In anderen Zeitschriften wird auch über das Thema Formel 1 in der CH
geschrieben. So etwa im Brückenbauer der letzten Woche.
Unter dem Artikel heisst es Schreiben Sie uns zu diesem Thema.
Was meinen Sie? Ist die Schweiz gross genug für einen Grand Prix.
Und wo wäre der ideale Standpunkt für einen Rundkurs.
Hier mein Brief den ich geschrieben habe:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe Ihren Bericht über den Artikel "Sauber in Interlaken gelesen". Da möchte ich gerne folgendes Antworten:
Immer wieder wird im Zusammenhang mit einer Rundstrecke in der Schweiz, der Begriff der Formel 1 in Verbindung gebracht. In der Schweiz wird es von mir aus gesehen in der nächsten Zeit keine Formel 1 Rennen geben. Die Formel 1 wandert
ja sowieso vermehrt aus Europa ab, und wird dies auch in Zukunft tun. Gründe sind das Zigarettenwerbeverbot sowie die wirtschaftliche Zukunft im Osten. Bei uns können die Automobilhersteller nicht mehr viel expandieren. Aber in Länder wie China, Indien oder Russland um nur einige zu nennen, ist viel mehr zu erreichen in der Hinsicht.
Aber warum wird nur immer über die Formel 1 Rennen gesprochen. Es gibt genug
internationale Serien die bestimmt gerne in der Schweiz fahren würden. Ich denke zum Beispiel an die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft, in der mit dem Einsiedler Marcel Fässler auch ein Schweizer mitfährt. Oder irgendwelche Touren oder Formelrennwagenserien, es gibt da viel mehr als nur die Formel 1. Aber das
scheinen die wenigsten zu wissen. Auch der einheimischen Automobilmeisterschaft wäre es vermutlich lieber ihr Geld in der Schweiz zu lassen, als in fremden Ländern ihre Rundstreckerennen auszutragen.
Das 50 jährige Verbot ist doch nicht mehr vertretbar. Zu der Zeit standen die Zuschauer noch praktisch ohne Abschrankungen direkt an der Piste, wo die Rennwagen mit 200km/h vorbeidonnerten. Das war gefährlich. Aber heute sind
die Zuschauer doch geschützt durch meterhohe Betonwänden und Zäunen.
Wer mal in Hockenheim war, weiss was ich meine. Können Sie sich erinnern
wann das letzte Mal ein Zuschauer gestorben ist durch einen abfliegenden Rennwagen bei einem Rundstreckenrennen in Europa?
Aber durch die vermehrten Gesetze und das hohe Verkehrsaufkommen wird es bei uns auf den "normalen" Strassen zusehends gefährlicher. Die Leute lassen ihren Aggressionen im Verkehr aus. Dies belegen auch die aktuellen Unfallzahlen.
So baut doch irgendwo eine Rennstrecke in der Schweiz, wo man den Dampf ablassen kann. Bauen die Möchtegernrennfahrer dann einen Unfall, so gefährden
sie auf der Rennstrecke wenigstens niemanden.
Die "richtigen Rennfahrer" fahren aber nur auf der Rennstrecke schnell. Die haben das nicht nötig im Alltagsverkehr.
Die Angst vieler Leute ist immer wieder der Lärm und die Umwelt. Auf einer Rennstrecke in Hockenheim und Monza werden im Jahr nur 5 "laute" Autorennen gefahren. Der Rest sind Rennserien die man neben der Rennstrecke nicht gross hört, oder die Automobilfirmen machen Testfahrten, oder die Strecke ist fürs Publikum geöffnet. Auf Rennstrecken werden auch Inlineskaterennen gefahren oder Velorennnen. Man kann auch grosse Konzerte abhalten. Wir sehen also eine Rennstrecke ist nicht nur für Auto und Motorradrennen da. Ebeso sind heute Katalysatoren auch bei Rennwagen vorgeschrieben.
Dass es in der heutigen wirtschaftlich schwierigen Zeit, einen Aufschwung für die betroffene Region geben wird, davon ganz zu schweigen.
Der Standort für einen Rundstrecke in der Schweiz ist eigentlich ganz offen.
Zuerst muss dass längst überfallige und nicht mehr zeitgemässe Verbot fallen.
Dann sieht man weiter, wo Investoren und Bevölkerung eine Rennstrecke wollen.
Es muss ja nicht gleich eine Formel 1 Strecke sein. Eine kleinere tuts auch.
Ambord Fernando
Kl.Pletschgässi 12
3952 Susten
027 473 49 71
Also liebe Befürworter schreibt auch eure Meinung darüber an folgende Adresse,
je mehr umso besser, dann sehen die Verlagsfritzen dass man was bewegen will.
Antworten an:
Redaktion Brückenbauer
Postfach 1751
8031 Zürich
oder Mail an: bb@migros.ch
www.ambord-racing.com
geändert von: swissgt on 23/02/2004 11:50:06