ähnlich einer Blackbox? Als Autoaffiner Mensch kaum zu ertragen , aber im Falle eines Unfalls wohl sehr hilfreich . Die Frage ist , wer hat wann zugriff auf die Daten und wie schützt man diese . Nur die Staatsanwaltschaft im Falle eins Unfalls , vielleicht die Versicherungen zur Policeneinstufung , eventuell Familienmitglieder ? Fakt ist, heute wird man nach einem Unfall durch die Medien aufgeklärt was und wie es passiert ist - Der Fahrer war zu schnell/ - war betrunken / hatte Vorstrafen . Es lässt also vermuten das auch die Daten des Logbuches veröffentlicht werden würden im Falle eines Unfalls. Man könnte das Fahrprofil einsehen und es besteht die Gefahr (auch ohne Unfall) das man aus dem Verkehr gezogen wird bevor etwas passiert- aufgrund des festgestellten zu gefährlichen Profils .
Auf der anderen Seite , man versetze sich in die Lage einer betroffenen Person. Der oder diejenige hat sein Kind bei einem Verkehrsunfall verloren . Der Unfallverursacher ist über Rot gefahren, sein Profil zeigt deutlich es ist ein notorischer Raser . Hätte man nicht vorher eingreifen können bevor etwas passiert oder wäre das schon zu viel der Überwachung?

Das zweite Thema ist die automatische Geschwindigkeitsregelung in Fahrzeugen .

Ich muss gestehen das ich etwas voreingenommen bin diesbezüglich . Als Mitglied einer ehrenamtlicher Organisation (die mit den Blauen Fahrzeugen) gehöre ich zwar nicht zu denen die regelmäßig zu Verkehrsunfällen gerufen werden , jedoch bekommt man einiges mit . Auch privat sehe ich fast täglich wie der Straßenverkehr hier abläuft . Auge um Auge, Zahn um Zahn . Das dieser Leitfaden auch bei über 200 Kmh nicht abgelegt wird kann jeder selbst feststellen . Ich glaube auch das die wenigsten ihr Auto bei diesem Tempo noch im griff haben . Wie oft sehe ich auf der AB abstände , Spurwechsel ,...rücksichtslose Fahrmanöver wo jeder vernünftige Mensch weis - Das funktioniert nur solange nichts unerwartetes passiert. Ich weis nicht wie es bei euch ist , die nächste unbegrenzte AB ist bei uns um die Auffahrt Mundelsheim . Eine Kilometerlange Berg und Talfahrt mit satten kurven auf 3 Spuren . Kurven Die ab 200 wirklich eng werden . Die Straße uneben . Bei der Rally braucht man für sowas einen Beifahrer und ein Auto mit Käfig . Bei uns nur genug Geld und man bekommt den Freischein direkt mit seinen 2 tonnen leergewicht in den Tod zu fahren .
Vergangene UNfälle bei dieser Geschwindigkeit haben gezeigt das nur ganz kleine Fehler ausreichen um Katastrophale Unfälle zu verursachen . Aber ich schweife ab ...
Ich denke solch eine Begrenzung würde zumindest auf Landstraßen viele Unfälle vermeiden .


Ausser der Problematik des überholens , wo man manchmal einfach etwas schneller fahren muss , kann ich ausser persönlichem Vergnügen und dem "Freiheitsgefühl" nicht wirklich ein Sinnvolles Gegenargument liefern . Keiner kann mehr schneller fahren als er darf . Klingt für mich nach einer entspannten fahrt .

Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken daran nicht mehr die volle Kontrolle über das Fahrzeug zu haben .


Das sind natürlich nur Spinnereien von mir in einem "was wäre wenn" Szenario . Aber in Zeiten von "Wir schaffen das" und "Kein Diesel ind der Umweltzone " interessiert es mich doch wie die Autofahrer hier darüber denken .
If in doubt, flat Out!

fuchsi

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2

Mittwoch, 3. April 2019, 13:22

Fahr nicht schneller als dein Schutzengel fliegen kann. Spritverbrauch [url]https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/890340.html[/url]

Gab

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3

Mittwoch, 3. April 2019, 13:34

Ich seh das eigentlich alles recht entspannt. Was soll grossartiges kommen?
Solche Blackboxgeschichten gibt's ja schon. Sollte aber auf freiwillger Basis sein um günstigere Versicherung zu bekommen, oder sonstwie.
Als Zwang wäre quatsch, würde dann ja nur bei Neuzulassungen greifen, verkaufszahlen verschlechtern und andere Rattenschwänze.

