Subaru Community

Die Zukunft von Francois Duval bei Citroen sieht nicht rosig aus. Spekulationen über eine Entlassung machen die Runde und Co Prevot sucht schon mal das Weite.

Ohne Chance: Francois Duval zerbricht am Erfolg von Seb Loeb

Während Weltmeister Sebastien Loeb eine Rallye nach der anderen für sich entscheiden kann, leistet sich Teamkollege Francois Duval Ausfälle in Serie. Jetzt hängt der Haussegen bei Citroen mal richtig schief.

Sportchef Guy Frequelin erklärte, dass Stephane Prevot nicht mehr länger als Co-Pilot von Francois Duval arbeiten will. "Er hat mich heute informiert, dass er nicht mehr länger neben Francois Platz nehmen will. Wir müssen nun eine schnelle Lösung finden", erklärte Frequelin, im Hinblick auf die Meldefrist der FIA für den kommenden WM-Lauf in der Türkei.

Für Duval könnte es aber noch schlimmer kommen. Nach dem schweren Crash beim Auftakt in Monaco, baute der belgische Youngster auf Zypern erneut einen massiven Unfall und diesmal brannte der Xsara völlig aus. Nun muss der Youngster sogar um seinen Platz im Citroen-Team bangen, da die erhofften Resultate ausbleiben. "Es wäre leicht gewesen diese Rallye zu beenden und wichtig Punkte für das Team zu holen", so Frequelin. "Ich bin enttäuscht, dass dies nicht geklappt hat." - Eine Entscheidung darüber, wer in der der Türkei den zweiten Xsara fahren wird, werde er morgen treffen.

Der Franzose widersprach aber Gerüchten, wonach Duvals Vorgänger Carlos Sainz Interesse bekundet hätte und schloß eine Verpflichtung von Manfred Stohl - in Zypern sensationell Zweiter - aus. Der Österreicher werde von OMV unterstützt und könnte nicht für das von TOTAL gesponserte Werksteam fahren.
www.rallye-magazin.de




geändert von: kerber on 17/05/2005 14:00:32

geändert von: kerber on 17/05/2005 14:02:30

Carlos Sainz ersetzt Duval in der Türkei
Comeback von Rallye-Star Carlos Sainz: Ein halbes Jahr nach seinem Karriere-Ende startet der Spanier für seinen alten Arbeitgeber Citroen bei der Rallye Türkei. Sainz ersetzt damit den Belgier Francois Duval, der zuletzt bei der Rallye Zypern einen Werks-Citroen zerstörte.


Nach fünf Nullrunden in sechs Rallyes von Francois Duval suchte das Citroen-Werktsteam nach einem Ersatz für den Belgier. Denn Citroen will in der Marken-Weltmeisterschaft den Rückstand auf den Haupt-Rivalen Peugeot aufholen.

Um die Chancen auf die Marken-WM zu wahren, hat Citroen-Sportchef Guy Frequelin den Spanier Carlos Sainz und seinen Beifahrer Marc Marti für die Rallye Türkei verpflichtet.

Sainz wird in der Türkei starten, obwohl er Ende der Saison 2004 seinen Rücktritt aus der Rallye-WM beschlossen hatte. Er unterstrich, dass der Einsatz in der Türkei für ihn kein Rücktritt vom Rücktritt sei.

"Es sind sieben Monate vergangen, seitdem ich zum letzten Mal den Xsara gefahren bin. Aber in dieser Situation möchte ich Citroen helfen, wenn sie denken, dass ich es kann. Doch meine Teilnahme bedeutet nicht, dass ich in die Rallye-Weltmeisterschaft zurück kehre. Es ist normal, dass ich Citroen einen Gefallen tue, nachdem mir das Team 2003 sehr geholfen hat."

Guy Frequelin erklärte: "Die Ergebnisse von Citroen in der Marken-Weltmeisterschaft entsprechen nicht unseren Vorstellungen. Um uns Zeit zu geben, über die weitere Strategie für den Rest der Saison nachzudenken und angesichts seiner Erfolge in der Vergangenheit in der Türkei haben wir ihn gefragt, ob er für uns in der Türkei fahren kann."
www.rallye1.de

Hirvonen will Citroen-Cockpit

Der ehemalige Subaru-Werkspilot Mikko Hirvonen könnte schon bald Francois Duval bei Citroen beerben. Nach Ansicht seines Managers wäre er die logische Wahl.


Vor zwei Jahren konnte der 24-jährige Finne bereits im Ford-Team überzeugen, musste dann allerdings einen Karriereknick bei Subaru in Kauf nehmen. Ende 2004 wurde Hirvonen gefeuert, feierte aber beim WM-Lauf auf Sardinien ein glänzendes Comeback. Grund genug für seinen Manager Timo Jouhki ihn bei Citroen ins Gespräch zu bringen.

“Ich bin nicht 100% objektiv aber wenn man sich auf dem Fahrermarkt umschaut, dann ist Mikko für Schotterrallyes sicherlich die beste Wahl”, so der Finne. „Im letzten Jahr holte er 39 Punkte, was für Citroen wohl mehr als genug wäre.“

Jouhki gab zu, dass es einen Konflikt zwischen den Zielen beider Parteien geben könnte. Citroen will einen konstanten Punktesammler, Hirvonen muss dagegen seinen Speed demonstrieren. „Sagen wir es mal so. Wenn man ein guter junger Fahrer ist und seinen Kopf benutzt, dann ist schnell klar, dass man nicht mit Sebastien Loeb mithalten kann. So ist es einfach.“

Aber auch Freddy Loix könnte als Ersatz für Duval in Frage kommen. Doch der Belgier wird einen C2 bei der Ypres-Rallye fahren, just an dem Wochenende, wo die Akropolis-Rallye stattfindend. Noch ist bei Citroen keine Entscheidung gefallen wer dann hinter dem Steuer des zweiten Werksautos sitzt.
www.rallye-magazin.de

Carlos fährt noch einmal...

Nach dem guten Abschneiden in der Türkei wird der Altmeister Carlos Sainz auch beim bevorstehenden WM-Lauf in Griechenland wieder ins Lenkrad greifen.


Es sollte ein einmaliger Auftritt des zweimaligen Weltmeisters für das Citroën-Werksteam in der Türkei sein. Nach der guten Vorstellung und Gesamtrang vier wird der 43-jährige jedoch ein weiteres Mal den glücklosen Belgier Francois Duval vertreten.

"Ich hätte wirklich nicht erwartet nach solch einer langen Pause so gut mithalten zu können", sagte Sainz nach der Zieldurchfahrt und schloss einen weiteren Einsatz nicht mehr aus. "Es ist definitiv kein Comeback, das wird der Schlusspunkt sein."

Teamchef Guy Frequelin zeigte sich erfreut vom Sinneswandel des Altmeisters und unterstrich, dass er eine Absage des Spaniers akzeptiert hätte. Wie in der Türkei wird ´El Matador´ einmal mehr auf die Ansage von Marc Marti hören.

Somit wird der junge Daniel Sordo beim kommenden JWRC-Lauf in Griechenland wohl auf Carlos del Barrio zurückgreifen, mit dem er am vergangenen Wochenende die 41. Riías Baixas Redcom gewinnen konnte.

Francois Duval muss nach der Entscheidung für Sainz weiter auf seine Rückkehr ins Citroen-Team warten. Der Belgier weilte zwar am Wochenende auch in der Türkei, doch nicht auf Einladung des französischen Herstellers, sondern als Begleitung seines Fanclubs.
www.rallye-magazin.de