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Sebastien Loeb legt vor

Die Neuauflage des Duells zwischen Sebastien Loeb und Marcus Grönholm spitzt sich zu. Beim Shakedown zur Rallye Korsika holt sich der Weltmeister knapp die Bestzeit.


Zwei Wochen nach der Rallye Spanien geht das mit Spannung erwartete Duell zwischen Sebastien Loeb und Marcus Grönholm in die nächste Runde. Der Ford-Pilot konnte bereits auf den Asphaltstrecken Kataloniens die Schlagkraft seines Paketes unter Beweis stellen, ehe ihn ein Turboladerschaden um den möglichen Sieg brachte.

Auch in Korsika will Grönholm seinen Kontrahenten unter Druck setzen, doch der will mit allen Mitteln dagegen halten. "Unser Xsara ist immer noch bei der Musik dabei und es ist meine Aufgabe, dies in Korsika zu zeigen", machte Loeb unmissverständlich klar und holte sich mit 4:14,4 Minuten die Bestzeit im heutigen Shakedown.

Nur 0,3 Sekunden langsamer legte Marcus Grönholm die rund sieben Kilometer lange Teststrecke zurück, Teamkollege Mikko Hirvonen ließ sich die drittbeste Zeit notieren. Spaniens-Hoffnung Daniel Sordo beendete den Shakedown auf Rang vier, vor dem Finnen Jari Matti Latvala und Subaru-Pilot Petter Solberg. Der Norweger hofft in Korsika endlich wieder angreifen zu können, nachdem er zuletzt auf Asphalt chancenlos blieb. "Die Prüfungen sollten uns und dem Auto besser liegen", so Solberg.


Von einer leichten Grippe etwas geschwächt begann heute für den Finnen Harri Rovanperä sein Engagement im Red Bull Skoda Team. "Ich hatte hier, mit Ausnahme eines kleines Tests im Vorfeld, erstmals die Gelegenheit den Skoda Fabia viermal im Renntempo kennen zu lernen", erklärte Harri. Es war ein gutes Gefühl, ich werde trotzdem versuchen, am Beginn nicht gleich zu übertreiben. Mit dem erarbeitenden Setup sollten wir morgen gut in den ersten Tag starten können. Ich hoffe meine Grippe bessert sich etwas, es ist nämlich nicht lustig, wenn die Nase rinnt und du bist gerade auf einer Prüfung unterwegs."

Für seinen Teamkollegen Andreas Aigner bedeutet Korsika wieder absolutes Neuland. In seiner insgesamt zwanzigsten Rallye und seinem vierten WRC Einsatz in der WM, gilt für ihn wieder das gleiche Anforderungsprofil: "Ich werde, auch wenn es manche Personen nicht mehr hören können, wieder versuchen die Rallye möglichst fehlerlos zu beenden", so der junge Österreicher. "Mein Gradmesser wird der junge Ford Pilot Matthew Wilson sein. An ihm kann ich mich messen, ob ich auf Asphalt Fortschritte gegenüber Spanien gemacht habe. Ansonsten gehe ich in diese Rallye mit sehr viel Respekt, es wird eine harte Aufgabe werden."

Ergebnis Shakedown Rallye Korsika
01. Sebastien Loeb (Citroen) 4:14,4
02. Marcus Grönholm (Ford) 4:14,7
03. Mikko Hirvonen (Ford) 4:16,7
04. Daniel Sordo (Citroen) 4:17,8
05. Jari Matti Latvala (Ford) 4:18,8
06. Petter Solberg (Subaru) 4:19,2
07. Xavier Pons (Citroen) 4:21,4
08. Jan Kopecky (Skoda) 4:23,1
09. Manfred Stohl (Peugeot) 4:23,3
09. Alexandre Bengue (Peugeot) 4:23,3
11. Stephane Sarrazin (Subaru) 4:23,5
12. Harri Rovanperä (Skoda) 4:23,8
13. Matthew Wilson (Ford) 4:25,0,
14. Andreas Aigner (Skoda) 4:26,2
15. Gigi Galli (Peugeot) 4:26,6
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[i]Der Weg ist das Ziel[/i]

Der Asphalt-Alptraum von Petter Solberg geht weiter. Auch auf Korsika scheint der Ex-Weltmeister wieder nicht um den Sieg mitkämpfen zu können und liegt nach den ersten 32.89 Wertungskilometern bereits 1:29 Minuten zurück. Grund für den enormen Zeitverlust: Solberg war von der Strecke gerutscht und quetschte dabei den Auspuff seines Impreza WRC, was zu einem deutlichen Leistungsverlust führte.....Pechvogel Petter Solberg gelang es auf der Verbindungsetappe den zerquetschten Auspuff zu reparieren, dennoch büßte der Norweger erneut über 30 Sekunden auf die Spitze eind und liegt nach zwei gefahrenen Prüfungen bereits aussichtslos zurück...

