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Kazarot

Profi

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41

Sonntag, 31. Oktober 2010, 10:23

Schaufeln oder auf den Frühling warten :D

ady

Schüler

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42

Sonntag, 31. Oktober 2010, 10:34

Das tut gut zu hören dass ich nich der erste bin der in so ne lage kommt troz awd..^^ in zukunft werd ich aber besser drauf achten wie die verhältnisse sind wenn ich mal wieder offroad unterwegs bin ;)

forester 2002

unregistriert

43

Sonntag, 31. Oktober 2010, 12:22

Fahrtips bei Schneewehen

nach meinen Erfahrungen im letzten Winter empfehle ich folgendes
4 Schneeketten (man merkt es auch beim Forester, ob man zwei oder 4 drauf hat), eine kleine Schaufel im Kofferraum und einen gut funktionierenden Wagenheber. Es dauert zwar, so bekommt man aber auf Schnee jeden Wagen wieder frei.
Wenn man den Wagen schon anheben musste, dann kann man den Schnee auch noch unter die Räder packen. Die haben nämlich meistens 4 Löcher rein gewühlt.
Erhöht die Bodenfreiheit ungemein. :D

Schneeketten bekommt man sehr günstig bei Ebay.
Wenn man es noch toller treibt. Wäre ein kleiner geschlossener Eimer mit Sand auf glatter Straße auch nicht die schlechteste Investition. Den habe ich auch nicht mit, da ist mir der Kofferraum zu schade. Den haben bei uns die Busfahrer aber alle mit. Hauptsache man kommt wieder in Fahrt

Ich kenne sogar ein Landrover Defender, der sich letzten Winter fest fuhr.
Ach ja, so lange die Karre sich bewegt auf den Gaspedal bleiben und auch etwas hin und her lenken. Dann laufen die Hinterräder nicht durch die gleiche Spur und haben etwas mehr Grip.

Wenn die Schneewehe sehr hoch ist, Scheibenwischer vorher auf volle Pulle anschalten oder sich doch einen anderen Weg suchen.
Bin so letztes Jahr durch ein 10 m lange und bis zu 75 cm hohe Schneewehe gekommen. Beim zweiten Mal bin ich durch die gleiche Schneewehe mit einem vollen Anhänger durchgefahren.
Vorne sah er hinterher aber nur noch weiß aus. Ich bin aber vorher durch die Schneewehe durchgegangen um zu sehen ob ich durch komme. Da ich lang musste, hätte ich notfalls mit der Schaufel mir erst mal etwas Platz geschafft.

Hat sich jemand davor schon durchgekämpft. Versetzt durch fahren. (Spurtiefe beachten). War es nämlich ein Geländewagen, liege ich sonst trotzdem auf und ich darf wegen meiner "Dummheit" den Wagenheber raus holen! :cursing: , denn der Geländewagen hat ja auch nur für seine Bodenfreiheit frei geschoben.
Das macht den Schnee bei öfteren lang fahren auch besser befahrbar, und ich komme auch bei neuen Schneefall dieser Straße noch weiter durch. :thumbsup:

ady

Schüler

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44

Sonntag, 31. Oktober 2010, 12:34

Danke für die Tipps! werde mir noch so eine schaufel wie sie die tourengeher mithaben besorgen, das ding kann manchmal seehr nützlich sein ;)

Karamalz

unregistriert

45

Montag, 1. November 2010, 10:57

Als Schaufel empfielt sich ein BW-Klappspaten. Den gibts für ein paar Euros in BW-Shops, diversen Onlineshops oder auch mal aufm Flohmarkt, er ist klein und leicht und läßt sich leicht irgendwo verstauen, wo er nicht in die Quere kommt, stört oder Platz wegnimmt.

C35/45

Fortgeschrittener

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46

Montag, 1. November 2010, 13:51

Nehmt Splitt (ca.2-5mm) anstatt Sand.

Snake867

unregistriert

47

Montag, 1. November 2010, 22:05

Erstma Hallo liebe Forenmitglieder! :thumbsup:


Also möchte hier jetzt auch mal meinen Senf dazu geben.

Bin zwar erst 22, durfte aber doch schon einige Erfahrungen sammeln (nicht immer ganz freiwillig...). Die wichtigen Aussagen sind DICK makiert (für die Lesefaulen).


Erstmal zu Unfällen:
Hatte bisher 3 Unfälle (alles nur Blechschaden), wo ich bei 2 keine Schuld hatte. Allerdings wurde mir bei einem davon Teilschuld angehängt. Doch dazu schreib ich gleich noch mehr.



