Loeb: "Freue mich unglaublich"
Bis zuletzt musste Citroen-Mann Sebastien Loeb um seinen Sieg zittern - auf drei Rädern rettete er sein Fahrzeug an den Service. rallye1.de hat in Kemer die Stimmen von Loeb und seinen Verfolgern zusammen getragen.
Sébastien Loeb: "Nach der letzten Prüfung haben mir die Leute gratuliert, doch ich konnte mich nicht freuen, denn ich wusste, dass wir ein Problem mit dem Radlager hatten. Wir hatten keine Bremsen mehr und der Reifen schmorte. Deshalb habe ich auf der Verbindungsetappe das Rad abmontiert. Ich war unglaublich erleichtert, als ich das Ziel erreichte. Ich freue mich natürlich besonders, weil es mein erster echter Sieg auf Schotter ist."
Marcus Grönholm: "Es war eine gute Rallye. Wir hatten leider ein Problem am zweiten Tag, als sich eine Eisenstange durch den Unterboden und den Sitz meines Beifahrers bohrte. Ich hörte Timo aufschreien, wusste aber nicht, was passiert war. Bis ich erkannte, dass er okay war und wir wieder schnell fahren konnten, hatten wir 14 Sekunden verloren. Unser Auto hat trotz der extrem harten Bedingungen und Temperaturen bis zu 40 Grad zuverlässig funktioniert. Doch leider hatten wir auf der vorletzten Prüfung ein Problem mit dem Getriebe, das ich allerdings danach auf der Verbindungsetappe selbst beheben konnte."
Petter Solberg: "Zwischendurch war ich mir heute sicher, dass ich auf den zweiten Platz vorrücken konnte. Ich hörte die Zwischenzeiten auf der langen Prüfung und hatte durchaus gute Chancen. Doch danach hat Marcus wieder zugelegt."
François Duval: "Es war ein recht gutes Wochenende. Das Auto lief heute perfekt und ich freue mich, dass ich für die Fahrer- und die Marken-WM punkten konnte. Es war unglaublich heiß und ich bin erleichtert, dass die Rallye vorbei ist. Wir konnte nach vorne niemanden einholen, hatten aber auch hinter uns viel Luft, so dass wir sehr vorsichtig gefahren sind."
Anthony Warmbold: "Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Denn wir waren oft sehr nahe an den Punkterängen ohne belohnt zu werden. Während dieser Rallye haben wir viel gelernt. Unser Auto war am letzten Tag gut, allerdings hatte ich einen Dreher."
Gigi Galli: "Meine persönliche Strategie war, ins Ziel zu kommen, ohne große Fehler zu machen. Ich glaube, dass uns das gelungen ist. Ich freue mich außerdem, dass ich meinen Fahrstil verbessert und Punkte fürs Team gesammelt habe."
Markko Märtin: "Nach den Schwierigkeiten vom Freitag hatten wir ein stressfreies Wochenende. Es gab keinen Grund, Vollgas zu fahren. Nachdem wir so weit zurück lagen, konnten wir nur Marken-Punkte holen, indem wir von den Ausfällen der anderen profitierten. Es war schade, dass ich keine Punkte für die Fahrer-WM bekommen habe."
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1. 3 S. Loeb / D. Elena Citroen* A8* 4:48.26,8 -
2. 5 M. Grönholm / T. Rautiainen Peugeot* A8 4:48.53,0 + 0:26,2
3. 1 P. Solberg / P. Mills Subaru* A8 4:49.03,5 + 0:36,7
4. 4 C. Sainz / M. Marti Citroen* A8 4:51.16,1 + 2:49,3
5. 8 F. Duval / S. Prevot Ford* A8 4:52.53,6 + 4:26,8
6. 2 M. Hirvonen / J. Lehtinen Subaru* A8 4:54.27,9 + 6:01,1
7. 14 J. Tuohino / J. Aho Ford A8 5:00.11,7 + 11:44,9
8. 12 A. Warmbold / G. Price Ford A8 5:09.42,1 + 21:15,3
9. 16 S. Yazici / C. Okan Ford A8 5:10.07,6 + 21:40,8
10. 10 G. Galli / G. Damore Mitsubishi* A8 5:20.35,7 + 32:08,9