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SRX

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1

Donnerstag, 11. Mai 2017, 09:37

Subaru Profit Drops 27%


neu2003

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2

Donnerstag, 11. Mai 2017, 10:24

vielen Dank für den interessanten Link.

Die Gewinnmarge von Subaru Japan ist gesunken, aber immer noch höher als bei zum Beispiel BMW oder Mercedes.

Ich habe neulich noch Artikel gelesen, dass in Japan eigentlich eine Fusionswelle der Autohersteller erfolgen müsste.
Die Investitionen in alternative Antriebe, und in die Entwicklung des Autonomen Fahrens, wären so hoch, dass das die kleinen Hersteller nicht stemmen können.
In Deutschland gäbe es nur noch 3 unabhängige Hersteller (Daimler, BMW, Volkswagen-Gruppe), aber in Japan gäbe es gemessen an den Herausforderungen eigentlich noch zu viele, zum Teil zu kleine.

Fazit war: Subaru steht ja schon halb in der Garage von Toyota.

Daher passt es für mich, dass Subaru nicht bei solchen schwierigen Marktherausforderungen einfach mal 50% Marge mehr erreicht als andere, die ja ebenfalls sehr an der Effizienz arbeiten!

Spannend auch der Hinweis, dass man davon ausgeht, dass der Markt in Amerika, der das Wachstum stark trägt, jetzt am "Peak" angekommen ist.

Viele Grüße,
Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »neu2003« (11. Mai 2017, 11:05)


kofel

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3

Donnerstag, 11. Mai 2017, 13:14

Für mich, als Outback-Interessent, wäre es toll, wenn es den 2,5er Benziner mit dem Toyota Hybridantrieb des RAV4 geben würde.

Es gibt ja vereinzelte Gerüchte, dass Subaru an einem (Plug-In)Hybrid mit Toyota-Komponenten arbeitet. Wenn das wirklich stimmt, wird der aber jedoch erst mit dem Nachfolgemodell in 2020 kommen.
Sobald das bestätigt ist, würde ich meine Kaufabsicht auf das Nachfolgemodell verschieben.

Grund: ich fahre hauptsächlich Stadt (2x10-15km) und nur im Urlaub weitere Strecken.

Für mein Fahrprofil ist ein Hybrdiantrieb ideal!Deshalb habe ich auch einen (Auris TS HSD) und brauche gesamt 6L auf 100km.
Ein Subaru Hybrid AWD sollte dann auf 7-7,5 L Benzinverbrauch kommen. Besser als 9-10 Liter ;-)

Gruß kofel

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4

Freitag, 12. Mai 2017, 08:17

Moin Zusamen
Fazit war: Subaru steht ja schon halb in der Garage von Toyota.

Daher passt es für mich, dass Subaru nicht bei solchen schwierigen Marktherausforderungen einfach mal 50% Marge mehr erreicht als andere, die ja ebenfalls sehr an der Effizienz arbeiten!

Spannend auch der Hinweis, dass man davon ausgeht, dass der Markt in Amerika, der das Wachstum stark trägt, jetzt am "Peak" angekommen ist.
a) Toyo hat seit 2008 eine Beteiligung von fetten 16.5% :!: an FHI (heute Subaru) - da fehlen mal eben 33,5% bis zur Hälfte....

a2) Richtig ist, dass es seitdem eine engere Technologie-Zusammenarbeit gibt. Die besteht bis jetzt jedoch mehrheitlich aus Fahrzeugkomponenten die von den Toyo-Töchtern DENSO und AISIN entwickelt und produziert werden, was ich sehr begrüsse: jedes Bauteil, auf dem nicht "Bosch" steht, kann die Fahrzeugzuverlässigkeit nur deutlich nach oben bringen. :thumbup:
Meines Wissens war die einzige komplett gemeinsame Kfz-Entwicklung der BRZ/GT86. Aus Köln hörte ich mehrfach, dass es davon wohl keine Neuauflage mit Subaru geben werde. Die Zuammenarbeit wird sich also wahrscheinlich weniger auf Fahrzeuge stützen was ich persönlich eher als positiv werte, dass Subi zumindest nach Aussen seine Alleinstellungsmerkmale behalten wird, aber auf starke Komponentenpartner zurückgreifen kann.

