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Ulli

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1

Freitag, 21. Juli 2017, 13:29

Deutsche Automobilindustrie in der Krise?

Zitat

Strategische Krisen sind stets Vorboten für existenzbedrohende Krisen von Unternehmen. Wenn die Gefährdung des Unternehmens eine gewisse Ausprägung hat, ist es häufig zu spät. Spätestens dann wird immer wieder die Frage diskutiert, ob man schon früher hätte mögliche Anzeichen erkennen können. Alle existenziell bedrohlichen Krisen haben klare Vorboten. Aktuell kann man diese Effekte besonders gut am Beispiel der Deutschen Automobilindustrie beobachten.

http://www.unternehmensdemokraten.de/strategische-krisen/

Gruß Ulli

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Ulli

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2

Freitag, 21. Juli 2017, 13:43

Zitat

Das geheime Kartell der deutschen Autobauer

Die deutsche Autoindustrie unter Kartellverdacht: Nach SPIEGEL-Informationen haben sich VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler in geheimen Arbeitskreisen abgesprochen - und so die Basis für den Dieselskandal gelegt.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale…-a-1159052.html

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Jonsku

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3

Freitag, 21. Juli 2017, 14:33

Die Deutsche Automobilindustrie steckt wirklich in der Krise.
Es gibt hier auch schon nen Thread, wo darüber sikutiert wurde.
Da gab es auch einen Link zu einer tollen Doku namens: Autoland abgebrannt.

Einer meiner Kunden hat sein Leben lang beim ADAC gearbeitet und bessert sich dort nach wie vor die Rente etwas auf.
Der holt liegengebliebene Autos aus dem Umländer ab. Belgien, Frankreich, Luxemburg, etc.
90% der Liegenbleiber sind VWs und Audis.
Die gehen laut ihm aber nicht in die Pannenstatistik mit ein, weil der VW Konzen einen speziellen Deal mit dem ADAC hat.
Beim ADAC selbst fahren die Mitarbeiter privat nur noch Japaner. Von denen hat kaum einer ein deutsches Fahrzeug.
Was der mir für Storys erzählt hat, da schlackern einem die Ohren.

berndi

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4

Freitag, 21. Juli 2017, 14:45

Zum Kartell: Der Hammer! Ich bin sprachlos!
Zur Kriese: Prinzipiell bin ich für alle Antriebsarten offen. Sie müssen jedoch langlebig und wirtschaftlich (für Produzent und Konsument) sein und dürfen die Umwelt nicht nennenswert und Menschen überhaupt nicht schaden.
Unter diesen Kriterien KÖNNTE sich der Elektroantrieb (so wie er heutzutage besteht) als Flop herausstellen! Batterien sind weder langlebig, noch sind sie günstig. Der Ressourcenabbau schädigt die Umwelt, das Entsorgen genauso oder das Recycling ist immens aufwändig und teuer. Zweitens ist die Frage der Stromerzeugung für Elektroautos (und auch Busse, LKW,...) unter den gleichen Kriterien nicht gelöst!
In der Vergangenheit haben sich stets die wirtschaftlichsten Technologien durchgesetzt. Es ist ein Fehler, dass die Technologieentwicklung durch die Ideologie gesteuert wird.

Thömu

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5

Freitag, 21. Juli 2017, 15:21

In der Vergangenheit haben sich stets die wirtschaftlichsten Technologien durchgesetzt


Der Markt wird es schon richten, oder so!? Man sieht ja wohin der "Markt" die Branche geführt hat.

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6

Samstag, 22. Juli 2017, 16:23


Unter diesen Kriterien KÖNNTE sich der Elektroantrieb (so wie er heutzutage besteht) als Flop herausstellen! Batterien sind weder langlebig,.

Die ersten Prius aus den 90ern fahren immer noch mit ihren Akkus, wie lange sollen die denn noch halten?

arturk77

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7

Samstag, 22. Juli 2017, 16:26

Ich sage es mal aus Unternehmer-Sicht.

Ich stelle Fahrzeuge her oder bin Zulieferer und darf hier in DE die zweithöchsten Steuern der EU zahlen.

Ich darf hier die unsinnigsten Unternehmens-Verordnungen unter Strafandrohung befolgen (z.B. Entsorgungsrichtlinien, Lizenzen für CO2-Ausstoß, etc.).