Vorher Fahrprofile auszuwerten ist eher schwer. Wer soll das alles machen und vorallem wie ? Ist auch glaub ich nicht wirklich notwendig. Die richtig hartnäckigen Raser werden ja auch meist so schon aus dem Verkehr gezogen.

Bei diesen Ganzen Tempolimitgeschichten bin ich offen, da hab ich wenig Meinung drüber.

Für die Verkehrssicherheit wären härtere Strafen das Beste.
-Promillegrenze auf Nullkommagarnichts. Dieses ganze "naja Eins geht ja" ist scheisse. Geht eins, gehen auch zwei. Muss nicht sein und verleitet die Leute einfach mit Alkohol ans Steuer zu gehen.
-Handynutzung ist auch ein übles Problem mit kaum Strafe. Wer im Auto das Handy in der Hand hat muss 3 Monate Lappen abgeben. Fertig.

Die Strafen die wir Hierzulande haben sind einfach lächerlich. Da müssen Lohnbezogene Strafen her und mehr Fahrverbote. Das tut weh, alles andere juckt kaum.

highforest

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4

Mittwoch, 3. April 2019, 13:44

Zum Tempolimiter: Der soll ja einfach mal die Motorleistung etwas reduzieren und nicht aktiv bremsen. Zudem soll das System abschaltbar sein.
Hier liegt der wichtigste Punkt: Abschaltbar. Somit ein nice-to-have, das Blitzer verhindert für die vernünftigen.
Aber komplett sinnlos für die notorischen Raser.

Zur "Blackbox": Eigentlich fände ich das ok, solange die Daten im Gerät bleiben und dann im Falle des Unfalles (und nur dann) von der Polizei ausgelesen werden können. Ähnlich sehe ich es mit Dashcams. Bedingung, dass ich das einbauen lasse, wäre ein saftiger Versicherungs-Rabatt. So eine Aktion gab es vor einiger Zeit mal in der Schweiz. Wer unter 25 Jahre alt war und eine Blackbox einbauen liess, erhielt bei einer Versicherung ziemlich viel Vergünstigung.

Nomad

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5

Mittwoch, 3. April 2019, 13:45

es unmöglich machen soll eine vorgegebene Geschwindigkeit zu überschreiten


Um es zu präzisieren: Es soll nicht unmöglich werden, man soll das Fahrzeug trotzdem dazu zwingen können, indem man das Gaspedal durchdrückt.


Als jemand der jeden Tag 100km Strecke (innerorts, Landstraßen und A81) zurücklegt, bin ich der gleichen Meinung wie du.
Mir hängen dauernd Leute im Kofferraum, obwohl ich schon 10-20 mehr als erlaubt fahre, weil ich nicht ne halbe Stunde lang überholen will.

IKR

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6

Mittwoch, 3. April 2019, 14:29

Zu solchen Vorschlägen und Ideen schreibe ich nur diese Bemerkung:

"Big brother is watching you" und somit lässt der ganze Roman "1984" von George Orwell grüßen! :frown:

Gemütlich

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7

Mittwoch, 3. April 2019, 14:32

Zitat

Zur "Blackbox": Eigentlich fände ich das ok, solange die Daten im Gerät bleiben und dann im Falle des Unfalles (und nur dann) von der Polizei ausgelesen werden können. Ähnlich sehe ich es mit Dashcams. Bedingung, dass ich das einbauen lasse, wäre ein saftiger Versicherungs-Rabatt. So eine Aktion gab es vor einiger Zeit mal in der Schweiz. Wer unter 25 Jahre alt war und eine Blackbox einbauen liess, erhielt bei einer Versicherung ziemlich viel Vergünstigung.


gibt's bei der Allianz auch für Fahranfänger. Geht über einen "Blöbb" im Zigarettenanzünder mit ner App aufm Handy. Sollte dann Beitragsrückerstattungen für die Fahranfänger geben, wenn sie "sanft" fahren und nicht rasen. Aber fragt mich nicht, wie das funktioniert...

Ansonsten hätte ich mit beidem kein Problem.

