Toshi Arai oder Martin Rowe?
Die Rallye Korsika ist der siebte und letzte Lauf zur Produktionswagen-WM. Nur noch zwei Fahrer haben Chancen auf den Titel. Sicher ist: Das Titelauto ist ein Subaru.
Martin Rowe oder Toshi Arai? Einer der beiden Subaru-Piloten wird der neue Gruppe N-Weltmeister. Vor dem Finale hat der Brite Martin Rowe sieben Punkte Vorsprung vor Toshi Arai.
Punktgleich mit Toshi Arai ist der Proton-Pilot Karamijt Singh. Doch der Champion von 2002 hat keine Titelchance mehr, denn er darf auf Korsika nicht antreten, da er seine sechs vorgeschriebenen Rallyes bereits absolviert hat.
Das Team von David Sutton, das die Autos für Martin Rowe und Stig Blomqvist einsetzt, hat große Hoffnungen. "Martin Rowe braucht nur vier Punkte, um den Titel zu gewinnen", erklärt Teamchef David Sutton. "Deshalb haben wir für Martin ein stabiles und möglichst zuverlässiges Fahrzeug gebaut."
"Wir müssen nicht attackieren", weiß Rowe. "Diese Meisterschaft wird durch Gleichmäßigkeit entschieden. Wir haben bei allen Rallyes Punkte geholt, genauso müssen wir es hier wieder machen."
Auch Subaru-Pilot Toshi Arai geht bestens gerüstet ins Finale: Der Japaner hat eigens ein neues Auto bekommen, das mit einem neuen Käfig ausgerüstet ist. Der Käfig, der von Fuji Heavy Industries entwickelt wurde, soll steifer als herkömmliche Käfige sein.
"Wir werden unser Bestes geben", so Arai, der in der laufenden Saison bei keiner Asphalt-Rallye angetreten war, da er die Rallye Deutschland ausgelassen hat. "Wir hoffen nur, dass einige unserer Konkurrenten hinter uns, aber vor Rowe ins Ziel kommen."
Das Top Run-Team setzt einen Mitsubishi Evo VII für Fabio Frisiero ein, Kunde Wakujiro Kobayashi, der nicht für die WM eingeschrieben ist, erhält einen Evo VIII. Der junge Argentinier Marcos Ligato musste seinen geplanten Einsatz wegen eines Mountainbike-Unfalls absagen.
News gibt es auch von Stefano Marrini: Der Italiener wechselt fürs Finale den Beifahrer. Auf dem heißen Sitz des Copiloten kommt seine langjährige Freundin Titiana Sandroni zum Einsatz.
Der Pole Janusz Kulig hat sein Unfallauto von der Rallye Zypern wieder aufgebaut, sein Beifahrer ist Maciej Szczepaniak, der bereits bei der Rallye Deutschland für ihn navigierte.
Vor dem Finale haben alle Fahrer in der Gruppe N-WM mit Ausnahme von Fabio Frisiero und Georgi Geradzhiev Punkte gesammelt.