Erstmal der Unfall an dem ich Schuld hatte: Bin bei sehr dichtem Verkehr auf der Autobahn (4 spurig) gefahren (ca 100 km/h), als ein paar Fahrzeuge vor mir ein Auto einfach die Fahrspur gewechselt hat. Die Nachfolgenden haben natürlich alle jeder etwas mehr gebremst, bis sie irgendwann standen. Ich war als Führerscheinneuling auf so eine Situation überhaupt nicht vorbereitet und hab viel zu wenig gebremst - dachte nicht das die auf einmal stehen würden. So hatte ich dann einen Nissan Pathfinder auf meiner Motorhaube (ja, hab den komplett hochgehoben! Führte dazu, das die Halterung von meinem Kühler die Motorhaube festgenagelt hat. Das das Auto dann nen wirtschaftlichen Totalschaden hatte muss wohl nicht gesagt werden. ;( ) Seitdem halte ich bei dichtem Verkehr immer etwas mehr Abstand, man kann einfach nicht vorraussehen wann sowas passiert. Ich war aber nicht der einzige dem es so ging. :rolleyes:



Der Unfall wo ich Teilschuld bekam (ohne Gerichtsverfahren, haben die Versicherungen unter sich geklärt (ich 40%, Unfallgegner 60%) war ne ziemlich blöde Sache.
Ich wollte von der Hauptstraße in eine Nebenstraße abbiegen, auf der Gegenfahrbahn stand direkt vor der Kreuzung ein Wagen, der den Beifahrer (war sogar noch ein Arbeitskollege!) aussteigen ließ. Ich denk mir nichts bei und mag halt in die Nebenstraße einbiegen, als der auf einmal Rückwärts fährt. Ich also voll in die Eisen (war aber schon auf der Gegenfahrbahn) und auf die Hupe. Hat nichts geholfen, der mir mit vielleicht 20 km/h (rückwärts!) voll in die Seite. Naja, hab das Auto erstmal an die Seite gestellt um die Straße wieder frei zu machen (Fehler Nummer eins - immer erst Bilder machen!) und steig aus. Der steigt auch aus, war der Sohn von dem Arbeitskollegen. Hat auch gleich gesagt das er Schuld hat. Wollten also grad die Personalien austauschen, als sein Vater auf Türkisch mit ihm redet (nichts gegen Türken, aber er war halt einer). Uhrplötzlich war ich dran Schuld, mit der Begründung, das ich doch damit rechnen müsse das er Rückwärts fährt (!!!). Polizei wollte ich keine holen, da ich ja noch in der Probezeit war. Klar war ich nicht dran Schuld, aber was will man machen wenn man alleine ist und die zu zweit?
Naja, die Versicherungen haben das dann unter sich ausgemacht und mir eine Teilschuld gegeben, weil ich ja nicht hätte Bremsem müssen und es eventuell zu gar keinem Unfall gekommen wäre wenn ich Gas gegeben hätte (BITTE WAS?!). Machen konnt ich auch nichts, weil ich keine Rechtsschutzversicherung hab und mir das so zu riskant war (2 Aussagen gegen eine). Blöd gelaufen.
Mit dem Arbeitskollege hab ich kein Wort mehr gesprochen - der wurde dann eh 2, 3 Monate später entlassen (aber nicht deswegen, sondern wegen einer anderen Geschichte).



Bei dem dritten Unfall liefs (für mich) besser: 2 spurige Bundesstraße, linke Spur durch 0,5m hohe Betonwände von der Gegenfahrbahn getrennt. Ich fahre auf der linken Spur, auf der rechten ein Polo (oder sowas in der Größenordnung) der recht Dicht auf einem BMW hängt (wieder Feierabendverkehr). Der BMW bremst plötzlich, der Polo schafft es nicht mehr und zieht bei ca. 80 km/h auf meine Spur (zu dem Zeitpunkt als der BMW bremste war sein Heck vielleicht 1 m schräg vor meiner Motorhaube). Ich natürlich keine Chance mehr richtig zu Bremsen und fahr dem mit ca 60 - 70km/h rein. Ausweichen konnte ich durch die Betonmauer nicht. Ich mach also Warnblinker an und halt an, möchte grad aussteigen, als der Polo auf einmal wieder Gas gibt und weiterfahren möchte! 8| Ich also voll aufs Gas, und hupend hinter dem her. 8o Naja, der Polo fuhr dann nach 2-300m auch rechts rans. Ich also hinter dem angehalten, der BMW gesellte sich dann auch noch zu uns, obwohl bei dem kein Schaden entstand. (Find ich sehr schön und vorbildlich, das er freiwillig rechts ran gefahren ist um sich als Zeuge zur Verfügung zu stellen.)

