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abo.spring

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1

Sonntag, 12. Januar 2025, 09:28

Standgaserhöhung beim Kaltstart - Outback 2018

Hallo Zusammen

Wir haben nun seit drei Wochen unseren neuen/gebrauchten Outback 2018. Ich bin alles in allem sehr zufrieden. Der Wagen fährt sich super, Verbrauch könnte noch runter:-)

Nun zu meiner Frage. Im Kaltstart springt der Motor sofort an, wobei die Drehzahl dann aber gleich auf ca. 1800 u/min schnellt. Dort bleibt sie für ein bis zwei Minuten wenn man nicht sofort los fährt.
Ist dies beim 2,5 l Benziner der Standardwert bei Außentemperaturen von um die Null Grad? Mir scheint der Wert etwas zu hoch.

Das es eine Kaltstarterhöhung gibt ist klar, aber bisher hatten alle anderen Fahrzeuge die ich gefahren bin Kaltstartdrehzahlen von ca. 1200 - 1400.
Wie ist das bei euren Outbacks?

Freue mich über sachdienliche Hinweise.

Gruß Andreas

2

Sonntag, 12. Januar 2025, 09:37

Ich habe einen Forester von 2017 mit 2.0 Liter, da ist es genauso.

Ich meine, das hat irgendwas mit der Schadstoffklasse zu tun und dient der schnelleren Aufheizung des Kats. Ist übrigens ziemlich unabhängig von der Aussentemperatur. Beim Kaltstart dreht der Motor erstmal bis auf knapp 2000 Umdrehungen hoch. Mag sein, dass er im Sommer schneller die Drehzahl absenkt, als im Winter.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »drkingschultz« (12. Januar 2025, 11:05)


merant

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3

Sonntag, 12. Januar 2025, 13:02

Jepp, ist bei meinem EURO6-Levorg 2.0i genau so. Der alte EURO5-Legacy machte das noch nicht so ausgeprägt.

4

Sonntag, 12. Januar 2025, 13:05

Allerdings haben wir noch einen Kuga, Baujahr 2019, bei dem ist das nicht. Der geht auch bei niedrigen Temperaturen nachm Kaltstart nur knapp über 1000 Umdrehungen.

Scheint also auch ohne das Hochdrehen möglich zu sein. Aber bei Subaru aus den Baujahren ist es definitiv normal. Allerdings läßt man ihn ja selten nachm Kaltstart erstmal laufen, sonder legt zeitnah eine Fahrstufe ein und dann geht die Drehzahl auch runter.

abo.spring

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5

Sonntag, 12. Januar 2025, 15:02

...

o.k danke für eure Rückmeldungen. Scheint dann also normal zu sein, auch wenn es sich nicht wirklich gut anfühlt, ich werde mich daran gewöhnen.
Das ist dann wohl ein Tribut an die geforderten Abgaswerte (obwohl ja dadurch auch mehr Kraftstoff verbrannt wird als technisch nötig wäre).

@drkingschultz: ".... " ja genau, den Kuga hatte ich unter anderem auch gemeint, da einge Jahre selbst gefahren.

Gruß Andreas

6

Sonntag, 12. Januar 2025, 15:23

Ist Gewöhnungssache. Anfangs fand ich es auch komisch und "falsch". Jetzt ist es normal für mich, zumal man ja eh kurz nach dem Starten auf D schaltet und losfährt.

Der Motor nimmt dadurch keinen Schaden, er läuft ja nur im erhöhten Leerlauf, ohne Last.

Der Verbrauch bei Subaru ist traditionell eh nicht niedrig und in der Kaltlaufphase sowieso extrem hoch (im Vergleich zu anderen Fahrzeugen). Da kommt es darauf auch nicht mehr an.

x-sport

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7

Sonntag, 12. Januar 2025, 21:03

Ja, aber die hohen Drehzahlen bleiben halt auch beim Fahren. Die ersten paar km klingt es, als fährt ein Anfänger mit schleifender Kupplung....
Ist bei meinem 19er Outback auch so. Hängt irgendwie mit dem CVT zusammen. Mein voriger 2006er Forester MT hatte das nicht.

abo.spring

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8

Sonntag, 12. Januar 2025, 21:51

...

Ich werde beim ersten Besuch beim "Freundlichen" gezielt danach fragen, ob man das um 300 bis 400 u/min runter regeln kann. Es fallen mir mehr gute Gründe ein in der Kaltstartphase den Motor nicht so hoch zu drehen. Ich bin gespannt was der mir dazu sagt. Werde berichten. :tschuess:

Matzewuff

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9

Sonntag, 12. Januar 2025, 22:02

Hallo. Die Drehzahlerhöhung ist dafür gedacht den Kat in den kalten Jahreszeiten schnell auf Temperatur zu bringen. Das ist mit unter nötig damit das Auto die Euro 6 Norm einhalten kann. Dies ist fest im Steuergerät programmiert, da kann dein Händler nichts ändern bzw. würde mich sehr wundern. Dazu müsste das Steuergerät geflasht werden, womit die Betriebserlaubnis des Auto erlischt...
Ich denke, damit müssen wir leider leben. Der Umwelt zu liebe ;-)
Gruß Matthias

raphrav

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10

Montag, 13. Januar 2025, 08:08

Zu den Ursachen:
Ne, mit CVT oder Handgerührt hat das nichts zu tun. Mein 2018er Forester mit dem 2.0er und Handschaltung macht das auch.
Das kommt, wie schon richtig erwähnt, aus den Abgasvorschriften ab Euro6.
Ob sich das grundsätzlich anders lösen lässt? Bestimmt.
Ob sich da nachträglich was machen lässt? Legal sicher nicht, Abgasvorschriften und Zulassung und so.
Ob das überhaupt schlimm ist? Denke nicht, denn...