Ich darf hier den Arbeitnehmern die freundlichsten und teuersten Konditionen geben, weil sie Gesetz sind (Beispiel: Kanada, da darf man als Arbeiter seine Versicherungen selbst zahlen und sein Werkzeug selbst in die Werkstatt mitbringen. Ist man einen Tag krank, gibt es einen Tag kein Geld. Dafür gibt es aber dort Versicherungen für Arbeitnehmer, welche diese Risiken tragen, sogar eine Werkzeugversicherung.).

Dann kommt noch die EU und erfindet Schadstoffgrenzen, welche kaum umsetzbar sind, die Fahrzeuge so teuer machen würden, dass sie vom Verbraucher nicht bezahlbar oder schlicht physikalisch unmöglich wären (siehe Sekundärluftpumpe bei manchen Subarus, etc. damit sie bei Kaltlauf überhaupt die Norm schaffen. Aber wozu dieses Scheißding? Für das bißchen Kaltlauf? Es geht nur um die Erfüllung von Normen.).

Dann habe ich noch den knausernden Käufer, der kaum Geld für ein Auto ausgeben will UND eine neue Generation von Hipstern und Kiffern, welche gar kein Auto haben will, sondern lieber in einem zugewichsten Leihauto rum fahren, wo schon hunderte ihren Sex hatten.

Und zum schluß, wenn die Machenschaften auffallen, die ich so treibe, um auf diesem Markt überhaupt zu bestehen, werde ich in den Foren und Kommentaren der Zeitungsberichte nieder gemacht und man wünscht sich, dass ich für immer weg gesperrt werde.

Eigentlich sollte man als Unternehmer einen solchen Betrieb zu machen und nach China mitnehmen, wo erst jeder ein Auto haben will und es dort läuft, statt Leute hier in Deutschland zu beschäftigen, die einen dafür hassen, weil man Geld riskiert und denen einen Job gibt.

So würde ich das nämlich mit einem solchen Land wie Deutschland machen, wo ich als Unternehmer so ausgenutzt, ausgesaugt und wie ein Stück Scheiße behandelt werde.

Ich bin tatsächlich Unternehmer, aber nicht in der Autoindustrie, daher verstehe ich das Verhalten mehr als gut. Es war nicht richtig, was sie gemacht haben. Aber man hätte die Bedingungen, zu denen Autos in DE produziert werden sollen - wenn schon so viele Arbeitsplätze dran hängen - etwas humaner gestalten können. So wäre vielelicht mehr Geld in Sicherheit der Fahrzeuge, als in die Abgasreinigung oder deren Umgehung investiert worden.

Die Politik begeht immer den gleichen Fehler. Sie passt die Gesetze nicht dem technischen Fortschritt an, sondern versucht durch Gesetze den technischen Fortschritt zu erzwingen. Der technische Fortschritt lässt sich aber nicht erzwingen.

Man könnte sagen, die Politik würde die Schwerkraft verbieten, wenn sie das könnte.

Ein Projekt der Politik nach dem Anderen scheitert an dieser Problematik. Siehe die Energiewende. Die Energiewende hat bisher dafür gesorgt, dass der Strompreis für den Verbraucher um das doppelte anstieg und der CO2 Ausstoß nicht verringert, sondern sogar erhöht wurde. Wo ist also bitte da der Mehrwert? Es gibt ihn nicht - die Energiewende gehört eigentlich abgeschafft, wenn man logisch denken würde.

Genau so sieht es mit den Schadstoffnormen für die PKW-Herstellung aus.

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »arturk77« (22. Juli 2017, 16:47)