b) in dem Artikel steht auch, dass Subi erhebliches Kapital nicht nur für Foschung und Entwicklung, sondern auch in Erneuerung und Erweiterung von Produktionsanlagen invenstiert und die Rückrufaktionen mit dem Takata-Müll sie viel Geld kosten :S

c) naja: Subaru USA-Werk Produktion 2015: 218.000 Einheiten / 2016: 394.000 Einheiten / bis Ende 2019 geplant: 436.000 Einheiten... dass solche Steigerungsraten nicht von Jahr zu Jahr gesund machbar sind, sollte klar sein. Ich hoffe, Subi macht nicht auch den Fehler zu meinen, horrendes Wachstum sei das Allheilmittel: gerade was die Qualität angeht ist es das definitiv nicht.
Und: wer einmal einen Outback "made in USA" mit einem "made in Japan" vergleicht ist froh, dass er bei uns in Europa die Japan-Variante bekommt, auch wenn dann nicht jedes Gimmick drin ist wie dort.

Für mich, als Outback-Interessent, wäre es toll, wenn es den 2,5er Benziner mit dem Toyota Hybridantrieb des RAV4 geben würde.

Es gibt ja vereinzelte Gerüchte, dass Subaru an einem (Plug-In)Hybrid mit Toyota-Komponenten arbeitet. Wenn das wirklich stimmt, wird der aber jedoch erst mit dem Nachfolgemodell in 2020 kommen.
Sobald das bestätigt ist, würde ich meine Kaufabsicht auf das Nachfolgemodell verschieben.
Das ist jetzt ein wenig wie in den 1990ern mit dem PC-Kauf: du kannst immer ein Jahr warten und das nächste Modell kann und hat mehr. Nur gerade im Autobereich dauert es dann schon länger bis es auch alles so funktioniert, dass auch die Kunden zufrieden damit sind (die erste Generation EyeSight z.B. soll auch mit etlichen bugs behaftet gewwesen sein). Dazu kommt: wenn, kommt das HSD®-Modell erstmal nur in Japan und USA - und wenn Du Glück hast zwei bis drei Jahre später hier: da musst Du Deinen jetztigen Wagen aber noch lange fahren und beraubst Dich vieler schöner Stunden mit dem aktuellen Outback, der einfach ein solides und ausgereiftes Auto ist (zumindest als Benziner :zwinker: )
Ich persönlich präferiere da die Variante lieber ausgereifte Technik zu kaufen und die Entwicklungsarbeit im Feld lieber andere Kunden machen zu lassen: Prius I und II sind, was das HSD® angeht, auch nicht mit den aktuellen Modellen zu vergleichen: das waren schon ziemliche "Kängurus" bei den Lastwechseln und der "Gummibandeffekt" (den es dort auch heute noch gibt) war viel ausgeprägter bis nervtötend.

Den HSD® Antrieb aus dem RAV4 möchte ich definitiv nicht in einem Subaru sehen :frown: - gerade im Zusammenhang mit dem sich nur bedarfsweise zuschaltenden Allrad und dem "Buckel" im Laderaum ist das für mich (der Toyo sonst recht wohlgesonnen ist) eine völlig inakzeptable Lösung :thumbdown: und von den Fahreigenschaften kann der einem Subaru Allrad nicht im Geringsten das Wasser reichen :frown:

Nomad

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5

Freitag, 12. Mai 2017, 09:26

jedes Bauteil, auf dem nicht "Bosch" steht, kann die Fahrzeugzuverlässigkeit nur deutlich nach oben bringen.


Nur so nebenbei, warum eigentlich so ein...fast schon Hass gegen Bosch?
Gut, fairerweise muss ich sagen, dass ich da etwas voreingenommen bin, weil ich bei dem Laden arbeite, aber trotzdem...
Ich mein, bei etlichen Herstellern funktioniert das Zeug ja scheinbar ganz gut, wenn ich bedenke, was bei uns alles aufm Hof und in den Garagen steht.
Oder wenn ich mir mal die ganzen Kunden anschaue, bei denen unsere Projektakquise erfolgreich war. Inklusive seit neuestem Subaru (Wobei die, soweit ich weiß, bei Fahrerassistenzsystemen eingekauft haben.)
Und die DTM als Beispiel fährt ja auch komplett Bosch Motorsport Komponenten.

