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Runeflinger

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21

Mittwoch, 21. März 2012, 17:53

Personenschutz ist inkonsequent

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
@TBR:
Vom Grundsatz ist Dein Ansatz denkbar.

Aber: Autoverkehr ist ein Kompromiss. Und die Gesellschaft ist seit Jahrzehnten bereit, die individuelle Mobilität höher zu bewerten als die Verkehrstoten / -verletzten, die offensichtlich damit einhergehen. Das greifst Du wahrscheinlich auch nicht an.

Falls man jeden Verkehrstoten für zu viel hält (kann man ja meinen), dann muss man auch konsequent sein, denn da reichen technische Helferlein derzeit nicht. Derzeit lassen sich Verkehrstote nur mit Verbot des Straßenverkehrs ausschließen, eventuell noch mit einer technischen Geschwindigkeitsbegrenzung auf 6km/h.

ESP hat keinen praktischen Nachteil? Die millionenfache Herstellung der Platinen und elektronischen Bauteile ist hochgradig umweltschädigend und ernergieverbrauchend, und jedes Gewicht erfordert bei jedem gefahrenen Kilometer Mehrverbrauch. Also ist ESP für die Umwelt nachteilig. Das ist die Gesellschaft derzeit offensichtlich bereit einzugehen. Wahrscheinlich aber ohne große Diskussion, weil wohl keiner sagen kann, wieviele Tote die Umweltschädigung wegen millionenfacher ESP-Herstellung und Mehrverbrauch nach Klimaeffekt in irgendeiner Zukunft nach sich zieht, die Verkehrstoten aber heute zu beklagen und sehr genau bestimmt sind (und dank Bild und Blick auch sehr präsent).
Das gilt bei ABS, Airbags, passiver Crashsicherheit, Spurhalteassistenzen gleichermaßen: Es kostet Geld und schädigt die Umwelt, denn alle zahlen natürlich bei Anschaffung und Mehrverbrauch (wg. Gewicht/Stromverbrauch von den ganzen Helferlein / Systemen) ständig dafür mit.

Su forderst: "Technische Geräte müssen so gestaltet werden, dass man sie mit geringstmöglichem Aufwand sicher bedienen kann."

Wie ist denn das z.B. mit den Spritsparreifen? Nur inkonsequent.
Zunehmend werden Hersteller in Tests kritisiert, dass die ihre Neufahrzeuge nicht mit Spritsparreifen ausliefern. Auf einmal stört es keinen, dass die regelmäßig einen längeren Bremsweg haben als nicht spritsparende. Vor nicht allzu langer Zeit mussten Reifen vor allem einen kurzen Bremsweg liefern. Beides geht aber nicht. Kann es sein, dass die Mehrheit der Leute ihren Geldbeutel (Spritpreis) wichtiger einschätzen als den kurzen Bremsweg, was sich in D tausendfach in höheren Aufprallgeschwindigkeiten manifestiert?
Wieviele Unfälle könnten verhindert werden, wenn der Trend zu hohen geschwungenen Türlinien aufhörte? Ich habe bei der Probefahrt im seinerzeit neuen Civic selbst beinahe einen Wagen halb hinter mir übersehen. Und ich war erschreckt, welch minimaler Ausblick in einem gemieteten Megane Coupe übrigblieb. Vor zwanzig Jahren wurde Rundumsicht im Auto gelobt, und heute? Gibt es kaum noch Autos mit guter Sicht, allenfalls mit Technik (Rückfahrkamera, Abstandswarner) wird ausgeglichen.

In den vorgenannten Beispielen Spritsparreifen und Türlinien wird der Schutz des Menschen nicht soweit in den Vordergrund gestellt; aber bei ESP schreien alle auf. Für mich ist das nur inkonsequent. Nach ESP wird geschrien, jedes Auto ohne wird kritisiert, aber bei Spritsparreifen (Geld) oder Türlinie (Design) hört das alles sehr schnell wieder auf...

off-offtopic: Die Juristen mussten extra den Begriff der "Betriebsgefahr" und die Zwangsversicherung erfinden, damit Unfallopfer abgesichert sind, ohne alle Autofahrer zu kriminalisieren. Denn eigentlich hätte man wohl sagen müssen, dass Autofahrer angesichts der realen Unfallmöglichkeit (auch ohne Fahrfehler) Verletzungen mit dem Anfahren in Kauf nehmen, und für fahrlässig strafbar halten...
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
- Fun: JDM '05 Impreza WRX STI Spec C
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resonic

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22

Donnerstag, 22. März 2012, 09:02

@TBR
Natürlich gibt es den perfekten Fahrer. Schau dich doch einmal bei den Leuten um, die mit SF35 herumfahren. Das sind meist Männer in gestandenem Alter, die routiniert genug sind, um auf elektrische Helferlein verzichten zu können. Das kann für alle anderen Fahrer aber ebenso gelten. Die Leute müssen einfach nur Augen und Ohren verwenden wenn sie am Steuer sitzen.

Wenn du im Übrigen die Zahlen der Unfalltoten senken willst, dann verbiete doch einfach das Fahrradfahren. Ein großer Teil der Verkehrstoten sind nämlich Radfahrer und das meist auch noch selbstverschuldet. Da gibts die üblichen Faktoren wie Ignorieren von roten Ampeln, in den Gegenverkehr hinein fahren, bei Dunkelheit ohne Licht etc.
Wenn man die Statistik im Übrigen ganz genau ansieht stellt man fest, dass die meisten Verkehrstoten unter den 18 bis 25 Jährigen zu finden sind. Und da bringen auch Assistenzsysteme nichts. Wenn die jungen Fahrer a) unerfahren und b) übermütig sind dann krachen sie nunmal besoffen mit vier Freunden im Auto an den Baum. Da kann man noch so viele Assistenzsysteme verbauen. Das was hier wirklich etwas bringen würde wäre mehr Polizei auf den Straßen, aber genau an daran wird gespart.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »resonic« (22. März 2012, 09:18)


göp

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23

Dienstag, 3. April 2012, 06:20

In Japan entscheiden sich schon über 40 % der Impreza-Käufer für die EyeSight-Technologie: Pressemitteilung

:cursing:

tgl. neue Prospekte: pro.Subaru-Impreza.net

neu2003

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24

Dienstag, 3. April 2012, 09:00

abgesehen von der Diskussion hier, ob man Helfer zum Fahren braucht, ist das ja auch verständlich.

Die Notbremsassistenten sind jetzt eine Option in der Kompaktklasse. MB und Volvo bieten sie teilweise serienmäßig.

Ich gehe davon aus, dass es damit läuft wie mit ESP - in diversen Jahren wird das meiner Meinung nach auch zur gesetzlichen Vorgabe werden - einfach weil es Unfälle in der Stadt verhütet.

MB bietet sowas ja jetzt auch in der E-Klasse-Mopf für Querverkehr. Der Wagen bremst, wenn man einen von der Seite übersehen hat. Das ist die typische rechts-vor-links-Situation...

viele Grüße
Oliver

SRX

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25

Montag, 30. Juli 2012, 01:21

Bericht zum Subaru EyeSight Driver Assist System

http://www.autos.ca/auto-tech/auto-tech-…-assist-system/

Das System sollte eine Möglichkeit haben die Bilder fest zu legen auf ein USB-Stick oder ein HD.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Baumschubser« (9. Januar 2015, 05:38) aus folgendem Grund: Link repariert


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26

Montag, 30. Juli 2012, 10:12

Wobei an den Fahrer durchaus gewissen Anforderungen gestellt werden:

"If a driver is not completely brain dead..."

Gruß,
Alex