schattenparker

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8

Samstag, 22. Juli 2017, 17:17

Und warum bleiben sie dann dennoch? Weil es genügend "gute" Lobbyarbeit gibt und dadurch Einfluss auf die politischen Stellglieder - sowas wäre eben z.b. in China nicht mgl. - und natürlich viele Investitionsschmankerle, weil die Automobilbranche gross genug und etabliert ist.....
Und die Gewinne sind ja immer noch hoch genug, trotz solcher hohen Steuern, wie viel sie wirklich zahlen müssen, wahrscheinlich nicht die Summen die sie zahlen müssten.
Stimmt, dass Deutschland ein Arbeitnehmerfreundliches Land ist, dennoch ist es in der Automobilbranche möglich Gehälter zu zahlen von denen jemand wo anders träumen würde- schon faszinierend zu sehen wie unterschiedlich die Verantwortung zwischen Schraube befestigen und Versorgung eines Menschenlebens bezahlt wird.
Bezüglich der Abgaswerte, die Technik ist da, nur eben wollte man da eben auch sparen bzw Image nicht verlieren, dem Kunden sagen, pass auf Adblue aller 10000 km nachfüllen war wohl nicht möglich, wenn Ölwechsel nur aller 30000 km anstehen soll. Habe selber Erfahrung mit Abgasgutachten und weiss wieviel Geld und Gehirnschmalz reinfliessen muss, damit das klappt und kenne da kein Pardon mit den grossen Herstellern, weil Beschiss hochzehn, wehe wenn deine Kleinserie bzw Einzelfahzeug nicht die Norm schaffen würde, aber bei den Grossen passiert nix...
Also ich hoffe, dass sich die deutsche Automobillandschaft verändert, genügend Gründe für aufkommende Dynamik tauchen ja langsam auf....

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9

Samstag, 22. Juli 2017, 17:26

Ich denke, die wenigsten verlassen das Land, auch wenn es noch so schwer und schlimm darin sein sollte. So lange keine Gefahr für Leib und Leben in einem Land besteht, bleiben die meisten, auch wenn es finanziell schlecht geht - bis zum bitteren Ende.

Ich denke, das Fazit der Geschichte ist:

Die einen die keine Ahnung vom Verbrennungsmotor haben und zu hohe Anforderungen stellen und die anderen die nicht den Arsch in der Hose hatten, um zuzugeben, dass die Anforderungen nicht zu schaffen waren, ohne zu Tricksen.

Ich überlege, ob es nicht so sein könnte, dass beide (Regierung und Autoindustrie) davon bescheid wussten und nun das Spiel gespielt wird, weil der Pöbel davon erfuhr. So konnte die EU behaupten, sie hätte strenge Normen und würde die Umwelt stark schonen, während die EU-Autohersteller sagen konnten, wir können es! Und der Rest der Welt schaute begeistert zu und sagte, die Europäer haben es richtig drauf.

Und die Feinstaubproblematik der downsizing-Direkteinspritzer-Benziner wird noch folgen...

Wie @arturk77: schon über Energiewende schrieb. Genau daran reiht sich die downsizing Hysterie der Hersteller an. Wenig Hubraum, vielleicht 1-2 Liter weniger Verbrauch, dafür kürzere Lebensdauer des Motors (wegen höherer Wärmeentwicklung) und viel mehr Feinstaub, als beim Sauger. Wieder so ein Null-Spiel oder gar Minus-Spiel, was abgeschafft gehört. Aber wozu? Man würde ja damit zeigen, dass man einen Fehler machte.

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10

Samstag, 22. Juli 2017, 18:07

Ach ja die armen Unternehmer. Sind ja nur hier um der Bevölkerung Arbeit zu geben und ein Auskommen zu ermöglichen!

Zu den ach so unsinnigen Abgasvorschriften. Warum schafft den diese Toyota, ob hier oder anderswo?

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11

Samstag, 22. Juli 2017, 20:36

Ich sage da immer:

Einfach mal selber Kapital in die Hand nehmen, Unternehmen gründen, dann einen Haufen Faulenzer einstellen, welche nur die Arbeitszeit in der Firma absitzen und sich dann beschweren, dass der Chef schuld ist, wenn die Firma pleite ging und man auf Hartz IV abhängt.

Aber die meisten, die meckern, würden weder das unternehmerische Risiko eingehen, noch besitzen das notwendige Kapital dafür, noch würden es jemals von Jemand bekommen. Die wollen nur einen sicheren Job - das Risiko soll gefälligst wer anders tragen.

Und da leider die meisten tatsächlich so denken, behandeln die Unernehmer, die Arbeitnehmer, entsprechend. Das zu recht.

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12

Samstag, 22. Juli 2017, 20:45


Eigentlich sollte man als Unternehmer einen solchen Betrieb zu machen und nach China mitnehmen, wo erst jeder ein Auto haben will und es dort läuft, statt Leute hier in Deutschland zu beschäftigen, ...


Dreh in China so ein Ding und schau was dabei raus kommt.