Wir Ihr ja schon erwähnt habt: Es gibt bei uns genug Gesetze. Nur die Strafen sind zu gering und werden zu wenig umgesetzt...

vg

Harald

patGT

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8

Mittwoch, 3. April 2019, 14:41

Kommt dann vielleicht bitteschön auch der "Mindestgeschwindigkeits"- und "Rechtsfahr"-Assistent, damit all die Schlafmützen auf der Strasse mal endlich in die Gänge kommen?
Dann können wir anfangen darüber zu reden, vorher habe ich zu solchen Themen nur eine nicht unbedingt drucktaugliche Meinung... :s_bisbald:
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9

Mittwoch, 3. April 2019, 21:34

Moin Zusammen

Zitat


Die Fachabteilung Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMOC) des Europäischen Parlaments hat ein Konzept zur Verringerung der Unfallzahlen in Europa erarbeitet.
Danach sollen unter anderem Neuwagen ab Baujahr 2022 zwingend mit einer automatischen Tempobeschränkung (Speedlimiter) ausgestattet sein. Seine Aufgabe ist es, für gesetzeskonformes Einhalten der Tempobegrenzungen zu sorgen.
Doch was hier nach einem kräftigen Eingriff in die selbstbestimmte Fahrerhoheit klingt, ist in Wirklichkeit nur eine technische Hilfe, die den Fahrer unterstützt, ihm aber weder Entscheidungen noch Verantwortung abnehmen soll und kann. Sie ist also nur ein weiteres digitales Fahrerassistenzsystem. Dieses erkennt die gültigen Geschwindigkeitsbeschränkungen über Informationen aus der digitalen Navigationskarte und der GPS-Ortung sowie einer videobasierten Verkehrsschildererkennung. Damit weiß der Assistent, wie schnell das Auto fahren darf. Das jeweils erkannte gültige Tempo-Limit wird dem Fahrer im Cockpit angezeigt. Ist das Fahrzeug gerade zu schnell unterwegs, dann reagiert der Assistent mit einer Tempowarnung bei gleichzeitiger Geschwindigkeitsdrosselung. Diese verläuft recht moderat durch einfache Drehmoment-Rücknahme.

Quelle: AutoZeitung
...falls dann noch Jemand Fragen hat, warum wir so dringend 5G brauchen..... :whistling:


Das Problem ist und bleibt eine der jeweiligen Verkehrssituation unangepasste Geschwindigkeit, gepaart mit verantwortungslosen, hedonistischen und egomanen Fahrern.

Eine politisch nicht gewollte aber deutlich sinnvollerere Lösung wäre:


  • entsprechende personelle und technische Ausrüstung und intensive Präsenz der Polizei auf Autobahnen und viel befahrenen Bundesstrassen
  • Gesetzesänderungen, die es einen sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis, Freiheits- statt Geldstrafe und Beschlagnahme des FZ ermöglichen
  • Richter, die den Ars§§ in der Hose hätten, dann diese Gesetze auch umzusetzen (was auch bedeutet: auch hier personell und technisch bessere Ausstattung der Gerichte)



Was die Blackbox angeht: ganz klar dafür. ABER: nur wenn sichergestellt wäre, dass ausschliesslich im Un-Fall diese von autorisierten Personen die mit der Unfallermittlung in Zusammenhang stehen wie z.B. Polizeibeamte ausgelesen und gesichert werden dürfen, jedoch nicht von anderen Behörden, Fahrzeugherstellern, DEKRA, TÜV, etc oder anderen "beauftragten" privaten Firmen. Und dass gewährleistet wäre, dass die aufgezeichneten Daten allerspätestens nach 48 Stunden automatisch überschrieben würden.
Und ja, da ich die Datensammelwut kenne und mir Mr.Snowden auch ein Begriff ist: leider hier nicht umsetzbar, allein schon wg. der Begehrlichkeiten Dritter wg. der GPS-Daten.

Ich will auch nicht den Teufel an die Wand malen, aber es ist nicht zu arg weit hergeholt, dass Versicherer dann den Spiess umdrehen und sagen: wenn Du uns deine Daten nicht freiwillig gibst, können wir Dich leider leider nicht versichern (Umkehr der Unschuldsvermutung und Unterstellung, dass wenn Jemand das nicht möchte und ein Grundrecht wahrnimmt er Böses im Schilde führt)

Zitat

Kommt dann vielleicht bitteschön auch der "Mindestgeschwindigkeits"- und "Rechtsfahr"-Assistent, damit all die Schlafmützen auf der Strasse mal endlich in die Gänge kommen?
@patGT: +1 :thumbup: ...hast noch den Blink-Assistenten vergessen: frei nach dem Satz: "warum denn blinken? Ich weiss doch, wo ich hinwill!" :cursing:
....just my 2¢....

