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Montag, 11. November 2002, 16:41

Batterien - Aufpreis für den Namen

Dieser Bericht ist aus der Zeitschrift Saldo.


Die Zahl der Batteriepannen im Strassenverkehr hat in den letzten
fünf Jahren um 20 Prozent zugenommen. Wer nach einer solchen Panne
eine neue Batterie kaufen muss, steht vor einer grossen Auswahl
und vor grossen Preisunterschieden: Günstige Batterien sind unter
100 Franken zu haben, teure kosten mehr als das Doppelte.
Ob sich die Differenz in einer besseren Leistung niederschlägt,
haben die europäischen Automobielclubs untersucht. Sie prüften die
Autobatterien auf Haltbarkeit, Kapazität und Kaltstartpotential.

85 Franken Aufpreis für den Markennamen

Schweizer TCS-Experten schnitten die Batterien zusätzlich auf.
Dabei kam Erstaunliches zutage. Die meisten Batterien unterschieden
sich nur in der äusseren Verpackung.
Ein Beispiel: Die Bosch Silver für 193 Franken erwies sich als
baugleich - gleicher Inhalt, andere Etikette - mit der günstigen
Miocar von der Migros für 108 Franken, die beide gut abschnitten.
Wer das nicht weiss, bezahlt allein für den Namen Bosch 85 Franken.

Faustregel: Preis durch Anzahl Ampère-Stunden

Wer eine neue Batterie kaufen will und sich ob des Preises unschlüssig
ist, kann sich an eine eifache Faustregel halten:
Anzahl Ampére-Stunden auf der alten Batterie ablesen un den Preis der neuen
Batterie durch diese Zahl dividieren. Kostet die neue Batterie weniger
als 3 Franken pro Ampère, ist der Preis gut. Kostet sie mehr als 4 Franken
pro Ampère, ist sie zu teuer.

Eine halbe Stunde Fahrt hält die Batterie bei Kräften

Ist die neue Batterie einmal montiert, hält sie in der Regel mindestens
5 Jahre. Dammit die Spannung in dieser Zeit nie ganz abfällt, sollte
man im Winter bei kurzen Strecken nicht alle Stromfresser-wie Sitzheizung
oder Lüftung-gleichzeitig laufen lassen.
Hat die Batterie nur noch wenig Spannung, reicht eine halbe Stunde Fahrt,
damit sie wieder zu Kräften Kommt.

Gruss Reto