Mit ganz viel Glück lebenslänglich, in der Realität bekommst Du die Todesstrafe. Viel Erfolg in China. ;(

Hier gehts ganz konkret um bandenmäßigen Betrug zum Nachteil unserer aller Gesundheit. Nur weil ein paar dt. Automobilhersteller unbedingt den Diesel im PKW mit maximalem Gewinn durchdrücken wollten.
Die Konsequenzen daraus müssen leider wir alle tragen, die Nieten in Nadelstreifen bekommen ihre vereinbarten Millionenboni und amüsieren sich über den Pöbel, der die Karren kauft und anschließend das große Heulen bekommt, wenn irgendwo ein Fahrverbot droht.

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13

Samstag, 22. Juli 2017, 20:58

@Kartoffelbrei:

Dass der Diesel nie Umweltfreundlich war, ist wohl dem Dümmsten klar. Ich persönlich würde schon alleine aus diesem Grund niemals einen Diesel kaufen und hatte noch nie einen. Immer nur Sauger Benziner und Turbos (kein DIT).

Das ist mein Beitrag zur Umwelt.

Die Dieselkäufer hatten diese Wahl auch. Und sie entschieden sich wohlwissend für den Kauf eines schmutzigen Diesels, einer Dreckschleuder, dessen Motor in eine Baumaschine gehört, obwohl sie wussten, dass sie damit die Umwelt verpesten. Daher hält sich mein Mitleid in Grenzen. Soll man sie alle von den Diesel-Karren zwangsenteignen - verschrotten ohne Entschädigung. Wäre ein guter Schritt in die richtige Richtung. Dann würden künftig die Käufer darüber nachdenken, was sie kaufen und nicht nur nach dem Motto: Hauptsache billig Diese-Sprit fahren und die Umwelt ist scheiß egal. Diese Nix-Denken-Mentalität kotzt mich an und gehört bestraft.

Ulli

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Samstag, 22. Juli 2017, 21:19

Zitat

Bislang waren Daimler, Volkswagen, Porsche, Audi und BMW der Stolz der deutschen Industrie. Dann kamen der Dieselskandal und nun der Kartellskandal. Die Branche riskiert nicht nur Milliardenstrafen - sie zerstört die Basis ihrer Geschäfte.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne…-a-1159248.html

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3ullit

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15

Samstag, 22. Juli 2017, 21:48

Interessant aber kaum überraschend, leider.

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Zum Rest, der Deutsche Michel benötigt immer einen schuldigen, zuerst der Feinstaub, da gab es DPF, dann CO_2, hier war der Diesel wieder toll, nun NO_x, da ist er weider böse, wie die Benzin Magermotoren, und natürlich ist nun und war schon immer absolut klar, dass Diesel böse ist. Die Motoren haben ihre Berechtigung wie alle anderen. Ich liebe es mit 6,5l Kraftstoff 100km weit zu kommen, mit 200PS, Autobahnetappen mit 180km/h und 19" Bereifung mit einer Mittelklasse-Limousine in einem voll Klimatisierten fahrendem Wohnzimmer.

Ich würde meinen Motor im Benziner auch auf Magerlauf abstimmen wenn es ohne größere Eingriffe möglich wäre, dass dies aus Effizienzsicht optimal ist zeigt nicht zuletzt aktuell die Formel 1. Wir beschneiden Motoren schon lange in ihrer Effizienz um gesetzlich vorgegebene Normen zu erreichen, Lambda 1 ist nur toll da hier der Drei-Wege-Kat funktioniert, sonst ist dieser Betriebspunkt zu nichts nütze, er ist nicht effizient und er ist nicht leistungsoptimal. Das gleiche beim Diesel, man könnte mit viel geringeren Einspritzdrücken fahren wenn man das NO_x nicht senken will, außerdem könnte man noch zusätzlich Kraftstoff sparen und den Feinstaub reduzieren wenn man im Betriebspunkt weiter Richtung NO_x statt HC-Emissionen geht.

... und zuletzt die armen Unternehmer, wirklich tragisch wie alle am Hungertuch nagen. Es ist nicht einfach geeignete Mitarbeiter zu finden, aber der Fisch stinkt immer vom Kopf.

