Mich wundert gar nichts mehr. Das hatte ich schon lange vermutet. Diese "nanny state"-Mentalität breitet sich leider immer weiter in unserer Geselllschaft aus.
Die Schweiz ist dabei regelmässig Vorreiter, wenn es darum geht, mit erhobenem Zeigefinger vorauspreschend jeglichen Spass, und sei er noch so harmlos, im Keim zu ersticken. Speziell der Strassenverkehr ist in unserem in vielerlei Hinsicht sonst sehr schönen Land ein rotes Tuch, "sportliche" Fahrweise gar per se des Teufels. Alles, was motorisiert ist und nur irgendwie ansatzweise mit "Geschwindigkeit " zu tun hat, ist den Behörden (und übrigens auch weiten Teilen der Schweizer Bevölkerung) hoch suspekt. Da muss sofort gröbstes Geschütz in Form von markanten Bussgeldern und Ausweisentzügen aufgefahren werden. Diese Burschen werden ihren Schein abgeben, das ist sicher. Etwas Differenzieren seitens der Behörden liegt sowieso nicht drin. Entsprechend zeigt sich die hiesige Fahrweise - konsequentes Schleichen und Angsthasentum. Schon Niki Lauda sagte einst, Auto fahren ist in der Schweiz am schlimmsten, nach Möglichkeit nie.
Amüsant finde ich im übrigen Formulierungen wie "das risikobereite Erlebnis auf Schnee" und "Im Sinne der Verkehrssicherheit" (das Gegenteil ist doch der Fall, wenn jemand übt!). Nun, sie haben ganz offensichtlich keine Ahnung von was sie reden bzw. schreiben.
Anekdote: Es soll ein in der Schweiz wirkender Mafiaboss seinem Gefolge einst sinngemäss eingebläut haben, in der Schweiz sich bloss immer schön brav ans Strassenverkehrsgesetz, vor allem ans Tempolimit, zu halten. Das sei das absolut Wichtigste, um nicht aufzufallen...