Petter Solberg gewinnt auch zweite Etappe
Subaru-Petter Solberg ist der Mann der ersten zwei Tage der Rallye Sardinien: Der Weltmeister liegt vor der entscheidenden Etappe am Sonntag mit 1.11 Minuten in Führung.
Auf sechs der insgesamt sieben Wertungsprüfungen des zweiten Tages fuhr Petter Solberg Bestzeiten und baute seinen Vorsprung von 30 Sekunden auf über eine Minute aus. Nur auf einer Prüfung musste er dem Peugeot-Piloten Marcus Grönholm die Bestzeit überlassen.
Hinter Solberg liegt mit 1.11 Minuten Rückstand der WM-Tabellenführer Sébastien Loeb auf Rang zwei. "Ich darf hier nichts riskieren", kommentierte der Franzose, der mit einem zweiten Rang hinter Solberg immer noch 26 Zähler Vorsprung in die drei letzten Rallyes nehmen würde. Also sein klares Ziel: Ankommen und acht Punkte mitnehmen.
Rang drei behauptet Citroen-Star Carlos Sainz. Der Spanier, der unter einer Grippe leidet, klagte am zweiten Tag über verschiedene kleine Probleme. Und er steht unter Druck: Nur 2,9 Sekunden hinter ihm liegt Ford-Pilot Markko Märtin auf Rang vier.
Während sich Spitzenreiter Solberg über einen reibungslosen Tag freuen konnte, ereigneten sich auf den ersten Prüfungen bei seinen Konkurrenten einige Dramen: Peugeot-Pilot Marcus Grönholm fiel durch einen Turbolader-Defekt auf der neunten Prüfung vom zweiten auf den 19. Platz zurück. "Nach 5,5 Kilometern fiel der Turbolader aus und wir hatten keine Leistung mehr. Wir kämpften uns durch die Prüfung und verloren viel Zeit. Nun ist der Fight vorüber wir hätten hier einen guten Platz erringen können." Dennoch gab "Bosse" nicht auf: In der Hoffnung auf Marken-WM-Punkte kämpft der Finne jedoch weiter und fuhr mit einer kräftigen Wut im Bauch auf der elften Prüfung eine Bestzeit.
Ford-Pilot Francois Duval belegt am Ende des Tages den sechsten Rang. Der junge Belgier hatte die Radaufhängung seines Ford Focus an einer Mauer beschädigt und rettete sein Fahrzeug aber bis in den Service. Duval verlor sechs Minuten, behielt aber durch die Probleme der Peugeot-Piloten seinen sechsten Rang hinter dem Subaru-Privatier Andrea Navarra.
Platz acht hinter dem Peugeot 206 WRC-Privatier Henning Solberg geht an den Mitsubishi-Werkspiloten Gianluigi Galli, der mit einem seriennahen Lancer auftrumpft.
Grönholms-Peugeot-Teamkollege Harri Rovanperä fiel am zweiten Tag mit einem Elektronikdefekt am Getriebe aus. Bis dahin hatte der Finne den siebten Platz belegt. "Ab dem Start der Prüfung hatte ich Probleme, verschiedene Gänge einzulegen. Dann verlor ich zunächst den ersten, dann den zweiten und schließlich den dritten Gang. Ich konnte dann im ersten Gang weiter fahren, aber es war so schlimm, dass wir aufgeben mussten", berichtete Rovanperä.
Auf der dritten und letzten Etappe erwartet die WM-Piloten eine weitere Härteprobe: Auf der Abschluss-Etappe werden weitere sechs Prüfungen über insgesamt 77 Kilometer ohne Service-Pause absolviert.
1. SOLBERG/MILLS 03h44:43.7
2. LOEB/ELENA +01:11.5
+01:11.5
3. SAINZ/MARTI +02:22.6
+01:11.1
4. MARTIN/PARK +02:25.5
+00:02.9
5. NAVARRA/FEDELI +08:29.8
+06:04.3