1. 1 S. Loeb / D. Elena Citroen* A8* 0:36.38,7 -
2. 3 M. Grönholm / T. Rautiainen Ford* A8 0:36.43,6 + 0:04,9
3. 19 A. Bengue / C. Escudero Peugeot A8 0:37.22,6 + 0:43,9
4. 4 M. Hirvonen / J. Lehtinen Ford* A8 0:37.28,6 + 0:49,9
5. 2 X. Pons / C. del Barrio Citroen* A8 0:37.30,8 + 0:52,1
6. 10 J. Latvala / M. Anttila Ford* A8 0:37.40,7 + 1:02,0
7. 20 N. Vouilloz / J. Boyere Peugeot A8 0:37.41,8 + 1:03,1
8. 18 F. Duval / P. Pivato Skoda A8 0:37.43,1 + 1:04,4
9. 15 D. Sordo / M. Marti Citroen A8 0:37.48,5 + 1:09,8
10. 7 M. Stohl / I. Minor Peugeot* A8 0:37.50,9 + 1:12,2
11. 6 S. Sarrazin / S. Prevot Subaru* A8 0:37.54,5 + 1:15,8
12. 16 C. Atkinson / G. Macneall Subaru A8 0:38.04,1 + 1:25,4
13. 17 J. Kopecky / F. Schovanek Skoda A8 0:38.04,8 + 1:26,1
14. 25 G. Galli / G. Bernacchini Mitsubishi A8 0:38.13,2 + 1:34,5
15. 11 H. Rovanperä / R. Pietiläinen Skoda* A8 0:38.29,1 + 1:50,4
16. 12 A. Aigner / T. Gottschalk Skoda* A8 0:38.29,4 + 1:50,7
17. 5 P. Solberg / P. Mills Subaru* A8 0:38.35,0 + 1:56,3
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[i]Der Weg ist das Ziel[/i]

...Dann kostete ein Getriebedefekt weitere Zeit und am Ende der ersten Etappe liegt der Norweger mit einem Rückstand von 2:40.7 Minuten aussichtslos zurück.

Nicht viel besser erging es seinem Teamkollegen Chris Atkinson. Der Australier drückte ebenfalls bei einem Ausritt den Endschalldämpfer seines Imprezas ein. In der Folge verlor der Motor nicht nur Leistung, sondern der Auspuff überhitzte und beeinträchtigte auch die Getriebesteuerung. Wenig später crashte Atkinson erneut und verlor über acht Minuten.

[i]Der Weg ist das Ziel[/i]

Loeb hält Grönholm in Schach

Das Spitzenduell zwischen Sebastien Loeb und Marcus Grönholm geht munter weiter. Nur um wenige Sekunden konnte der Weltmeister seine Führung ausbauen.


Schon der Auftakt in die zweite Etappe der Rallye Korsika hatte es in sich. Mit 34.17 Wertungskilometern stand die längste Prüfung des Wochenendes auf dem Programm und Spitzenreiter Sebastien Loeb machte dort weiter, wo er am Vortag aufgehört hatte. Mit 24:05.6 Minuten setzte der Weltmeister erneut die Bestzeit und packte weitere 7.8 Sekunden auf seinen Vorsprung drauf.

Verfolger Marcus Grönholm erwischte keinen guten Start. Der Finne fühlt sich nicht wohl hinter dem Lenkrad seines Focus WRC und kann den Spitzenreiter nicht mehr angreifen. "Wir haben ein oder zwei kleinere Probleme mit dem Auto. Ich habe einfach kein gutes Gefühl", so Marcus, der jedoch auf der sechsten Prüfung die Zeit von Loeb knapp mitgehen konnte und mit 29.0 Sekunden Rückstand auf Rang zwei liegt.


Seinen dritten Platz musste Alex Bengue aufgeben. Der Franzose konnte den nach vorne stürmenden Mikko Hirvonen im zweiten Werks-Focus nicht halten und rutschte auf Rang vier ab. "Ich bin mit dem Setup des Autos nicht zufrieden", klagte Bengue. Wenig später musste der Peugeot-Pilot eine weitere bittere Pille schlucken, als ihn auch noch Dani Sordo auf die fünfte Position verdrängte.

Nicht mehr dabei ist Jari-Matti Latvala, der rund 10 Kilometer vor dem Ende der sechsten Prüfung von der Strecke kam und vorzeitig aufgeben musste. Manfred Stohl profitierte vom Pech des Ford-Piloten und rückte auf Platz sieben nach vorn, Stephane Sarrazin ist neuer Achter.

