@Martin
Besten Dank! Freut mich dass Dir die Photos gefallen.
@Silver
Ja, Zooms sind schon einiges bequemer. Auf die benötigten Festbrennweiten bin ich erst nach einer Weile (ca. 1.5 Jahre)

gekommen, als ich bei meinen Photos gemerkt habe dass ich meistens in eben diesem Brennweitenbereich photografierte. Beim FMX Photo habe ich das 70-200mm 2.8L (IS) Objektiv eingesetzt. Die Details sind wie folgt:
verwendete Brennweite 115 mm
ISO 100
1/800 Sek. (man sieht, dass sich die Räder noch etwas bewegen)
f 3.5
Kein IS (Ist bei solchen Verschlusszeiten nicht wichtig/notwendig)
IS hilft nur bei unruhiger Hand, was bei ca. 1/60 Sekunden und langsamer der Fall ist. IS kann also nicht das Objekt einfrieren, sondern ist vor allem bei Morgen-/Abenddämmerung, Konzerten, Theater, Indoor Aufnahmen etc. sehr hilfreich. Bei Stativaufnahmen sollte man den IS jedoch ausschalten, da der IS-Motor sich störend auf die Bildqualität auswirken kann (kleinste IS-Motorbewegungen) -> Shadow kann davon ein Lied singen.
Betreffend Anfängerkurs: Ich schlage Dir eher vor ein gutes Buch über die Photographie zu kaufen, um die Grundregeln der Blende/Verschlusszeiten, Bildgestaltung, etc. zu lernen. Ansonsten könnte ich noch was vergessen. Folgende Bücher sind SEHR empfehlenswert, welche Du zum Bsp. im Orell Füssli (ZH) kaufen kannst (der hat diese immer an Lager):
National Geographic
John Hedgecoe
Ansonsten heisst es, rausgehen üben, üben und geniessen. Gehe das Photographieren langsam an und habe viel Geduld. Mach es in erster Linie für Dich selbst und nicht für jemand anders. Überlege Dir gut was Du mit dem jeweiligen Photo ausdrücken oder vermitteln möchtest, denn um das geht es meines erachtens beim Photographieren. Es ist die Kunst, durch Bilder beim Betrachter Emotionen auszulösen. Man darf nie vergessen: Ein Bildhauer ist nur so gut wie sein Meissel.

Gib also so wenig wie möglich der Ausrüstung die Schuld. Vor ca. 120 Jahren gab es die Lochkamera und man hatte damals schon bemerkenswerte Bilder gemacht. Henry Cartier-Bresson hatte ebenfalls auch nur eine einfache Filmkamera und konnte trotzdem geniale Bilder machen.
Was mir das Photographieren bisher zurückgab ist nur schwer zu erklären und in Worte zu fassen. Mit der Zeit erhält man einen gewissen 'Photoblick' und erkennt auch im Alltag Bilder und Situationen, welche man vorher nicht beachtet oder erkannt hat. Auf einmal kann das 'nicht so schöne' ...bezaubernd schön sein. Man erkennt Strukturen in der Natur, die man früher nicht gesehen hat. Die Macro-Photographie zeigt mir die Insekten, wie ich sie mir niemals erträumt hätte. Dieses Bewusstsein ist für mich unbezahlbar und macht mir am meisten Spass.
So, nun habe ich aber wirklich genug philosophiert. :prophet: Wer weiss, vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und möchte diese hier schildern.
Und bitte immer schön weiter posten. =)
Greets
Dani