Das Nichtvorhandensein eines Aux in-Einganges war für mich irgendwann nicht mehr tragbar. Mein Outback MY06 gehört leider noch zur vernachlässigten Generation. Erst das Facelift bekam einen Aux in-Eingang und diesen sogar noch an einer uneleganten Stelle, nämlich in der Mittel-Armlehnenbox neben dem Zigarrettenanzünder. Sieht für mich lieblos und sehr improvisiert aus.
Irgendwer hier im Forum hatte sich eine Helix einbauen lassen. Ich hatte mich nun auch für diesen Verstärker entschieden und wollte mich selbst daran wagen.
Seit vor Weihnachten lag das Ding nun hier rum und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Diverses Zubehör musste besorgt und Fragen geklärt werden. Somit hier gleich nochmal einen Dank an alle User, die mich bei der "Wahrheitsfindung" unterstützten.
Weihnachts- und Silvester-Stress liessen auch keine Muße zum Einbau aufkommen. Es fehlt auch noch immer eine beheizte Garage.
Egal, jetzt ging es los. Die Aussentemperaturen sind ja schon seit längerem über 0°.

Da die Helix recht klein ist, passte sie ideal zwischen die Belüftungsdüsen für den Fond-Fussraum. Vorteilhaft waren auch die vorhandenen, auf dem Bodenblech aufgeschweissten Gewindebolzen. Somit konnte ich die Helix mittels zurechtgebogenem Metall-Flachband sicher dort verankern.
Anders als bei vorgenanntem User, habe ich den Kabelbaum der Helix, das Klinken- und das USB-Kabel durch vorhandene Teppicheinschnitte unter dem Teppich zum Mitteltunnel gezogen. Beim anderen User hat die Einbau-Firma den Kabelbaum an der Schiene des Beifahrersitzes vorbeigezogen. Für mich auch nicht sehr elegant.
Zu sehen: das Klinken- und das USB-Kabel. Auf letzteres ist ein Mini-USB-Adapter passend zur Helix gesteckt und mit Schrumpfschlauch arrettiert.

Ein heiss abgewägtes Problem: wohin die Klinken- und USB-Buchse setzen? Für mich als Fahrer sollten keine "Strippen" vor den Bedienelementen rumhängen. Zu schwer erreichbar sollten sie auch nicht sein und nicht in Konflikt mit den Knien des Beifahrers kommen. Diese silberne Verkleidungsleiste war wohl daher die beste Lösung. Man kommt im Bedarfsfall schnell an die Buchsen und kann bei Nichtgefallen diese Leiste kostengünstig ersetzen.
Das USB-Kabel mit Einbau-Buchse war original, nur am Klinkenkabel musste der Stecker gegen eine Einbau-Buchse getauscht werden.
Nach Einsetzen der Buchsen in die durchgeführten Bohrungen wurde alles nochmals mit Heisskleber fixiert.

Das grösste Problem stellten die ISO-Adapter dar. Vom Fahrzeug- zum Helixkabelbaum null Problemo. Aber dann braucht man noch einen Adapter, um von Helix-ISO wieder auf die Kenwood-Radioanschlussbuchse zu kommen. Sämtliche Recherchen gingen ins leere, diverse Anfragen wurden nicht verstanden. Man bot immer wieder den schon vorhandenen Adapter mit Buchse an. Meine Anfragen bezogen sich aber auf einen radioseitig (männlichen) Stecker.
Meiner Verzweiflung und Ungeduld ist es wohl zu verdanken, dass ich kurzerhand den Seitenschneider nahm und die Stecker kappte. Was dann kam, ist im Resultat zu sehen, nämlich mühseliges Löten.
Auch hier mit Schrumpfschlauch (doppelt) isoliert.

Jetzt noch den abgeschnittenen Stecker vom Radio-Kabelbaum an die radiozuführenden Kabel der Helix angelötet, mit Schrumpfschlauch isoliert und fertig sollte nun das versprochene "Plug and Play" sein. Halt, da fehlt noch das quer im Bild hängende komische Kabel mit der durchsichtigen Gummikappe. Dieser Anschluss fehlte am Helix-Kabelbaum vollständig, war aber am original Radio-Stecker. Also habe ich von nem alten Adapter dieses Kabel zweckentfremdet, sicher ist sicher. Inwiefern dieses Kabel relevant ist, weiss ich nicht. Der betreffende Pin sagt: Illumination Control.
Sämtliche gefährdeten Stellen wie Ferrit-Kern etc. wurden gegen Klappern und Scheuern mit Schaumfolie gepolstert. Um das Kabelgewirr zu bändigen, wurde alles an betreffenden Stellen mit selbstverschweissendem Isolierband umwickelt.

So sieht es nach Abschluss der Arbeiten aus. Hurra, alles läuft wie gewohnt, nix falsch gelötet.
Ich finde die Position der Buchsen an dieser Stelle optisch nicht so abstossend. Was hier nicht so gut zu sehen ist, die USB-Buchse besteht aus schwarzem Plastik. Daher später noch die Option, dieses Teil in Verkleidungsleistenfarbe zu lackieren oder sämtliche silbernen Plastikteile komplett zu folieren (Carbon?).
Auch die Rändelmutter der Klinkenbuchse sagt mir nicht endgültig zu. Ich lauer noch auf eine grössere, vielleicht verchromte Scheibe mit passendem Innengewinde.

Test: Ladevorgang funktioniert.

Test: MP3-Player läuft auch wie erwartet.
Zuguterletzt blieb nur noch die Lautstärkeeinstellung an der Helix.
Ein Drive durch den Ort ergab schonmal das Gefühl, im rollenden Konzertsaal zu sitzen.
Ich bin erstmal happy.