Du bist nicht angemeldet.

Spiegel

Anfänger

  • »Spiegel« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 10

Registrierungsdatum: 27. Juli 2017

  • Private Nachricht senden

1

Donnerstag, 16. Januar 2020, 12:49

Rost am Unterboden nach 3 Jahren

Hi Leute,
ich hab meinen Levorg jetzt seit 2 Jahren, insgesamt ist er jetzt 3 Jahre alt. Nach einem Alter von 2 Jahren habe ich beim Räderwechsel schon bemerkt, dass sich untenrum einiges rostet, was mich ob des jungen Alters geschreckt hat. Vor Weihnachten war ich beim Pickerl und hab in der Werkstatt gesagt, dass sie sich das mal anschauen sollten. Der Mechaniker hat gemeint, dass er auch erschreckt ist und hat einen Termin mit einem Techniker von Subaru koordiniert.

Der Subaru-Techniker hat sich den Levorg angeschaut (wobei ich auf der Hebebühne dann erst so richtig gesehen habe, was da unten alles so dahin-oxidiert). Seine Wortwahl war, dass dieses Ausmaß von Rost natürlich nicht in die Garantie fällt (weil durchgerostet ist ja noch nichts), aber Subaru wird die Kosten auf Kulanz übernehmen. Ich habe jetzt einen Termin, wo ein paar kleinere Teile getauscht werden, andere werden entrostet. Ich zahle lediglich eine Versiegelung, die nach dem Entrosten natürlich Sinn macht. Die kostet auch immerhin 300€, ich hoffe aber, dass sie sich bewährt.
Ich dachte mir, dass das für euch vielleicht interessant sein könnte. Ursprünglich hatte ich den Tipp von einem bekannten Mechaniker, der meinte ich solle den Händler damit konfrontieren. Hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, also würde ich generell bei jeder Marke empfehlen, wenn in jungen Jahren schon Rost auftritt -wenn es auch nicht in die Garantie fällt- den Händler zu kontaktieren. Ob es dann auch Garantie oder Kulanz geht, ist ja egal.
Im Forum habe ich gesehen, dass bei anderen Typen (Forester, WRX) auch schon Rostbefall entdeckt wurde. Hatte von euch jemand bei einem Levorg schon ein ähnliches Erlebnis mit Rost?

steffl1

Fortgeschrittener

Beiträge: 540

Registrierungsdatum: 2. August 2009

Wohnort: Österreich

  • Private Nachricht senden

2

Donnerstag, 16. Januar 2020, 14:45

Hi,
Ich gehe mal davon aus, das es sich bei den angerosteten Teilen um die schwarz lackierten Fahrwerksteile handelt und nicht um die Karosserie an sich.
Das diese nach 1 Jahr schon Rosten ist heutzutage schon Standard, nicht nur bei Subaru, liegt am Salz und dem nicht vorhandenen Korrosionsschutz bzw. zu dünnem Lack und Steinschlag.
Einen guten UBS schon beim Neuwagen auftragen lohnt sich immer.
Bei meinem XV habe Ich am Kotflügel schon Rost an der Karosse nach 6 Jahren, das dürfte normalerweise nicht vorkommen.
MY14 Subaru XV 2.0D
MY16 Ford Focus RS MK3 Mountune M400R

stingray

Super Moderator

Beiträge: 500

Registrierungsdatum: 16. März 2004

Wohnort: Baden-Württemberg

  • Private Nachricht senden

3

Donnerstag, 16. Januar 2020, 19:43

Im Forum habe ich gesehen, dass bei anderen Typen (Forester, WRX) auch schon Rostbefall entdeckt wurde. Hatte von euch jemand bei einem Levorg schon ein ähnliches Erlebnis mit Rost?


Ich dachte bei den neuen Modellen z.B. Levorg, XV wäre das besser geworden :wacko:

Die Korrosionsvorsorge war glaube ich noch nie die Paradedisziplin :traurig:

Durch Leidenschaft lebt der Mensch durch Vernunft existiert er nur!

Jonsku

Fortgeschrittener

Beiträge: 414

Registrierungsdatum: 18. Mai 2015

Wohnort: Grube

  • Private Nachricht senden

4

Donnerstag, 16. Januar 2020, 19:50

Wenn ein Auto nach zwei Jahren schon anfängt zu rosten, kann man sich eigentlich auch gleich ne olle Rostgurke kaufen.
Hoffentlich bekommen die das irgendwann mal in den Griff. Als Neuwagenkäufer würde ich mir da ziemlich veräppelt vorkommen.

