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Dustin781

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1

Dienstag, 28. März 2017, 12:36

Motor mal warm laufen lassen - 5 Jahre Standzeit?

Moin,

ich habe 2 Subaru SVX. Einer hat ein kaputtes Getriebe und einen defekten Auspuff. (Getriebe habe ich schon ewig rumliegen). Ist ja nicht so wichtig.

Der Wagen steht Seit Juli 2012 abgedeckt unter einem Dach. Jetzt wäre die Frage ob man ihn mal Warm laufen lassen sollte oder lieber nicht anfassen?

Reparieren kommt z.Z. nicht in Frage da ich noch einen SVX habe der fährt und ich niemanden habe der sich dem Getriebe und Auspuff annehmen würde. Dennoch wird er halt in den nächsten 5-10 Jahren mit sicherheit wieder fahren sollen.

Würde mich über ein paar Tipps freuen was ich machen soll damit er in z.B. 10 Jahren noch brauchbar ist.

gruß,
Dustin781

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2

Dienstag, 28. März 2017, 15:03

Ölwechsel machen und regelmäßig mit dem Starter einige Minuten durchdrehen lassen ohne daß der Wagen anspringt, dazu die Stecker der Benzininjektoren abziehen.

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3

Samstag, 1. April 2017, 18:26

Motor richtig einlagern

Moin Zusammen
Ölwechsel machen und regelmäßig mit dem Starter einige Minuten :eek: durchdrehen lassen ohne daß der Wagen anspringt, dazu die Stecker der Benzininjektoren abziehen.
Sehe gerade: diese Antwort ist gar nicht von heute, 1. April.... :confused:


@Dustin781:

So habe ich es schon mal gemacht - (Ein-)Lagerungszeit waren ca. 3 Jahre:

idealer Platz zur Lagerung: trocken, dunkel, beheizt!
  • Kühlwasser ablassen und mit Pressluft das Kühlsystem durchblasen.
  • Altes Öl ablassen und mit neuem Synthetik-Öl 0W-xx oder 5W-xx soviel auffüllen, dass ein wenig Öl in der Ölwanne liegt.Mineralöl altert deutlich schneller als Synthetik. Öle altern generell nur schnell, wenn sie Verbrennungsrückstände beinhalten .
  • Zündkerzen ausbauen und mit einer Spritze etwas frisches Öl in die Zylinder geben.
  • Manche "fluten" auch den gesamten Motor mit Öl: abgesehen von der dann benötigten Menge meine ich, dass das nur bei richtigen "Schätzchen" sinnvoll ist.
  • Einspritzdüsen ggf. ausbauen und professionell reinigen/überprüfen lassen
  • Motor von Hand(!) durchdrehen, damit die Kolbenringe gut mit Öl benetzt sind, die Lagerschalen frisches Öl bekommen und die Nikasilbeschichtung nicht oxidiert.
  • Nach 3-4 Wochen austrocken Kühlwasserzu- und abläufe mit passenden Gummistopfen verschliessen... Ansaugrohr und Kerzenlöcher mit sauberen, ölgetränkten Lappen verschliessen.
  • Motor mir einer Kunststoffplane abdecken, aber so, dass von unten noch Luft ran kommen kann zur Belüftung.
  • Wenn Du später den Motor reaktivierst, nochmals komplett mit Öl spülen und erst mal ohne Kat laufen lassen, bis die Ölrückstände 'raus sind.

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4

Sonntag, 2. April 2017, 11:06

Für lumpige 3 Jahre lässt Du das Kühlwasser ab? Oder fehlt da eine 0 hinter der 3?
Warum verzichtest Du auf den Korrosionsschutz des Kühlwassers?
Beheizte Plätze fördern Korrosion, belüftet, trocken und UV geschützt paßt.

Dustin781

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5

Dienstag, 4. April 2017, 20:49

hi, das auto steht schon seit 5 jahren und es werden noch mal 5-10 jahre. was kann oder sollte man machen wenn man diese ganzen möglichkeiten nicht hat? ich wüsste so nicht mal wie ich die benzin injektoren ab mache.