Thömu

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6

Freitag, 12. Mai 2017, 10:10

Wobei eine Rendite von 12.4% immer noch bemerkenswert ist 8o. Mir als Kunde bringt diese Marge ja nichts. Weniger Rendite für die Aktionäre, dafür bessere Produktequalität würde mir mehr bringen.

kofel

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7

Freitag, 12. Mai 2017, 11:39

Das ist jetzt ein wenig wie in den 1990ern mit dem PC-Kauf: du kannst immer ein Jahr warten und das nächste Modell kann und hat mehr. Nur gerade im Autobereich dauert es dann schon länger bis es auch alles so funktioniert, dass auch die Kunden zufrieden damit sind (die erste Generation EyeSight z.B. soll auch mit etlichen bugs behaftet gewwesen sein). Dazu kommt: wenn, kommt das HSD®-Modell erstmal nur in Japan und USA - und wenn Du Glück hast zwei bis drei Jahre später hier: da musst Du Deinen jetztigen Wagen aber noch lange fahren und beraubst Dich vieler schöner Stunden mit dem aktuellen Outback, der einfach ein solides und ausgereiftes Auto ist (zumindest als Benziner :zwinker: )
Ich persönlich präferiere da die Variante lieber ausgereifte Technik zu kaufen und die Entwicklungsarbeit im Feld lieber andere Kunden machen zu lassen: Prius I und II sind, was das HSD® angeht, auch nicht mit den aktuellen Modellen zu vergleichen: das waren schon ziemliche "Kängurus" bei den Lastwechseln und der "Gummibandeffekt" (den es dort auch heute noch gibt) war viel ausgeprägter bis nervtötend.

Den HSD® Antrieb aus dem RAV4 möchte ich definitiv nicht in einem Subaru sehen :frown: - gerade im Zusammenhang mit dem sich nur bedarfsweise zuschaltenden Allrad und dem "Buckel" im Laderaum ist das für mich (der Toyo sonst recht wohlgesonnen ist) eine völlig inakzeptable Lösung :thumbdown: und von den Fahreigenschaften kann der einem Subaru Allrad nicht im Geringsten das Wasser reichen :frown:

Hallo SubiBear,
ich gebe dir zu 100% recht!
Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Meine "Kaufsituation" ist jedoch eine "besondere". Würde ich jetzt gleich umsteigen, würde ich rd.4-5k Verlust einfahren. Da ich mit meinem Auris ja zufrieden bin und ein Wechselwunsch auf den Outback nur aus "will haben" resultiert, ist ein Kauf nächstes Jahr geplant, wenn mir ein Freund dann den Auris abkauft. Deshalb auch erst OBK Modelljahr 2018! ;)
Sollte sich das zerschlagen, werde ich voraussichtlich noch bis Anfang 2019 zuwarten, weil ich dann einfach bestellen kann OHNE den Auris dem Händler in den Rachen zu schmeissen. In Österreich sind nämlich die Rückkaufangebote derart niedrig, dass es schon eine Frechheit ist.

Bzgl. PC: ich hatte mich entschieden, von Windows-PCs auf einen Apple umzusteigen. Damals gab es noch einen G3 Prozessor. Der wesentlich bessere Nachfolger war aber schon avisiert. Deshalb habe ich halt gewartet, bis das entspechende Modell kam!
So mache ich es eben auch jetzt beim OBK.
Für mich ist nach der Probefahrt nicht mehr die Frage, ob Subaru, sondern nur mehr wann!

Würde ich tatsächlich jetzt ein neues Auto brauchen, würde ich ihn natürlich jetzt bestellen ;)

Gruß kofel

neu2003

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8

Freitag, 12. Mai 2017, 14:24

a) Toyo hat seit 2008 eine Beteiligung von fetten 16.5% :!: an FHI (heute Subaru) - da fehlen mal eben 33,5% bis zur Hälfte....