Turbo only

Fortgeschrittener

Beiträge: 264

Registrierungsdatum: 21. Dezember 2015

Wohnort: Oberbayern

  • Private Nachricht senden

5

Freitag, 17. Januar 2020, 10:04

bei meinem 16er Levorg ist mir noch nichts aufgefallen, obwohl ich mir den jeweils beim Reifenwechsel auf der Bühne auch immer unten anschaue.
Bei meinem vorherigen Impreza WRX Kombi hat nach 13 Jahren und viel Wintersalz (wohne in den Bergen) der TÜV sogar gestaunt, wie gut der unten aussieht und fast ohne Rost ist. Originalton: "da sollten sich andere Hersteller eine dicke Scheibe abschneiden" 8)
Ich hatte den auch als Neuwagen gekauft und keinen besonderen Schutz auftragen lassen.

Johnes

Fortgeschrittener

Beiträge: 191

Registrierungsdatum: 23. April 2016

  • Private Nachricht senden

6

Freitag, 17. Januar 2020, 10:39

Hast du ein Foto, wo du den Rost entdeckt hast? Oder kannst du das Bauteil mal genauer beschreiben? Ich hab bei mir auch ein Auge drauf und kann so nichts sehen, was unnormal wäre. (Achsteile rosten schnell an, brauchen aber nen Jahrzehnt zum durchgammeln.)

MfG

funrat

Schüler

Beiträge: 100

Registrierungsdatum: 17. Juli 2019

Wohnort: Nähe Hannover

  • Private Nachricht senden

7

Freitag, 17. Januar 2020, 22:01

Mein Cabrio (Bj 1998) und den Vorgänger (Bj.2008) von meinem Schatz habe ich mit Mike Sander behandeln lassen, damit der Rost keine großen Chancen hat. Bei Ihrem Forester bin ich mir noch nicht schlüssig, ob ich jetzt was machen lasse oder noch warte.

Hatte mal einen unbehandelten Escort (Bj. 96), der doch recht schnell mit dem Gammel anfing etwa nach zehn Jahren.

Gruß

Andreas
Don ´t worry be happy

GT'ler

Fortgeschrittener

Beiträge: 471

Registrierungsdatum: 1. Januar 2003

Wohnort: Schweiz

  • Private Nachricht senden

8

Sonntag, 7. Juni 2020, 13:50

Hallo zusammen,

ich bin seit mitte Mai auch Besitzer von einem Levorg und frage mich, ob ich ihn einer Mike Sanders Behandlung unterziehen soll. Da die Sache nicht ganz günstig ist, habe ich mich gefragt, ob es überhaupt nötig ist, alles mit Fett zu füllen oder ob nur eine Unterbodenbehandlung reichen würde.

was denkt ihr darüber?


Grüsse,
Martin

steffl1

Fortgeschrittener

Beiträge: 540

Registrierungsdatum: 2. August 2009

Wohnort: Österreich

  • Private Nachricht senden

9

Dienstag, 9. Juni 2020, 12:40

Wenn du vor hast den Levorg mindestens 12 Jahre zu fahren, lohnt sich das auf jeden Fall die Hohlräume und Achsteile innen mit Fett zu Versiegeln, gerade die Querlenker oder Achsträger rosten eher von Innen nach Außen durch. Den Unterboden im Steinschlag und Spritzwasserbereich würde Ich eher mit einem abriebfesten Schutz versehen.
MY14 Subaru XV 2.0D
MY16 Ford Focus RS MK3 Mountune M400R

Beiträge: 643

Registrierungsdatum: 11. März 2014

Wohnort: Stade

  • Private Nachricht senden

10

Dienstag, 9. Juni 2020, 13:24

Hallo Martin,

Mike Sanders ist in erster Linie für schon angerostete Hohlräume gedacht. Da kriecht es gut und kann sich festsetzen. Neue Hohlräume kann man mindestens genauso gut mit Wachs behandeln. Erfahrung dazu: bis jetzt 23 Jahre Käfer ab dem 1. Kilometer mit noch immer Null Rost in Hohlräumen). Für den Unterboden ist Wachs auch gut geeignet und läßt sich gut kontrollieren und ggf. ausbessern.

Gruß
Christian

Nur bei einer Vollrestaurierung Neuaufbau der Beschichtung auf blankem Blech) würde ich wohl 2K-LKW-Chassislack verwenden wollen.