Meine Kompetenz endet beim Ölstand prüfen.

Was würde passieren wenn ich ihn im standgas warm laufen lasse? Einmal im Jahr? Gut oder nicht gut?
selbest ein Ölwechsl wäre am standort sehr, sehr schwer.

gruß

daddy

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6

Dienstag, 4. April 2017, 21:14

ich fürchte fast, niemand kann dem TE hier DEN gütigen und "richtigen" Hinweis geben, wie man mit einem Motor umgeht, der 10 Jahre irgendwo vor sich in ausgebautem Zustand vor sich hinschlummert.
Es kommt ja allein schon wesentlich auf die Ausgangs-Lage ( beim vorbesitzer) an, in welchem Zustand/Eigenschaften die Einlagerung begann: Einfach so hingestellt oder für eine "Konservierung" gesorgt, wie immer die auch aussah. :kratz: .

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7

Mittwoch, 5. April 2017, 09:03

Motor richtig einlagern

Moin Zusammen
Für lumpige 3 Jahre lässt Du das Kühlwasser ab? Oder fehlt da eine 0 hinter der 3?
Warum verzichtest Du auf den Korrosionsschutz des Kühlwassers?
Beheizte Plätze fördern Korrosion, belüftet, trocken und UV geschützt paßt.
  • Ich arbeite in einer professionellen Werkstatt und nicht auf nem Hinterhof. Leider ist auch mir in jungen Jahren in Unachtsamkeit die Kristallkugel vom Schreibtisch gerollt und in tausend Stücke zerborsten, in der ich immer nachschauen konnte, wann ein Teil wieder zum Einsatz kommen wird. :prust: Daher wird es gleich bei der Einlagerung richtig behandelt, prüfen ob der Aufwand sich wirklich lohnt oder es wird gleich weiterverkauft oder zum Verwerter gegeben.
  • Kühlwasser würde ich maximal 2 Jahre im System bei Nichtbenutzung belassen. Daher treiben wir ja den entsprechenden Aufwand den Motor trockenzulegen (wie beschrieben).
  • Und ja, nach langer Standzeit tauschen wir WaPu und Kühlwasserthermostat bei der Wiederinbetriebnahme pauschal aus, weil die sonst garantiert über kurz oder lang Ärger machen werden.
  • Falsch: feuchte und salzhaltige Luft ( = hohe relative Luftfeuchte) fördert Korrosion - trockene Luft nicht. Es kommt also in erster Linie nicht auf die absolute Lagertemperatur an, sondern auf eine niedrige relative Luftfeuchtigkeit - und zwar ganzjährig.

Mein Beispiel war Anhand eines Motors, den ich selbst wieder genutzt habe; wir haben auch schon mal eine Maschine mit wenig km nach 10 Jahren Einlagerung nach beschriebener Methode wieder zum Leben erweckt - der Kunde kommt damit heute noch vorbei zur Wartung und die Maschine läuft bis heute problemlos.


hi, das auto steht schon seit 5 jahren und es werden noch mal 5-10 jahre. was kann oder sollte man machen wenn man diese ganzen möglichkeiten nicht hat? ich wüsste so nicht mal wie ich die benzin injektoren ab mache.



Meine Kompetenz endet beim Ölstand prüfen.



Was würde passieren wenn ich ihn im standgas warm laufen lasse? Einmal im Jahr? Gut oder nicht gut?

selbest ein Ölwechsl wäre am standort sehr, sehr schwer.

Ganz ehrlich? Verkauf' das Teil, bevor es nichts mehr Wert ist - wenn schon ein Ölwechsel ein Problem ist. Oder such Dir Jemanden, der Dir das Auto (oder die wichtigen Teile davon) vernünftig einlagert. Ist aber pro Jahr je nach m³ dann nicht für ein Taschengeld zu haben.

ich fürchte fast, niemand kann dem TE hier DEN gütigen und "richtigen" Hinweis geben, wie man mit einem Motor umgeht, der 10 Jahre irgendwo vor sich in ausgebautem Zustand vor sich hinschlummert.