Für Andreas Aigner ist die zweite Etappe ebenfalls bereits zu Ende. Der Red Bull Junior knallte kurz nach dem Start der ersten Prüfung gegen eine Brücke und riss sich dabei ein Rad seines Fabia WRC ab. Nicht viel besser erging es seinem Erzrivalen Matthew Wilson, der mit dem Ford Focus von der Strecke rutschte und in einem Graben strandete.
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1. 1 S. Loeb / D. Elena Citroen* A8* 1:54.26,3 -
2. 3 M. Grönholm / T. Rautiainen Ford* A8 1:54.55,3 + 0:29,0
3. 4 M. Hirvonen / J. Lehtinen Ford* A8 1:55.57,5 + 1:31,2
4. 15 D. Sordo / M. Marti Citroen A8 1:56.06,3 + 1:40,0
5. 19 A. Bengue / C. Escudero Peugeot A8 1:56.10,7 + 1:44,4
6. 2 X. Pons / C. del Barrio Citroen* A8 1:56.32,3 + 2:06,0
7. 7 M. Stohl / I. Minor Peugeot* A8 1:57.17,9 + 2:51,6
8. 6 S. Sarrazin / S. Prevot Subaru* A8 1:57.58,7 + 3:32,4
9. 17 J. Kopecky / F. Schovanek Skoda A8 1:58.04,3 + 3:38,0
10. 25 G. Galli / G. Bernacchini Peugeot A8 1:58.08,3 + 3:42,0
11. 5 P. Solberg / P. Mills Subaru* A8 1:58.31,3 + 4:05,0
12. 11 H. Rovanperä / R. Pietiläinen Skoda* A8 2:00.15,6 + 5:49,3
13. 10 J. Latvala / M. Anttila Ford* A8 2:01.32,3 + 7:06,0
14. 18 F. Duval / P. Pivato Skoda A8 2:01.51,1 + 7:24,8
15. 32 K. Meeke / G. Patterson Citroen A6* 2:05.11,8 + 10:45,5
16. 33 U. Aava / K. Sikk Suzuki A6 2:05.53,4 + 11:27,1
17. 16 C. Atkinson / G. Macneall Subaru A8 2:06.32,8 + 12:06,5

[i]Der Weg ist das Ziel[/i]

Sekundenduelle im Finale

Während Sebastien Loeb ungefährdet seinen dritten Sieg in Folge einheimste, balgten sich Dani Sordo und Mikko Hirvonen bis zum Ende heftig um Platz drei.

Der Kampf um den dritten Podiumsplatz bestimmte die letzte Etappe der Rallye Korsika. Auf 5.2 Sekunden hatte sich Mikko Hirvonen vor dem Start der zwölften und alles entscheidenden Wertungsprüfung an seinen spanischen Konkurrenten herangefahren. Doch Dani Sordo hielt dem Druck des Ford-Piloten stand und verteidigte bis ins Ziel seine dritte Position in der Gesamtwertung.

Von den Sekundenduellen hinter ihm blieb Sebastien Loeb unberührt. Der Franzose sicherte sich mit einer fehlerlosen Fahrt erneut den Sieg bei seiner Heimrallye und feiert den dritten Erfolg in Folge. "Wir haben nun zehn Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung. Das ist ein sehr schönes Polster", freute sich Loeb.

Marcus Grönholm konnte zwar noch zu Beginn die Zeiten des Weltmeisters mitgehen, musste wenig später aber abreissen lassen. Nach dem tollen Auftritt in Spanien war der Finne diesmal nicht in der Lage, um den Sieg zu kämpfen. "Ein bisschen enttäuscht bin ich schon. Wir waren nicht so gut wie zuletzt in Spanien, auch wenn der zweite Rang ein ordentliches Ergebnis ist", so Grönholm.


Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendete auch Alex Bengue den fünften WM-Lauf. Zwar konnte sich der Peugeot-Privatier mit dem fünften Rang erneut in der Spitzengruppe behaupten, klagte aber während des gesamten Wochenendes über Setup-Probleme und musste sich aus dem Kampf um die dritte Position verabschieden.

Loebs Teamkollege Xavier Pons erreichte auf Platz sechs das Ziel, gefolgt von Manfred Stohl und Stephane Sarrazin auf den beiden letzten Punkterängen. Gigi Galli freute sich auf Platz neun über seine gelungene Premiere im Peugeot 307 und fiebert nun dem nächsten Einsatz in Argentinien entgegen. "Ich habe hier viel über das Auto lernen können und bin sehr zufrieden", so der Italiener.
1. 1 S. Loeb / D. Elena Citroen* A8* 3:43.05,4 -
2. 3 M. Grönholm / T. Rautiainen Ford* A8 3:43.34,4 + 0:29,0
3. 15 D. Sordo / M. Marti Citroen A8 3:44.54,1 + 1:48,7
4. 4 M. Hirvonen / J. Lehtinen Ford* A8 3:45.04,6 + 1:59,2
5. 19 A. Bengue / C. Escudero Peugeot A8 3:45.53,1 + 2:47,7
6. 2 X. Pons / C. del Barrio Citroen* A8 3:46.15,6 + 3:10,2
7. 7 M. Stohl / I. Minor Peugeot* A8 3:48.06,7 + 5:01,3
8. 6 S. Sarrazin / S. Prevot Subaru* A8 3:48.27,3 + 5:21,9
9. 25 G. Galli / G. Bernacchini Peugeot A8 3:48.47,9 + 5:42,5
10. 17 J. Kopecky / F. Schovanek Skoda A8 3:49.16,8 + 6:11,4
11. 5 P. Solberg / P. Mills Subaru* A8 3:49.45,9 + 6:40,5
12. 11 H. Rovanperä / R. Pietiläinen Skoda* A8 3:56.17,7 + 13:12,3
13. 16 C. Atkinson / G. Macneall Subaru A8 3:58.02,5 + 14:57,1
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[i]Der Weg ist das Ziel[/i]