GT'ler

Fortgeschrittener

Beiträge: 471

Registrierungsdatum: 1. Januar 2003

Wohnort: Schweiz

  • Private Nachricht senden

11

Dienstag, 9. Juni 2020, 21:13

ich habe eigentlich schon vor das Auto etwas länger zu behalten. Klar kann man die Zukunft nicht vorhersehen. Das Auto hat erst 5'000km runter und ist noch in keinem richtigen Winter gefahren worden. Dementsprechend sieht das Auto von unten auch noch gut aus und der Zeitpunkt wäre gut etwas zu machen bevor die ersten Teile anfangen zu rosten. Da es den Levorg jetzt schon 5 Jahre gibt, gibt es vielleicht schon eine Tendenz über die Schwachpunkte bezüglich Rost.

Die Aufhängungsteile gehören ja schonmal dazu. Aber eben, was mit den Kotflügel vorne und hinten, Türen,...?

Vor- und Nachteile Fett oder Wachs habe ich mich etwas erkundigt. Irgendwie ist's eine Glaubensfrage. Bei Wachs gibts solche, die sagen er härtet aus, wird rissig und dann rostet es trotzdem. Beim Fett ist der Nachteil, dass das Fahrzeug im Sommer permanent sifft, wenn mans übertreibt mit der Menge. Irgendwie ist es schwierig sich da eine neutrale Meinung bilden zu können.

Wie seht ihr das?

Beiträge: 643

Registrierungsdatum: 11. März 2014

Wohnort: Stade

  • Private Nachricht senden

12

Mittwoch, 10. Juni 2020, 09:19

"Glaubensfrage" ist schon hart. Das stimm nämlich so nicht.

Es gab vor einigen Jahren mal einen groß aufgezogenen Test der "Oldtimer Praxis", in dem sie genau das überprüft haben:
Jede Konservierung wurde an je zwei nachgebauten Schwellerprofile überprüft: von innen war eins "wie neu" und eins mit Farbresten und leicht angerostet.
Dort wurden die Mittel mit einer Sonde eingebracht, die Verteilung überprüft und diese dann in entsprechender Umweltsimulation beansprucht.
https://www.oldtimer-markt.de/rostschutztest (heute sogar im Netz verfügbar)

Auf den Ergebnissen davon und eigener Erfahrung beruhte mein Beitrag.

GT'ler

Fortgeschrittener

Beiträge: 471

Registrierungsdatum: 1. Januar 2003

Wohnort: Schweiz

  • Private Nachricht senden

13

Sonntag, 14. Juni 2020, 14:37

DANKE für den Link!

Glaubensfrage, weil ich irgendwie das Gefühl bekam, dass es wie 2 Lager gibt. Die die Wachs bevorzugen und die anderen die Fett besser finden.

Levorg 2.0i

Anfänger

Beiträge: 17

Registrierungsdatum: 6. November 2021

Wohnort: Wismar

  • Private Nachricht senden

14

Samstag, 7. Mai 2022, 09:11

Hallo GT`ler! Hast du an deinem Levorg inzwischen einen Rostschutz vorgenommen? Habe auch einen 20MY Levorg, den ich länger fahren möchte... und bin am überlegen.
Levorg - Eclat - Tasmin - Spitfire - 318i Touring - Sportswagon - 33

Beiträge: 2 795

Registrierungsdatum: 16. Januar 2010

Wohnort: Zeuthen

  • Private Nachricht senden

15

Sonntag, 8. Mai 2022, 17:37

Dass die Anbauteile des Fahrwerks relativ schnell rosten ist eigentlich bei jeder Marke normal. Da ich als Gebrauchtwagenkäufer nie einen neuwertigen Unterboden bekomme, greife ich zu Ovatrol Farbkriechöl und beschichte die Teile mehrmals. Ovatrol Farbkriechöl kann gespritzt oder gepinselt werden, Hauptsache ist genug drauf. Nach Trocknung sieht das aus wie Klarlack, der Flugrost wird fast schwarz darunter. So kann man schnell kontrollieren, obs wieder irgendwo rostet.

GT'ler

Fortgeschrittener

Beiträge: 471

Registrierungsdatum: 1. Januar 2003

Wohnort: Schweiz

  • Private Nachricht senden

16

Sonntag, 29. Mai 2022, 14:25

Hallo GT`ler! Hast du an deinem Levorg inzwischen einen Rostschutz vorgenommen? Habe auch einen 20MY Levorg, den ich länger fahren möchte... und bin am überlegen.

Ja ich habs machen lassen mit Wachsprodukten von Carlofon. Die haben je nach Ort am Auto ein anderes Produkt. Nach etwas mehr als 1.5 Jahren hats immer noch an den Teilen dran. Aber man muss nicht vergessen, dass die Unterbodenwäsche ohne Seife/Reinigungsmittel gemacht werden sollte.