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16

Sonntag, 23. Juli 2017, 11:37

Moin Zusammen,

wenn ich das so lese, was hier Mancher schreibt, fällt es mir, der seit über 30 Jahren in der Kfz-Branche tätig ist und Benzin im Blut hat, schwer, keinen erhöhten Pulsschlag zu bekommen...
Da gab es auch einen Link zu einer tollen Doku namens: Autoland abgebrannt.
Ja, und nicht nur den... aber es gibt halt genügend Leute in unserem Land, die immer noch nicht wahrhaben wollen, das gerade die dt. Automafia plus das Gedöns was dran hängt, schon seit Mitte der 1990er mehrheitlich nur noch unzuverlässigen, teuren Schrott verhökert und Kompetenz Stück für Stück gegen Arroganz und lifestyle getauscht wurde (auch dazu gibts hier 'nen thread https://www.subaru-community.com/subaru-…s-30-jahre-taxi ).
An der Basis in den Betrieben der grossen Hersteller haben nur die Leiharbeiter nix zu lachen. Gerade wer bei VW einen "goldenen Arbeitsvertrag" aus dem letzten Jahrhundert hat, wird von jedem mittleren Beamten zu Recht beneidet. Daher ja auch das gegenseitige Abhängigverhältnis mit dem Betriebsrat und die schon längst unter den Teppich gekehrten Skandale um Peter Hartz und die aus der Betriebskasse bezahlten Puff-Besuche.
Und Deutschlands "Autofahrer-Interessenvertreter" #1 mischt und mischte kräftig dabei mit. Wer glaubt, es hätte sich nach dem im Vergleich dazu harmlosen "Skandal" irgendetwas grundlegend geändert, der glaubt im Dezember auch an den Mann mit rotem Mantel, weissem Bart und einem feinen Schlitten:

Einer meiner Kunden hat sein Leben lang beim ADAC gearbeitet und bessert sich dort nach wie vor die Rente etwas auf.
Der holt liegengebliebene Autos aus dem Umländer ab. Belgien, Frankreich, Luxemburg, etc.
90% der Liegenbleiber sind VWs und Audis.
Die gehen laut ihm aber nicht in die Pannenstatistik mit ein, weil der VW Konzen einen speziellen Deal mit dem ADAC hat.
Beim ADAC selbst fahren die Mitarbeiter privat nur noch Japaner. Von denen hat kaum einer ein deutsches Fahrzeug.
Was der mir für Storys erzählt hat, da schlackern einem die Ohren.

Kann ich absolut bestätigen...dazu noch die "kaputtreparierten" Pannenfahrzeuge, die der "gelbe Engel" besser gleich auf den Tieflader und bei uns auf den Hof gestellt hätte, als erst noch alles schlimmer und teurer in der Reparatur zu machen. (Hatte dazu auch schon was geschrieben, und durfte dann dazu auch einige sehr interessante Kommentare lesen).

Bei uns im Betrieb fährt auch Keiner mehr ein deutsches Auto - und wir wissen warum. Deshalb geht's mir ab und zu auch mal auf die Nüsse, wenn hier in Foren über echte Kleinigkeiten bei Subi gejammert und diskutiert wird, während die Deutschen es nicht mal für deutlich mehr Geld (ausstattungsbereinigt) gebacken bekommen, ein adäquat zuverlässiges Autos zu bauen wie es z.B. Toyo und Subi können.
Unter diesen Kriterien KÖNNTE sich der Elektroantrieb (so wie er heutzutage besteht) als Flop herausstellen! Batterien sind weder langlebig, noch sind sie günstig. Der Ressourcenabbau schädigt die Umwelt, das Entsorgen genauso oder das Recycling ist immens aufwändig und teuer. Zweitens ist die Frage der Stromerzeugung für Elektroautos (und auch Busse, LKW,...) unter den gleichen Kriterien nicht gelöst!
Der E-Antrieb soll dem VW-Konzern den Arsch retten - deshalb muss er auch politisch durchgedrückt werden und das mit irren Steuersubventionen und Denkerboten bzgl. besser geeigneter Alternativen zum reinen Elektroantrieb. Hinzu gesellt sich das altbekannte Thema: bis heute keine Landstronpflicht für Schiffe in D und es fahren immer noch jede Menge Diesellocks auf unseren Schienen... aber DAS ist natürlich was Anderes und muss unseren Verkehrsminister nicht interessieren. :cursing:
Da die technisch sinnvollere Lösung H2-Antrieb praxistauglich aber nur Japaner und Koreaner hinbekommen und Deutsche und Amis seit Jahren dran rumwerkeln und kein einziges Serienfahrzeug auf die Räder gestellt bekommen, müssen wir mir schwachsinnigen Sicherheitsauflagen es einem Tankstellenbetreiber in Deutschland kaufmännisch gesehen unmöglich machen, auch eine Zapfstelle für Wasserstoff auf seinem Grundstück anzubieten :klatsch:
Ich darf hier den Arbeitnehmern die freundlichsten und teuersten Konditionen geben, weil sie Gesetz sind
Da spricht ein Mann mit Erfahrung aus der Automobilbranche! Fakt ist: bei Toyota in Japan bekommen die Arbeiter im Durschnitt ein höheres Gehalt als ein Arbeiter bei Mercedes in Deutschland.
Aber: die produzieren auch echteQualität, haben einen ganz anderen Anspruch an ihre Arbeit und Akio Toyoda bekommt ein Jahresgahlt von ca. 550.000 $ - und nicht wie Dampfplauderer Winterkorn 18 Mio.€ Akio Toyoda bezeichnet ein Managergehalt von über einer halben Mio. selbst als "unanständig". Er könnte locker 18 Mio verlangen. Nur: die Differenz wird als Prämie an die Mitarbeiter in den Produktionsstätten gezahlt, die im vorangegangen Geschäftsjahr den höchsten Qualitätsstandard und die niedrigste Reklamationsquote nach Auslieferung eingefahren haben. Solch ein System wäre bei uns undenkbar.
Ich bin tatsächlich Unternehmer, aber nicht in der Autoindustrie, daher verstehe ich das Verhalten mehr als gut. Es war nicht richtig, was sie gemacht haben. Aber man hätte die Bedingungen, zu denen Autos in DE produziert werden sollen - wenn schon so viele Arbeitsplätze dran hängen - etwas humaner gestalten können. So wäre vielelicht mehr Geld in Sicherheit der Fahrzeuge, als in die Abgasreinigung oder deren Umgehung investiert worden.
Frage: was unternimmst Du denn so? Und in welcher Branche? (ja, die Frage hatte ich schon mal gestellt, blieb aber unbeantwortet)