a2) Richtig ist, dass es seitdem eine engere Technologie-Zusammenarbeit gibt. Die besteht bis jetzt jedoch mehrheitlich aus Fahrzeugkomponenten die von den Toyo-Töchtern DENSO und AISIN entwickelt und produziert werden, was ich sehr begrüsse: jedes Bauteil, auf dem nicht "Bosch" steht, kann die Fahrzeugzuverlässigkeit nur deutlich nach oben bringen. :thumbup:
Meines Wissens war die einzige komplett gemeinsame Kfz-Entwicklung der BRZ/GT86. Aus Köln hörte ich mehrfach, dass es davon wohl keine Neuauflage mit Subaru geben werde. Die Zuammenarbeit wird sich also wahrscheinlich weniger auf Fahrzeuge stützen was ich persönlich eher als positiv werte, dass Subi zumindest nach Aussen seine Alleinstellungsmerkmale behalten wird, aber auf starke Komponentenpartner zurückgreifen kann.

@SubiBear:

Genau, so war das in diesem Artikel auch gemeint - nicht, dass Toyota Subaru übernimmt, sondern dass Subaru von Toyota unterstützt wird.

Ich habe hier nochmal den interessanten Original-Artikel aus der Wirtschaftswoche vom 4.4.17 herausgesucht:"Wer neben Toyota überleben wird"
http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/japa…d/19594510.html


viele Grüße,
Oliver

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9

Samstag, 13. Mai 2017, 12:45

Moin Zusammen
Nur so nebenbei, warum eigentlich so ein...fast schon Hass gegen Bosch?
Ach, DAS Thema hatten wir doch schon mal 8) ...ist kein Hass, sondern jahrzehntelange Erfahrung "an der Front": bin nun mal "blue collar guy" geblieben der sich auch heute noch im Bedarfsfall die Hände schwarz macht - und nicht "white collar guy", der vom Schreibtisch theoretisch erklärt was sich in der Praxis ganz anders darstellt.

Ich mein, bei etlichen Herstellern funktioniert das Zeug ja scheinbar ganz gut, wenn ich bedenke, was bei uns alles aufm Hof und in den Garagen steht.
Ja, z.B. beim VW-Konzern sieht man das sicher so: schliesslich hat "Eure" Firma ja tatkräftig bei der Entwicklung und dem Einsatz von Betrugssoftware mitgeholfen; als es dann rauskam war das natürlich alles nur Entwicklersoftware - schon klar. :evil_1:

Zu den anderen Dingen: 20 Jahre Toyota und zuvor 10 Jahre deutsche Hersteller - ich denke, dass ich da durchaus von langjähriger Erfahrung sprechen darf ;) .... es ist nicht gefühlt, sondern Fakt, dass Bosch, egal ob Generator, Anlasser, ABS-Steuerung nebst Bosch-Bremsen (nebenbei der grösste Müll den es auf diesem Planeten gibt, aber prima fürs Ersatzteilgeschäft), Einspritzkomponenten oder so simple Dinge wie Wischer und Zündkerzen eine schlechtere Langzeitqualität haben: DENSO, AISIN, NGK, Valeo produzieren i.d.R. zuverlässiger und langlebiger.

Als Toyo Teile der Produktion nach Europa aus EU-/Zollrechtlichen Gründen verlegte, hatten wir bei den hier produzierten Fahrzeugen Bauteileprobleme, die wie vorher nie kannten mit genau eben diesen Komponenten von Bosch (woraus dann später auch etliche image-schädliche Rückrufe resultierten). Zweit-Europalieferant neben Bosch war/ist Valeo: die erreichen auch nicht den Benchmark von Denso/Aisin, aber sind besser als Bosch. Mein ehemaliger Chef hat damals eine interne Statistik geführt, weil uns das anfänglich auch sehr merkwürdig vorkam. Es gab dann auch mehrere Gespräche mit Köln, wo scheibchenweise zugegeben wurde, dass wir mit unser internen Statistik gar nicht so weit von den Werten entfernt war, die man auch herausgefunden hatte...
Es ist auch kein Zufall, dass Denso/Aisin ein Komponentenwerk in Spanien hat, weil sie die Faxen mit bei Bosch nicht eingehaltenen Toleranz- und Ausfallvorgaben dicke hatten. [Nur mal zum Verständnis: bei Toyo werden intern Ausfallquoten im Langzeittest von einem Zehntel dessen toleriert, was Dt. Autohersteller als "normal" ansehen].