Es kommt ja allein schon wesentlich auf die Ausgangs-Lage ( beim vorbesitzer) an, in welchem Zustand/Eigenschaften die Einlagerung begann: Einfach so hingestellt oder für eine "Konservierung" gesorgt, wie immer die auch aussah. :kratz:

Genauso isses! :dankeschoen:
Unter den beschriebenen Prämissen würde ich es lassen. Was Jedem klar sein muss, der sowas macht: entweder er hat selbst die entsprechenden technischen Möglichkeiten und Räumlichkeiten oder es kostet eben gutes Geld.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SubiBear« (5. April 2017, 09:59)


DrHouse2010

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8

Mittwoch, 5. April 2017, 20:26

[*]Kühlwasser würde ich maximal 2 Jahre im System bei Nichtbenutzung belassen. Daher treiben wir ja den entsprechenden Aufwand den Motor trockenzulegen (wie beschrieben).[*]Und ja, nach langer Standzeit tauschen wir WaPu und Kühlwasserthermostat bei der Wiederinbetriebnahme pauschal aus, weil die sonst garantiert über kurz oder lang Ärger machen werden


Wieso nur 2 Jahre? Bei Benutzung ist das moderne Kühlmittel doch i.d.R. min. für 5 Jahre und um die 120-160TKm Betrieb ausgelegt. Wenn ich also nach längerer Standzeit dann eh die Wapu und Thermosthat wechselt, könnte man das Wasser doch gleich drauf lassen.

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Donnerstag, 6. April 2017, 08:34

Moin Zusammen!

@Dr.House2010:

Ich möchte aus dem Thema keine Facharbeit machen.
"Unser" Motoreninstandsetzer macht das genau so, wie ich es bereits beschrieben habe und in der Praxis haben wir mit dieser Methode gute Langzeit-Resultate erzielt. :thumbup:
Das ist das Wissen, das ich mit der community teilen kann.
Für mich zählt das praktische Ergebnis: Der einzige Nachteil ist eben, dass es erstmal Aufwand ist, der sich aber auszahlt. Wenn keine Flüssigkeit im Motor und der wirklich trocken ist und bleibt, dann passiert auch nix - wiederaufbereitete Motoren werden ja genauso gelagert.

Es ist ein grosser Unterschied, ob ich ein Neufahrzeug mit Flüssigkeiten befüllt stehen lasse oder eben einen Motor der schon x-tausend km über y-Jahre gelaufen hat dann einfach abstelle und vielleicht nochmal einen Ölwechsel mache.
Auch im Kühlwasser bilden sich im Laufe der Jahre Schwebeteilchen, die bei regelmässigem Betrieb immer wieder durchgepumpt werden und (meist) keinen Ärger machen: zugesetzte Wasserthermostaten bei älteren Fahrzeugen gibt's trotzdem öfter. Was bei einer Maschine dann passieren kann, die Jahre so stand, kannst Du Dir denken.
Das ist ja auch der Grund, warum fahrbereite Oltimer pro Saison mehrmals bewegt werden sollten und das nicht nur drei km "um den Block".
Mein Ausbilder sagte immer "es heisst Fahrzeug - nicht Stehzeug!" :prophezei:

Bei einem z.B. 5 Jahre alten Fahrzeug ist der Aufwand das Kühlwasser komplett zu tauschen dann auch nicht viel geringer - aber deshalb macht das auch keiner, kippt vielleicht vorher noch nen Liter Glysantin nach und hofft, dass schon alles gut wird...

Ein Fahrzeug, das bereits in Benutzung war und längere Zeit nicht fahren wird muss professionell "eingemottet" werden; Schäden auch an anderen Teilen durch Stehen können erheblich sein - fallen aber naturgemäss meist erst auf, wenn das Auto wieder auf die Strasse soll.

Ansonsten gilt mein Satz von gestern:
Unter den beschriebenen Prämissen würde ich es lassen. Was Jedem klar sein muss, der sowas macht: entweder er hat selbst die entsprechenden technischen Möglichkeiten und Räumlichkeiten oder es kostet eben gutes Geld.
....oder er realisiert spätestens zum Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme, dass er vorher am falschen Ende gespart hat.