Ich bin zu Tränen gerührt... die arme Autoindusrtrie, die ja seit ewigen Zeiten von Merkel und Dobrindt und früher von Autokanzler Schröder gepampert wurde wo es nur ging.... Nur mal ganz nebenbei: die Abgasvorschriften in Japan und Teilen der USA sind deutlich strenger als bei uns und werden auch anders geprüft.
Die dt. Autoindustrie versucht jetzt mit allen Mitteln die geplante Endrohrprüfung für alle PKW ab 2018 zu behindern - warum wohl?
die armen Unternehmer. Sind ja nur hier um der Bevölkerung Arbeit zu geben und ein Auskommen zu ermöglichen!

Zu den ach so unsinnigen Abgasvorschriften. Warum schafft den diese Toyota, ob hier oder anderswo?
Ja genau! Musste mir gerade schon ein neues Taschentuch holen :lolaway:

kurze Antwort auf Deine Frage: warum lecken sich Hunde dauern die Eier und Männer nicht? Weil Hunde es können :thumbsup_1:


Ich sage da immer:

Einfach mal selber Kapital in die Hand nehmen, Unternehmen gründen, dann einen Haufen Faulenzer einstellen, welche nur die Arbeitszeit in der Firma absitzen und sich dann beschweren, dass der Chef schuld ist, wenn die Firma pleite ging und man auf Hartz IV abhängt.

Aber die meisten, die meckern, würden weder das unternehmerische Risiko eingehen, noch besitzen das notwendige Kapital dafür, noch würden es jemals von Jemand bekommen. Die wollen nur einen sicheren Job - das Risiko soll gefälligst wer anders tragen.

Und da leider die meisten tatsächlich so denken, behandeln die Unernehmer, die Arbeitnehmer, entsprechend. Das zu recht.
Tja, dann machen wir in unserem Betrieb wohl alles falsch :Lolschild:
Nein, machen wir nicht: wir haben ein motiviertes Mitarbeiterteam, das ordentlich entlohnt wird und gute Arbeit leistet und sich mit dem Betrieb identifiziert. Wir können und wollen noch wirklich reparieren und warten, statt die Kunden zu verarschen und nur Teile zu verkaufen oder grosszügig zu tauschen - und: wir haben zuverlässige Marken am Start. Klingt vielleicht arrogant, aber wir müssen nicht jeden Auftrag annehmen, wir haben genug zu tun dank unsere Kunden, die das zu schätzen wissen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SubiBear« (23. Juli 2017, 12:10) aus folgendem Grund: [Nachtrag]


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Sonntag, 23. Juli 2017, 13:31

@SubiBear: Unterschreibe ich so. Großartig.