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10

Donnerstag, 4. April 2019, 07:44

Ich seh das recht entspannt, wenn die Karre autonom fährt, kann sie sich auch an diverse Tempolimits halten. Spaß macht Auto fahren nicht mehr, dazu ist die Verkehrsdichte zu hoch.

Gab

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11

Donnerstag, 4. April 2019, 09:03

Es zwingt einen ja auch niemand von Heute auf Morgen alles abzugeben. Das geht ja erst fliessend in neue Fahrzeuge ein.....
Kannst also wenn du willst vermutlich noch bis ans Lebensende selbst lenken. Ist halt nur die Frage ob man es will.
Ich persönlich finde das eigentlich bislang was so an neuer Technik in die Autos einzieht auch gut. Gibt jetzt kein Feature wo ich sage "geh mir weg damit".

patGT

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12

Donnerstag, 4. April 2019, 09:32

Es scheint nun mal Fakt, dass das Netz an Regulatorien, Be- und Einschränkungen, Gesetzen immer dichter wird. Alles zum "Wohle" der Menschheit versteht sich. Viele finden das ja offenbar auch gut, sieht man auch hier im Forum. Man kann durchaus eine andere Meinung haben (ich zum Beispiel), Gründe dafür gibt es viele - und es geht nicht ums Gesetze brechen, dieser Vorwurf greift definitiv zu kurz. Doch unabhängig welchen Standpunkt man vertritt, aufhalten lässt sich diese gesellschaftliche Entwicklung wohl nicht mehr.

Was mir in Bezug aufs Auto fahren stinkt, sind diese "Übergangslösungen" mit gefühlten 1000 Assistenten. Wenn schon alles geregelt und "assistiert" wird, dann doch bitte gleich richtig, sprich vollständig autonomes Fahren. Das ist dann absolut okay und man kann die Zeit im Auto sinnvoll verbringen. Aber wie ein unmündiges Kind noch am Lenkrad drehen dürfen/müssen, während alles andere zunehmend von Assistenten entschieden und geregelt wird, darauf hab ich keine Lust. Dann bin ich doch entschieden lieber Beifahrer oder nehme gleich die öffentlichen Verkehrsmittel. Dort darf ich dann immerhin noch entscheiden, um welche Uhrzeit ich fahre. Aber vielleicht wird mir das künftig auch noch abgenommen und jeder bekommt seinen "Timeslot" - zwecks Optimierung der Gesellschaft/Wirtschaft. Alles zum "Wohle" der Menschheit versteht sich... ;)
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SvenNY

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Donnerstag, 4. April 2019, 09:59

Ich ging eigentlich davon aus das hier die Hölle los bricht wenn ich das Thema Regulierung des Fahrzeugs anspreche. Aber ich sehe doch durchweg gemischte Ansichten .
Ich schließe daraus das es zumindest für eine (nicht abschaltbare) Geschwindigkeitsregelanlage keine guten Gegenargumente gibt . Dieses System würde den Fahrer zwingen die erlaubte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten . Meiner Meinung gehört da noch eine Abstandsregelung dazu . Problem sind dann die erwähnten Schleicher die mit -30 kmh vor einem dümpeln .

Das Thema Blackbox stößt auch nicht nur auf Gegenwehr wie ich sehe. Ein System das NUR im Falle eines Unfalls ausgelesen wird würde ich auch nicht als störend empfinden . Klar gibt's da noch einige Zweifel beim Datenschutz , aber was ist heutzutage schon sicher vor Datenklau. Und am Rande bemerkt …...wenn ich auf diversen Plattformen mir die empörten Datenschutz-Hipster - Profile anschaue , stelle ich fest da wird vom Frühstück bis zur gute Nacht Geschichte alles gepostet und geteilt . Ich glaube nicht das es jemanden interessiert das die 21 Jährige Chantal um 8 Uhr abends zur Tankstelle fährt . Daten zum Konsumverhalten liefern Amazon und co genug denke ich .
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14

Donnerstag, 4. April 2019, 11:14

Ich schließe daraus das es zumindest für eine (nicht abschaltbare) Geschwindigkeitsregelanlage keine guten Gegenargumente gibt . Dieses System würde den Fahrer zwingen die erlaubte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten .


Ich sehe da derzeit lediglich ein ungelöstes technisches Problem. Wie soll denn bitte die Regelanlage die erlaubte Geschwindigkeit erkennen?

