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SRX

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  • »SRX« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 21. August 2014, 00:56

Subaru plant eine Plattform für alle Modelle und neue Motorentechnologie

Erwarten wir ein ganz neues Subaru bis 2020?
Subaru Global Platform

rollator

Schüler

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2

Donnerstag, 21. August 2014, 12:42

danke für den original-sprachlichen Link!

Zitat

" (...) through which it will further pursue added-value business and increase tolerance for changes in the business environment."


Im Prinzip also wollen sie VW kopieren, die fast jedes Modell, das in Europa verkauft wird auf eine gemeinsame "Plattform" gestellt haben. (Wobei VW wohl ihrerseits die Idee von GM übernommen hatte). Das schafft nach meinem oberflächlichen Halbwissen (!) viele Gleichteile, engere technische Verwandheitsbeziehung zwischen Polo bis hin zu Passat und CC und dementsprechend entwickelt man diverse Aspekte der jeweiligen Fahrzeuge nur einmal und baut sie dann in sämtlichen Modellen der Plattform mit nur wenigen nötigen Anpassungen fast unverändert zusammen.

Das umschreibt meiner Ansicht nach der von mir oben zitierte Halbsatz, genauer das : " added-value business ". Im Sinne von ROI oder auch Gewinnmaximierung durch systematische Kostenreduktion im Allgemeinen.

Dummerweise hat sich VW damals für einen vorne-quer eingebauten Reihenmotor entschieden als Basis für ihre Plattform. Zusammen mit meist uninspieriert-schwarzen Innenräumen und diversen bei Kunden geplatzten Motorentypen in der jüngeren Vergangenheit führte dies bei mir ganz persönlich zu einer vorsichtigen Entfremdung mit der Marke.

Hoffentlich schafft es Subaru dabei, die Kernkompetenz der Marke und ihrer bisherigen Fahrzeuge in die neue Produktions-Strategie hinüberzuretten: mittig eingebauter Boxermotor, Kurbelwelle längs-parallel gelegen und symmetrisch aufgebauter Allradantrieb mit Präferenz auf größen-gleiche oder leicht-hecklastig ausgelegte Drehmomentverteilung (ein Attribut, das die aktuell eingeführten CVT-Getriebe leider nicht mehr 100%-ig erfüllen).

Hoffentlich ist sich das Subaru-Management bewußt, daß die Welt keinen "zweiten Volvo" braucht, die essentiell (zusammen mit Ford damals) denselben Fehler wie VW gemacht haben (Front-Quer-Reihenmotoren für alle Modelle an Stelle des früheren "Standardantriebs"). VW kann sich eine langweilige Kernmarke leisten, denn sie besitzen Audi, Lambo und Co. als "Premium-Marken". Subaru dagegen wird auf lange Sicht nur erfolgreich sein, wenn sie weiterhin begeisterungsfähige Autos bauen.

Also Subaru: bleibt bitte Subaru!

tbc

Anfänger

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3

Donnerstag, 21. August 2014, 13:37

Mit "added value" ist wohl eher die Kundensicht gemeint, nicht die des Unternehmens.
Also ein Subaru muss für den Kunden einen Mehrwert bieten gegenüber Konkurrenzmodellen.

Subaru will sich seine Nische schaffen/erhalten und die Position dort stärken, das ist die Aussage des Artikels für mich.
Antrieb und Sicherheit werden da wohl die Kernpunkte sein meiner Interpretation nach. (Wobei ich den Antrieb selbst reininterpretiert hab ;))

Ich meine dass die Einbauposition des Motors das Gros der zu adressierenden Käuferschicht (SUV-Fahrer in USA/China) wohl eher weniger interessieren wird.
Die WRX/STI Fraktion ist ja überhaupt gänzlich unerwähnt, Europa sowieso.

Eigentlich wenig Überraschendes in dem Artikel meiner Meinung nach.

Apo

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4

Donnerstag, 21. August 2014, 14:42

Gerade Subaru hat aber in US den Vorteil, dass sie die marktbeherrschende SUV-Käuferschicht durch die Boxer-Motoren und Sym-AWD um den Finger wickeln können.
Auf die Art: "Wir wissen ihr wollt SUVs, aber wir können die sportlich und sicher" (da niedriger Schwerpunkt und allrad). Der Forester läuft ja gut drüben, und der Tribeca war meiner Meinung nach
ein Multipla-Faux-pas. Das können die besser wie man am Forester als "klein"-SUV sieht.
Oinkedy...
IG: @apolino14

neu2003

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5

Donnerstag, 21. August 2014, 21:31

Netterweise gibt es das gesamte Strategie-Papier 2014 - 2020 auch wieder als pdf-Datei zum Download.

"Prominence 2020" : http://www.fhi.co.jp/english/ir/corporat…_fhi_2014_e.pdf

Nach dem ersten Drüberfliegen ist es eine Fortsetzung des vorigen, und keine Revolution.
Und Europa wird auch noch erwähnt, allerdings nicht mehr wie 2011 mit dem Ziel, dort Wachstum zu erreichen ;)

Dafür streben sie "besondere Produktqualität" an, das tröstet uns vielleicht ein bischen nach dem Dämpfer mit dem XV Dauertest... :tschuess:

und falls mal jemand vergleichen will, hier nochmal der Link auf das vorige Strategiepapier 2012-2016 "Motion V": http://www.fhi.co.jp/english/ir/corporat…_fhi_2011_e.pdf

viele Grüße
Oliver

PS: Vielleicht könnte jemand den Threadtitel ergänzen, z.B. "Subaru Strategie 2020" oder so ähnlich; ist ja was Grundlegendes hier

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »neu2003« (21. August 2014, 21:40)