Ja, auch heute werden bei den Toyos Bosch-Komponenten verbaut aus mehreren Gründen die ich hier nicht breittreten kann, aber mit herausragender Qualität von Bosch hat der Einsatz nichts zu tun - und glücklich ist im Service bei uns keiner damit - wir haben nämlich nicht die Mentalität eines "Kollegen" in der Stadt, der beim Bosch-Dienst arbeitet und das prima findet, dass er so ja immer genug zu tun hat weil die Sachen nicht die Standzeiten haben wie wir sie gewohnt sind.

Eines meiner gern genannten Beispiele ist ein 1998er Lexus JZS160 (GS300) mit > 500TKM im Kundenbestand - alle Wartungen lückenlos dokumentiert: definitiv Bosch-frei (alles Denso/Aisin - auch das ABS) und tatsächlich - JETZT war vor Kurzem der Anlasser platt... der Kunde konnte es selbst kaum glauben.
Zeig' mir einen Benz, BMW, Audi, ..... aus der Zeit (und damals waren dt. Luxus-Autos noch von anderer Langzeitqualität als heute), der über fast 20 Jahre null Ausfälle bei Elektrik und Elektronik hatte. Ganz normaler Gebrauch, Wartung nach Vorschrift und der Wagen läuft immer noch problemlos :thumbup:
Und die DTM als Beispiel fährt ja auch komplett Bosch Motorsport Komponenten.
Ja, und? Das sagt doch nun rein gar nichts aus, weil diese Komponenten in keinem Serienfahrzeug verbaut werden (auch wenn das dt. "Premium"-Hersteller :lolaway: gern suggerieren).
Für mich zählt, was bei Serien-PKW zum Einsatz kommt und wieviele Ausfälle auf 50/100/200/300TKM diese Komponenten haben. Es hat natürlich auch damit zu tun, dass gerade dt. PkW-Hersteller die Zulieferer immer weiter im Preis drücken, während Japaner Zulieferer eher als Partner sehen.
Deutsche Autofahrer sind es ja auch gewohnt zwischen zwei Wartungsintervallen mindestens drei Mal in der Werkstatt aufzulaufen und selbstverständlich im Regelfall für den Austausch der Komponenten zu zahlen....
Wobei eine Rendite von 12.4% immer noch bemerkenswert ist 8o. Mir als Kunde bringt diese Marge ja nichts. Weniger Rendite für die Aktionäre, dafür bessere Produktequalität würde mir mehr bringen.
Nunja, so schlecht ist die Qualität bei Subi nicht. Perfekt ist Niemand und man muss auch immer das Preis/Leistungsverhältnis im Auge behalten - aber man kann es auch wie der "too-big-to-fail-Luschen-Konzern" mit Hauptsitz unweit von Hangover :whistling_1: machen und pro Fahrzeug welches am Konzernstandort vom Band fällt nur eine Rendite im schmalen dreistelligen Euro-Bereich realisieren und trotzdem unzuverlässigen Müll produzieren - da erscheinen mir einige Alternativen aus Nippon dann doch als der bessere Kompromiss.


habe hier nochmal den interessanten Original-Artikel aus der Wirtschaftswoche vom 4.4.17 herausgesucht:"Wer neben Toyota überleben wird"
Ja, kenn ich... Ich fass mich mal kurz: ist halt ein Wirtschaftsredakteur, der das geschrieben hat - von Automobiltechnik muss der nicht viel verstehen.
Mazda halte ich für die derzeit überbewerteste Marke am Markt: Rost an Karosserieteilen und Unterboden nach drei Jahren ist ein eindeutiges Zeichen hervorragender Fertigungsqualität :thumbup:
Und: warten wir mal ab, wieviel km die achso tollen "skyactiv"-Motoren denn halten werden bevor sie platzen: eine Kompression von 14:1 bei einem Benziner ohne entsprechend verstärkte Motorbauteile - das wird wohl noch lustig... zumal wenn man weiss, dass das Wort "Kulanz" nach Ablauf der Garantie in Leverkusen üblicherweise ein Fremdwort ist und man gern bereits während der Garantiezeit auftretende kostspielige Mängel versucht dem Kunden anzulasten :whistling:

Ich wünsche jedenfalls Subaru, dass sie die Herausforderungen der nächsten Jahre mit technologischer Unterstützung von Toyo schaffen - und selbst wenn sie 50% an denen halten: das Schlimmste wäre es wohl nicht.