Die derzeitigen kamerabasierten Systeme erkennen zwar seit ein paar Jahren auch Ortsschilder, was die frühen Systeme nicht konnten, aber bei einigen Zusatzschildern hört es auf. Habe ich z.B. eine Geschwindigkeitsbegrenzung mit Gefahrensymbol (wie oft bei scharfen Kurven auf Landstraßen) wird ja das Tempolimit nach der Gefahrenstelle ohne entsprechendes Schild automatisch aufgehoben. Wie will das Auto wissen, ob die Gefahrenstelle nun vorbei ist und wieder schneller gefahren werden darf? Dann müssten die Systeme auch noch in der Lage sein, alle Zusatzschilder zu erkennen und auszuwerten. Wäre ja blöd, wenn ich auf der AB ein Limit für Lkws hab und mein Auto sich zwanghaft daran hält. Oder ganz oft bei Autobahnkreuzen oder so, wo ich für eine abbiegende oder parallel verlaufende Spur ein Limit hab, für meine Spur aber nicht. Erkennt das die Kamera?

Alternativ könnten die Systeme auf Navidaten und die dort hinterlegten Limits zurückgreifen. Was aber, wenn die Daten veraltet sind oder ich ein Verkehrsleitsystem mit wechselnden Limits oder einfach nur Baustellen mit temporären Limits habe? Dann sind die Systeme wieder an ihrer Grenze.

Natürlich könnte man beides kombinieren, um die Fehleranfälligkeit zu minimieren, ganz ausschließen lässt sich das allerdings nicht. Zudem wären die Kosten auch wieder höher.

Dann noch die Frage, wie hart die Systeme eingreifen sollen. Wenn ich z.B. gerade auf der Landstraße einen Lkw überhole und es kommt ein Schild mit 80, wäre es fatal, wenn das Auto dann eine Vollbremsung auf die erlaubten 80 hinlegen würde. Kann ich es aber wieder manuell übersteuern, z.B. per Kickdown, ist der ganze Zweck des ganzen zweifelhaft.

Dann doch lieber erstmal eine verpflichtende Abstandsregelung mit Notbremsassistenten, die würde auch mehr als genug schwere Unfälle vermeiden, bis die o.g. Probleme gelöst sind. Dann kann sowas aber gerne kommen.

Jonsku

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15

Donnerstag, 4. April 2019, 11:29

@SvenNY:
  • Du hast Dir schon mal überlegt, wie das konkret technisch überwacht werden soll / kann / müsste?
  • mir gehts darum, dass ich die freie Wahl haben möchte und ein verbrieftes Grundrecht als freier Bürger wahrnehmen will:
  • wenn Jemand im Netz alles von sich ausbreiten will - seine Entscheidung.
  • wenn Jemand alles nachvollziehbar kaufen und alles mit Karte zahlen will - seine Entscheidung.
  • wenn Jemand "for-free-services" mit seinem persönlichen Meta- und Bewegungsdaten bezahlen will - auch seine Entscheidung
  • wenn ich das aber nicht möchte, dann muss mir dazu auch die Möglichkeit gegeben werden, ohne dass ich mich rechtfertigen müsste und ohne das sorry, strunzdämliche "Argument" wer nichts Illegales tun will, könne doch nichts gegen eine permante Überwachung und Datenspeicherung über seine Person haben, weil dann alles sicherer wird: China lässt grüssen


So sehe ich das auch.

Zitat

Zitat von Edward Snowden:
„Zu argumentieren, dass Sie keine Privatsphäre brauchen, weil Sie nichts zu verbergen haben, ist so, als würden Sie sagen, dass Sie keine Meinungsfreiheit brauchen, weil Sie nichts zu sagen haben.“

Nomad

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16

Donnerstag, 4. April 2019, 12:17


Ich sehe da derzeit lediglich ein ungelöstes technisches Problem. Wie soll denn bitte die Regelanlage die erlaubte Geschwindigkeit erkennen?


Hier am Standort arbeiten mittlerweile über 6000 Leute. Man kann grob damit rechnen, dass sich etwa 2000-3000 von ihnen mit genau solchen Fahrerassistenzsystemen beschäftigen.
Plus die Leute, die an anderen Standorten über die Welt verteilt in diesem Geschäftsbereich tätig sind
Die Menge an Zeit und Geld, die in die Entwicklung investiert wird, nimmt astronomische Ausmaße an.