@arturk77: Klar kannst du deine Mitarbeiter auch scheiße behandeln. "Kannste schon so machen, dann ist es halt kacke." Hierzulande gibt es genug Arbeitnehmer, die mit ner Erkältung oder den ersten deutlichen Anzeichen für ne Grippe noch zur Arbeit gehen und die Kollegen anstecken, statt einfach mal für ne Woche ne Krankschreibung zu holen und sich auszukurieren. Jetzt überleg mal, was passiert, wenn wir die "schönen" kanadischen Zustände einführen.

Was ich zum den ganzen ach so armen Unternehmen und Arbeitnehmern in der Automobilbranche sagen kann (und man muss bedenken, dass ich selbst in der Branche arbeite): Uns geht es goldig. So richtig. Ich habe gestern mit nem angeheirateten selbstständigen und unabhängigem Bäcker gesprochen. Er hat ne recht große Backstube, Konditorei und ein Café. Die Backstube ist schon in die vierte Generation vererbt worden, ein Familienbetrieb. Das Café hat er mit seiner Frau noch zusätzlich aufgemacht. Da es der Geburtstag von meinem Dad war, gabs natürlich auch ne schöne Torte. Die hat er sich genauer angeschaut und wir unterhielten uns darüber. "Wenn ich diese Torte vom Material- und Arbeitsaufwand her wirklich durchrechnen würde, müsste ich dafür 250€ verlangen. Das wird aber niemand bezahlen. Realistisch könnte ich dafür maximal 100€ verlangen." Aber wenn man sich die Automibilindustrie anschaut...der Meister sagt, es kostet 36,50/h für 5h Arbeit und das Material kommt mi 500 dazu, dann zahlen die Leute das ohne großer Diskussionen.

arturk77

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Sonntag, 23. Juli 2017, 17:58

@SubiBear:

Wir stellen medizinische Geräte und Steuerungen für Großaquarien her (ja - es gibt eine große Schnittmenge zwischen beiden Bereichen). Ich bin Medizininformatiker.

Das Problem mit den Arbeitnehmern war ja nicht immer so. In den Anfgangszeiten in den 90ern hatte ich keine Probleme damit, gebildete und motivierte Mitarbeiter zu finden. Die meisten hatten einen Realschulabschluss. Aber heute ist das anders. Neulich hatte ich einen Bewerber mit einem 2er Abi, der das Wort "von" mit "f" schrieb, in seiner Bewerbung. Keine Ahnung wie da die Noten inzwischen zu Stande kommen. Vermutlich reicht inzwischen die Anwesenheit während der Schulzeit aus. Das Fazit der Geschichte ist, dass inzwischen ein Mitarbeiter, der im Rentenalter ist, weiter arbeitet, weil kein Nachwuchs vorhanden.

Das war doch der Grund, für Merkels Einladung vor zwei Jahren. Die Konzerne jammerten, dass sie keine Arbeiter mehr bekommen, da scheinbar das Volk verdummt und nach der Schule völlig geistig Arbeitsunfähig ist. Nur hat sich leider rausgestellt, dass die Neubürger zum Teil zwar motiviert sind (etwas richtiges mit ihrem Leben anfangen wollen, wenn Sie nun die Chance dazu haben - im Vergleich zur Heimat), aber es an der Bildung arg mangelt.

Das Geld ist da nicht das Problem. Nur, wie bereits gesagt. In einem Land mit den zweithöchsten Steuern in der EU, sind wir Bildungs-Schlusslicht. Also frage ich mal, wohin meine Steuern hin gehen. Und ich behaupte mal, dass der Staat kein Recht dazu hat, mich auszusaugen, für die Gegenleistung eines Entwicklungslands.

Denn wenn wir hier bald solche Hochqualifikation wie in der Türkei bekommen, möchte ich gerne auch dafür die angemesenen Steuern zahlen, nämlich ein drittel oder viertel von dem was ich jetzt zahle. Dann kann ich den Bewerbern lesen und schreiben, sowie rechnen selbst beibringen lassen. Aber so wie es jetzt ist, geht das nicht. Und ja, die meisten, die nur Arbeitnehmer sind, haben schlicht keine Ahnung von solchen Problemen, weil sie es aus ihrer Perspektive nicht sehen können.