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10

Freitag, 19. Mai 2017, 07:14

Nachtrag

Oder wenn ich mir mal die ganzen Kunden anschaue, bei denen unsere Projektakquise erfolgreich war. Inklusive seit neuestem Subaru (Wobei die, soweit ich weiß, bei Fahrerassistenzsystemen eingekauft haben.)
.... Meldung vom 17. Mai 2017 =>
https://www.bloomberg.com/news/articles/…esight-j2suftnt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SubiBear« (19. Mai 2017, 08:01) aus folgendem Grund: link funzt nicht


Nomad

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11

Freitag, 19. Mai 2017, 08:40

Interessant, ich hab hier vor ein paar Wochen einen vollverschleierten Subaru aufm Gelände fahren sehen.

neu2003

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12

Freitag, 19. Mai 2017, 11:33

Auszug aus dem og. Bloomberg-Artikel:

The carmaker plans to update EyeSight with the functionality of
autonomously following a car on congested highways this year, and plans
to add fully autonomous highway driving, including the capability to
change lanes, in 2020, according to the company.

Also auf Schnellstrassen dem Vordermann folgen, die Spur selbst halten, und automatischer Spurwechsel, wenn möglich, auf Blinkerhebel-Kommando.
Sehr gut, dass Subaru hier mit dem Wettbewerb mitgeht, und nicht xx Jahre verspätet kommt, wie bei anderen Technologien.

Mal sehen, wieviel davon der jetzt kommenden Outback-Facelift schon kann.


Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
das freut mich, dann kann ich mir wohl statt einer gebrauchten W213-Mopf-Eklasse auch einen neuen Outback 2020/21 kaufen. :)

kofel

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13

Samstag, 20. Mai 2017, 10:04

Auszug aus dem og. Bloomberg-Artikel:

..
Also auf Schnellstrassen dem Vordermann folgen, die Spur selbst halten, und automatischer Spurwechsel, wenn möglich, auf Blinkerhebel-Kommando.
Sehr gut, dass Subaru hier mit dem Wettbewerb mitgeht, und nicht xx Jahre verspätet kommt, wie bei anderen Technologien.

Mal sehen, wieviel davon der jetzt kommenden Outback-Facelift schon kann...

Du machst mich neugierig: was hast du denn vom kommenden Facelift schon gehört?
Und ab wann soll das Facelift kommen? 2018? :?:

neu2003

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14

Samstag, 20. Mai 2017, 12:00

@kofel:

Ich bin ja auch nur Kunde, und weiss daher nur, was ich im Internet finde. Da USA meist voraus ist, kann man dort schon sehen, was in etwa kommt. wobei das nicht unbedingt identisch mit Europa ist!
https://www.motor1.com/news/142247/2018-…tback-new-york/
Wann die Facelifts aus Japan hier eintreffen, kann bestimmt jemand anders aus dem Forum sagen, der Infos aus der Subaru-Organisation hat :tschuess:

Assistenzsysteme: Da der Levorg den Lane-Keep-Assist hat, und der US-Facelift-Outback auch, würde ich mal schätzen dass zumindest dieser mit dem Facelift Outback auch hier kommt!
Derzeit ist er zumindest noch nicht auf der deutschen Website des Outback enthalten.

Viele Grüße,
Oliver

kofel

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15

Samstag, 20. Mai 2017, 20:11

Danke Oliver.

Rotzunge

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16

Montag, 22. Mai 2017, 19:05

Zur Zuverlässigkeit von Bosch Komponenten

Auch ich hatte mal einen Diesel eines deutschen Möchtegern-Premiumherstellers, der eine Verteilereinspritzpumpe von Bosch hatte. Eine wahre Goldgrube für Bosch, denn das Teil wurde ca. alle 140 TKM undicht. Für mich hieß das, dreimal abdichten lassen.

Ich weiß aber auch, dass Bosch viele Komponenten für mehrere Hersteller produziert - mit unterschiedlichen Qualitätsvorgaben. Und so erstaunlich es ist, es gab mal eine Zeit, da waren die Qualitätsvorgaben von Renault höher, als die der deutschen Hersteller für die gleichen Komponenten.