Alle erdenklichen Probleme und Bedenken, die du haben könntest, fließen schon sehr lange in die Entwicklung mit ein.
Wir sind schon seit Jahren fähig, mit Videokameras Objekte nicht nur erkennen und kategorisieren, sondern auch die Entfernung messen zu können.
Von den Auflösungen, Datenraten oder Datenmengen brauche ich hier gar nicht anfangen.

Wenn wir das alles nicht könnten, bräuchtne wir gar nicht damit anfangen, irgendwie in die RIchtung des autonomen Fahrens zu denken.

Zitat

Natürlich könnte man beides kombinieren, um die Fehleranfälligkeit zu minimieren

Könnte man nicht. Muss man. Es ist alternativlos, dass die Systeme miteinander arbeiten.

Zitat

Wenn ich z.B. gerade auf der Landstraße einen Lkw überhole und es kommt ein Schild mit 80, wäre es fatal, wenn das Auto dann eine Vollbremsung auf die erlaubten 80 hinlegen würde.

Nochmal genau darüber informieren bitte. Die Rede ist nicht von Bremsen, sondern von Drehmomentrücknahme.
Gleiches Thema beim Spurhalteassistenten, der soll verhindern, dass du unbewusst in die andere Spur fährst. Wenn das passiert, lenkt er zurück. Aber wenn du wirklich in die andere Spur willst, weil du z.B. Ausweichen möchtest, lässt er das zu. Ja, habe ich getestet.
Genau so wird auch das Beschränkungssystem funktionieren. Im normalen Fahrbetrieb limitiert es die Geschwindigkeit auf das erlaubte Maximum. Wenn du als Fahrer aber unbedingt schneller willst, musst du nur stark genug Gas geben.

SvenNY

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17

Donnerstag, 4. April 2019, 17:23

@SubiBear: Punkt 1 ignorier ich einfach mal . Es ist wohl kaum meine Aufgabe diese Probleme zu lösen . Ich wollte nur wissen was ihr davon haltet, es war ja nicht meine Idee.
Punkt 2-5 kann ich nachvollziehen.
Bei Punkt 6 hast du wohl was verwechselt. Ich denke ein Limiter hat wohl kaum Einfluss auf deinen Datenschutz. Und diese strunzdumme Idee wie du sie nennst ist nunmal garnicht so abwegig . Sie verhindert nicht erlaubte Geschwindigkeitsüberschreitungen. Gute Argumente dagegen vermisse ich immernoch.

Technisch brauchen wir nicht drüber reden ob es machbar ist , wie @Nomad: schon sagte wird seit Jahren daran gearbeitet . Viele in meinem Bekanntenkreis arbeiten bei Bosch und machen nichts anderes Tag ein Tag aus.

Sicherlich sind Details zu klären . Wenn in 30 Jahren alles vernetzt ist und digitalisiert bin ich mir sicher läuft alles wie am schnürchen . Autonomes fahren ist wohl auch zum Großteil nur noch ein rechtliches Problem, kein technisches .

Ich finde man darf das ganze nicht als lächerlich abstempeln , nach dem Motto "Ist technisch eh nicht möglich".
Wenn man es für falsch hält muss man aktiv werden (ohne jetzt zu sehr politisch zu werden). Vor 10 Jahren hab ich die Menschen ausgelacht die sagten wir steigen bald auf Elektroautos um und verbieten Dieselfahrzeuge.

Das mag heute immernoch keine gute Idee sein aber unsere Regierung hält es wohl für sinnvoll.
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Downforce

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18

Freitag, 5. April 2019, 07:58

Wenn ein solche System kommt, dann werdn die alten Autos immens an Wert zulegen.

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19

Samstag, 6. April 2019, 06:23

Für mich wäre ein automatisiertes Tempolimit durch Verkehrszeichenerkennung bei gleichzeitiger Unmöglichkeit dagegen manuell einzugreifen (z.B. generelles Deaktivieren oder temporäres Deaktivierung durch Kickdown) ein gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr.
Man(n) stelle sich vor, man überholt mit 100 km/h auf einer unbekannten Landstrasse einen LKW und während dem Überholvorgang taucht ein 70ger-Schild auf.......
Mal abgesehen davon, sobald autonomes Fahren irgendwann vollflächig (per Gesetz) eingeführt wurde, brauchen wir uns über solche Themen eh nicht mehr unterhalten.

Baumschubser

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20

Samstag, 6. April 2019, 17:46

Schicht im Schacht!

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