Abladen durch Transporteure, Einfahren (-> Vorführwagen ja/nein), sind alles entscheidende Faktoren, die einen nachhaltigen Einfluss auf das folgende Motorleben haben. Die Leistung, Haltbarkeit, Oelverbrauch etc. werden dadurch beeinflusst. Dementsprechend liegt es uns allen am Herzen, dass unsere "Babies" möglichst optimal ihr Leben beginnen dürfen. Die Garantie der Hersteller wird ebenfalls von diesen Bedingungen abhängig gemacht.
Also, da hätte ich nun einen Vorschlag an die Industrie, in diesem Bereich endlich Nägel mit Köpfen zu machen:
Ladet die ECU doch einfach mit einem Einfahrprogramm! Vielleicht wäre sogar ein spezielles Abladeprogramm angezeigt?!
Man könnte das Drehzahllimit bestimmen, Vollast würde nicht zugelassen etc., alle Probleme wären gelöst, selbst die Ablader könnten nicht mehr länger unsere teuer bezahlten Lieblinge vorvergewaltigen.
Nach Ablauf der Einfahrzeit (gleich mit dem angezeigten Oelwechsel) könnte der Händler mit dem Diagnosegerät das Einfahrprogramm löschen und die normale Betriebssoftware draufladen. Alles paletti, Wagen ist sauber eingefahren - und los kann's gehen!
Bei geeigneter Ausführung der ECU und der Diagnosegeräte wäre das sehr einfach zu bewerkstelligen (war längere Zeit im Bereich Aufzugssteuerungssoftware tätig und kenne die Materie; dort gibt es ähnliche Prozedere). Wenn das von Anfang an so entwickelt wird, verteuert das die Autos keineswegs. Bloss, warum wird es nicht gemacht?
Gruss,
patGT
P.S. Ich würde in der Software sogar eine Warmfahrroutine vorsehen, die erst nach einigermassen erreichter Betriebstemperatur den ganzen Drehzahlbereich freigibt. Es gibt ja genug Zeitgenossen, die eiskalte Motoren treten.
Aber vielleicht würden die Autos dann wirklich zu lange halten und zu wenig neue verkauft..