Über den aktuellen Stand kann ich keine Aussagen treffen, da ich keine Verbindung mehr zu meinem damaligen Informanten habe.

Also kann es auch an den Vorgaben der Autoproduzenten liegen, wie zuverlässig Komponenten sind.

LG
Rotzunge
Habe eine Meinung, aber respektiere auch andere Meinungen.

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17

Dienstag, 23. Mai 2017, 08:12

Ausgerechnet gestern gab es eine Infoveranstaltung darüber, was unsere ganzen Entwicklungsbereiche geleistet - und auch verbockt - haben.
Mir ist natürlich gleich der Name "Subaru" auf den Folien aufgefallen. Die haben sich bei den Bremssystemen für den Legacy eingekauft. Sowas ähnliches wie der iBooster wird es wahrscheinlich werden.

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18

Dienstag, 23. Mai 2017, 08:56

Bosch und die Alternativen

Moin Zusammen
Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Ich weiß aber auch, dass Bosch viele Komponenten für mehrere Hersteller produziert - mit unterschiedlichen Qualitätsvorgaben. Und so erstaunlich es ist, es gab mal eine Zeit, da waren die Qualitätsvorgaben von Renault höher, als die der deutschen Hersteller für die gleichen Komponenten.
..ich denke, dass "vielleicht unter Umständen und eventuell" bei einem Dt. Automobilhersteller "Qualität und Langlebigleit" bei Zulieferern heute noch eine Rolle spielt (wie bereits in post #9 beschrieben): den anderen geht es darum, dass es möglichst wenig kostet und es soll auch gar nicht [zu] lange halten: man nennt das in der Fachsprache auch "programmierte Obsoleszenz".

Mit Produkten der Valeo-Gruppe aus Frankreich haben wir in den letzten zehn Jahren im Regelfall bessere Erfahrungen gemacht als mit Bosch - und wenn es kaputt geht, hat es im statistischen Mittel länger gehalten als die in gleichen Baureihen verbauten Bosch-Produkte. Interessant finde ich auch, dass die Produktion von DENSO Spain fast die gleiche Qualität hat wie aus Japan: also an den Arbeitern wird es dann wohl weniger liegen :zwinker:
Also kann es auch an den Vorgaben der Autoproduzenten liegen, wie zuverlässig Komponenten sind.
Ja, sicher ist das so! Deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen. Nur wie gesagt: mir ist Toyo als einziger Hersteller, der Bosch-Technik in nennenswertem Umfang einsetzt(e) bekannt, der dann auch rigoros die Abnahme weiterer Teile verweigert und den Lieferanten gesperrt hat, wenn wieder Schrott geliefert wurde bzw. die Toleranzen überschritten wurden.

Hinzu kommt ja noch, dass es mittlerweile Unmengen an Bosch-Teilen gibt (gerade im aftermarket), die Bosch überhaupt nicht selbst fertigt, sondern von Fremdfirmen komplett produzieren lässt, oft auch das engeneering und die "Qualitäts"kontrolle, aber den Kunden den teuren Namen Bosch bezahlen lassen. Interessant ist, dass die sich zu dem Thema immer ganz bedeckt halten, wenn sie drauf angesprochen werden. Ich kann nur sagen: Robert Bosch würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sähe was aus seinem Laden und dessen Produkten bezüglich der von ihm immer geforderten Qualität geworden ist. Aber das ist ja nicht so schlimm: von der dt. "Fach"presse lancierte "brand-of-the-year-votes" und entsprechend gesponsorte Kampagnen und Anzeigen sorgen regelmässig für ein Platz auf dem Siegerpodest - die Sachen müssen einfach gut sein! :thumbup:

Bei uns in der Werkstatt kommen auf jeden Fall nur noch Bosch-Teile zum Einsatz, wenn es wirklich nicht anders geht - und zum Glück geht es ziemlich oft anders :D

Ich bin heilfroh, dass ich bei meinem Subi zumindest bist jetzt noch auf kein Teil von Bosch gestossen bin. :thumbsup:
Was den bloomberg-Artikel angeht: EyeSight funktioniert sehr zuverlässig und hat einen hervorragenden Entwicklungsstand: für mich ist das kein Zufall, dass sie hierfür Partner wie Hitachi im Boot haben....