Nun, sind dann halt ausgestiegen. Ich war mit meiner damaligen Freundin unterwegs, aus dem Polo stieg eine Frau um die 50 aus und aus dem BMW ein recht junges (ende 20) Pärchen. Die Frau war total durch den Wind, die hatte wohl 10 min. vorher schon mal fast die gleiche Situation gehabt, nur das sie es geschafft hat zu bremsen (Und dann nicht mehr Abstand halten?! 8| Mir unbegreiflich...). Hat auch gleich zugegeben das sie Schuld war. Ich hab mir dann kurz die Personalien des Pärchens geben lassen, damit die weiter fahren konnten. Die Frau war echt total aufgelöst, hab sie dann erstmal beruhigt das nichts außer ein bisschen Blechschaden (Kotflügel, Stoßstange und Spiegel fürn Hintern) entstanden ist. Hab dann erstmal Bilder von meinem und ihrem Schaden am Fahrzeug gemacht (wusste ich ja jetzt aus dem Teilschuldunfall, das man sowas machen sollte) und mir einen Zettel und Stift geben lassen. Dann hab ich in zweifacher Ausführung aufgeschrieben wie es passiert ist, welcher Schaden entstand und eine Skizze angefertigt. Das dann alles von ihr unterschreiben lassen und selbst meinen Otto drunter gesetzt. War wohl der richtige Weg, zumindest bekam ich ohne Probleme die Reperatur des Wagens bezahlt.



Nun zum Thema festfahren:

Durfte ich auch schon einige Erfahrung sammeln. Schon allein aus beruflichen Gründen bin ich öfters auf losem Untergrund unterwegs (mit einem Subaru Legacy MY um die 96, einem sogenannten Multicar (ist ein kleiner LKW um die 5t mit zuschaltbarem Allrad, Sperrdiff. und Untersetzung (Schneckengänge)) und einem Fiat Ducato).

Den Fiat kann man abseits befestigter Wege total vergessen, wenn man sich mit dem festfährt isses aus (FWD). Dann hilft nur mit einem anderen Zugfahrzeug rausziehen.

Der Multicar ist eigentlich recht Geländegängig, da Hilft es meist vor- und zurückzufahren (mit AWD und Sperrdiff.). Ganz zur Not helfen einem die Schneckengänge (der erste ist soooo langsam, das es fast unmöglich ist die Reifen durchdrehen zu lassen, seidenn man ist auf Eis und hat dem Hinten mit nem Seil an einen Baum oder ähnlichem festgebunden :D ). Problematisch wirds mit nem größerem Anhänger. Dann hilft meist nur ein befreundeter Bauer mit nem großen und starken Traktor.

Und nun für die den Beitrag lesenden wohl interessantestem Fahrzeug: Des Subaru Legacy (übrigens ein Sondermodell mit Untersetzung, Unterbodenschutz und AirSuspension (auf Knopfdruck höherlegen - GEIL 8) )).
Wenn man sich festgefahren hat Hilft meist (je nach Untergrund):
- Vor- und Zurückjuckeln (fahren^^)
- Tür auf, erster Gang (gegebenenfalls Untersetzung) und die Räder im Auge behalten. Nun die Kupplung so kommen lassen, das die Räder grade eben NICHT durchdrehen (erfordert etwas Übung und Gefühl). Wenn der Wagen rollt etwas Beschleunigen (aber ohne viel Gas, damit die Räder nicht ihr bisschen Haftung verlieren) und in den 2ten Schalten und mit knapp über Standgas fahren.
- Zweige, Gras oder ähnliches VOR (min. 1m) und UNTER die Räder helfen manchmal Wunder. Hat mir schon manchen Anruf beim Bauern erspart! :D
- Strecke die man befahren möchte VORHER anschauen und sich den besten Weg suchen (wer hätts gedacht? :P )
- Ein paar starke Arme die Anschieben :P
- Eine alte Decke zum unter die Reifen legen
- Wenn nichts anderes da ist zum unter die Reifen legen: Jacke, Sitzbezüge oder ähnliches (kann man ja wenn man vorsichtig ist und die nicht in Fetzen reißt wieder waschen)
- Wenn man oft im Gelände unterwegs ist lohnt sich vielleicht eine elektrische 12V Seilwinde mit der man sich selbst rausziehen kann.
- Wenn man mal rollt/fährt: Auf keinen Fall anhalten bis man festen Boden unter den Rädern hat!
- Bei Fahren im hohen Schnee: Nach dem freikämpfen Kontrollieren ob der Kühler frei ist, sonst kann das Wasser heiß werden!
- Handbremse leicht anziehen (soll wie ein Sperrdiff. wirken, habs aber selbst noch nicht ausprobiert)


Mehr fällt mir im Moment nicht ein.

Achja: Kann den ADAC-Sicherheitskurs nur empfehlen, werd auch nochmal einen machen! Bekommt man auch viel beigebracht was nicht unbedingt nur mit der Fahrzeugbeherrschung zu tun hat.


Danke an alle die sich die Mühe gemacht haben das zu lesen,
lg Peter


Wieso darf ich eigentlich nicht das andere Wort für Hintern schreiben? Und wieso kann mich der Editor nicht vorher drauf hinweisen? Hab jetzt 15 Minuten nach dem Wort gesucht, weil ich es 2x überlesen habe. :cursing: