Meine Sicht der Dinge (die Diskussion ist eröffnet
):
Video 1:
Klassisches Opfer des Konterschwungs nach falscher Reaktion. Nachdem der erste Ausbruchsversuch des Hecks einigermassen pariert worden ist, wähnt sich der Fahrer bereits in Sicherheit, doch jetzt kommt erst das drohende Unheil zum Vorschein. Am Ende des Drifts, vermutlich durch TTO (trailing throttle oversteer) verursacht, hat er die Vorderachse durch das starke Gegensteuern voll eingeschlagen, gleichzeitig gibt er zuwenig oder kein Gas mehr.
Bekommt die anfänglich noch rutschende Hinterachse nun auf einmal wieder Grip, und baut Seitenführung auf, fährt das Auto schlagartig diesem Lenkeinschlag der Vorderräder nach, die ihrerseits auch wieder Grip haben. Wie man unschwer sieht, führt das direkt ins Aus.
Hätte er den Lenkeinschlag rechtzeitig zurückgenommen, wäre nichts passiert, ausser einer hoppeligen Linie.
Die beste Möglichkeit wäre gewesen, den Drift mit einer kräftigen Portion Gas (hier wahrscheinlich am besten Vollgas) weiterzuführen um die Haftung der Räder langsam wieder zu gewinnen und nicht schlagartig. Gleichzeitig müsste der Leinkeinschlag zuerst dem Drift angepasst und dann unbedingt rechtzeitig verringert werden, um nicht Opfer des Konterschwungs zu werden.
Vermutlich wäre er aber sehr (möglicherweise sogar zu) weit rausgerutscht.
Video 2:
Hier wurde es prinzipiell richtig gemacht. Allerdings gerät das Auto soweit abseits der Ideallinie, dass man auch davon ausgehen muss, dass sich der Fahrer verschätzt hat. Aber er bleibt auf dem Gas, kontrolliert das Auto und bringt es heil um die Kurve.
Gruss
Patrick