19

Sonntag, 23. Juli 2017, 19:16

Woher kommt blos immer dieses Halbwissen über Steuern? Auch duch gebetsmühlenartige Wiederholungen wirds nicht wahrer. Wir sind nicht Spitzengruppe, wir sind gerade mal Mittelfeld.

https://www.bundesfinanzministerium.de/C…icationFile&v=5

Und dann noch das Jammern übers Bildungsniveau. Seit wann sind Steuern ausschliesslich für Bildung? Ich empfehle einfach mal Deutschlands Bundeshaushalt z.B. mit dem der Türkei zu vergleichen und dann in Relation zum BIP zu setzen. Da ist mir unser Standard aber tausendmal lieber.

Bildung, bzw. Erziehung zur Bildung findet zu allererst in der Familie statt, Schulen sind heute keine Erziehungsanstalten mehr. Warum klappt das nicht? Manche Eltern und Lehrer halten es für ausreichend, dass der Fernseher oder der Computer als „Erziehungsinstrument“ dienen. Eltern sind oft zu bequem, beruflich zu sehr gestresst, mit sich selbst beschäftigt und vernachlässigen so die Erziehung ihrer Kinder. Viele Kinder sind Opfer der rasant zunehmenden Ehescheidungen, sie wachsen nicht mehr in intakten Familien auf.


Im übrigen jammern alle seit Jahrtausenden über Jugend, Bildung, schlechte Manieren etc. Beispiel gefällig? Sokrates, ca 400 vor Christus:

Zitat

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.



Ist eben auch Deutsch. Jammern, jammern, jammern.


Zum Thema sage ich lediglich, ich finde die Krise gut. Denn Krisen haben etwas selbstreinigendes, sie führen zu Veränderungen und Innovation. Trotzdem war der 3er mein letztes deutsches Auto. Ich schwöre.
Greetz
Oliver

WRX STI V1 VAF MY 2016 - verkauft

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »olliemaen« (23. Juli 2017, 19:27)


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20

Sonntag, 23. Juli 2017, 19:31

@olliemaen: Nicht Dein Ernst? Wo bekommt man denn die Gehirnwäsche, um das auch noch zu rechtfertigen? Das sind dann die, welche Stolz sind, fast 50% Steuern zu zahlen?

Wer braucht die Oper in HH? Wer den Flughafen in B, der am St. Nimmerleinstag eröffnet wird?

Hast Du annähnernd eine Ahnung, was da abgerechnet wird, wenn eine Gemeinde sich so etwas plumpes wie einen Kreisverkehr mit einem Stein in der Mitte drauf leistet? So ein Scheiß Stein - groß wie ein SUV - kostet halt mal 50.000 EUR. Sicher nur die reinen Produktionskosten. War hier im Ort so. Der Lieferant des Steines war mit dem Beamten verbandelt, der das genehmigte. So läuft das überall - ich kenne das schon gar nicht mehr anders.

Die Steuern werden in Deutschland verblasen, als ob es keinen Morgen mehr gäbe. Sind aber sicher alles nur Einzelfälle. Aber addiere die mal.

Schon klar, dass die Steuern nicht nur für Bildung aufgewendet werden. Sicher auch für die zerbombten Straßen oder für die drei Krankenschwestern, die im Krankenhaus auf einer Station mit 70 Patienten dienst haben.

Man kann nur zynisch lachen, wenn einer behauptet, uns ginge es "goldig". Da wäre noch viel mehr drin, wenn man nur wollte.

Im Übrigen, Nomad. In Kanada passiert das mit der Grippe nicht. Dort, wie auch in den USA, ist es üblich, den Kollegen auf Schadensersatz zu verklagen, wenn er einen auf Arbeit fahrlässig ansteckt. Ist nicht so wie in DE, dass Du quasi mit der Pest auf Arbeit kommen kanst und sich dann tot-lachen, während die anderen auch im Bett liegen. Diesbezüglich sollte sich in DE auch mal was ändern. Einfach mehr für die Konsequenzen des eigenen Handelns einstehen, statt sich immer auf Andere zu verlassen.

Zu der Steuerbelastung: Ich vertraue da lieber auf die Erhebung der OECD: http://www.deutschlandfunk.de/oecd-deuts…ticle_id=383638

und hier: http://www.handelsblatt.com/politik/inte…2/19657128.html

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »arturk77« (23. Juli 2017, 19:50)