...Zu den Auswirkungen:
Ich find das jetzt auch nicht dramatisch. Wir reden von "nur" knapp 2000/min, was auch einem kalten Motor nichts macht, im Gegenteil.
Bleibt der Nachteil des erhöhten Verbrauchs (wobei jede Methode, den Kat heiß zu bekommen, Sprit braucht) sowie die Tatsache, dass es ungewohnt ist.
Als einziger richtiger Nachteil bleibt was Handschalterspezifisches - wenn man direkt nach dem Anlassen erstmal langsam los will (z.B. von der Campingplatzwiese runter), hat man damit nämlich ein Problem: Rollen im Ersten bei "Standgas" sind dann knappe 20 Sachen, eher so suboptimal und Schrittgeschwindigkeit ist dann nur mit schleifender Kupplung (und die ist ja auch eher knapp ausgelegt) zu machen...

11

Montag, 13. Januar 2025, 13:18

Der wird sagen, dass er das nicht kann und nicht darf, da es Vorgaben im Steuergerät sind und bei Änderung die Betriebserlaubnis vermutlich erlöschen würde.

Verstehe auch nicht, wie man sich daran so aufhängen kann. Beim Handschalter noch eher, aber bei Automatik ist das doch ganz egal.

@x-sport Da war bei meinem Forester im ersten Winter extrem. Ich fahre ausm Wohngebiet raus, verlasse den Ort und muß eine leichte Steigung hochfahren. Normalerrweise hab ich da knapp 3000 Umdrehungen und am Ende der Steigung 80km/h erreicht. Bei Minusgradenkonnt eich Gasgeben, wie ich wollte, es fühlte sich an wie schleifende Kupplung. Bis 3500 bin ich gegangen, mehr wollt eich dem kalten Motor dann auch nicht zumuten und war oben am Berg mit Müh und Not bei 60km/h angekommen. Sehr peinlich, wenn einer von hinten angefahren kommt und sich aufregt, weil man nicht in die Gänge kommt...

Aber da muß sich was an der Software geändert haben, denn ab dem zweiten Winter war dieses Phänomen deutlich geringer ausgeprägt, kaum noch spürbar eigentlich.

Heute morgen bei -3 Grad hat er anfangs auch etwas im Wandler gerührt (ich vermute, da bleibnt einfach die WÜK offen), aber das war im Vergleich zum ersten Winter kaum der Rede wert.

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12

Montag, 13. Januar 2025, 16:09

Dasselbe ist bei unserem 19er Outback auch so.
Habe jetzt im Winter festgestellt, dass der "Leistungsmangel" beim Kaltstart vom CVT kommt und wohl der schonenden Erwärmung desselben dient.
Nach ca. 2 - 3 km ist die "Bremse" plötzlich weg und die Drehzahl fällt auf Normal.

Muss ich kalt bergauf oder in der Ebene mehr beschleunigen, schalte ich auf manuell. Da kann ich die Drehzahl bis zur Zielgeschwindigkeit bzw. Erreichen der CVT-Temperatur im Griff halten.

Wie geschrieben, dient das dem Euro6 Gedöns...

Gruß Michael
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13

Montag, 13. Januar 2025, 16:20

Beim Forester war während dieser Aufwärmphase die manuelle Gangwahl deaktiviert. Man konnte schalten und es wurde auch angezeigt, aber es wurde nicht umgesetzt, die Drehzahl blieb hoch. Manuelles Schalten funktionierte erst, wenn die erste Warmlaufphase abgeschlossen war.

Ich glaube aber, es soll eher verhindert werden, dass der eiskalte Motor mit zu wenig Drehzahl und zu wenig Last bewegt wird. Hohe Drehzahlen nach dem Start mit wenig Last sind gesünder für den Motor als niedrige Drehzahlen und viel Last. Also natürlich nicht übertreiben, aber Hälfte der Maximaldrehzahl sollte ein Benziner ab Start schon vertragen können.

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14

Donnerstag, 16. Januar 2025, 15:12

Also ich merke bei manuell, dass der Subi nicht so hoch dreht wie im Automatik Modus. Leistung fehlt natürlich genauso.
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15

Donnerstag, 16. Januar 2025, 20:29

Vielleicht geht das inzwischen auch. Ich hatte es nur damals mal ausprobiert, als es wirklich extrem war. Dann kam anscheinend irgendwann ein Update und seitdem dreht er nicht mehr so extrem hoch, bzw. zieht auch bei wenig Drehzahl besser und damit war die Notwendigkeit, manuell zu schalten, bei mir auch weg.

Daher habe ich es danach gar nicht mehr versucht.

Damals jedenfalls hatte es überhaupt keine Auswirkungen, außer dass statt D dann die Gangnummer angezeigt wurde.

1.5er

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16

Donnerstag, 16. Januar 2025, 21:35

...auch wenn es sich nicht wirklich gut anfühlt, ich werde mich daran gewöhnen.

Vielleicht etwas Hintergrund zur Beruhigung des Gewissens, weil ich früher ähnlich dachte: Die hydrodynamische Schmierung in den Gleitlagern lebt von der Relativgeschwindigkeit zw. den beweglichen Teilen – je mehr, desto besser für die Tragfähigkeit des Ölfilms. Auch die Öldruckpumpe fördert mit erhöhter Drehzahl mehr Öl und erhöht so den Durchfluss (und damit als Nebeneffekt auch den Öldruck als messbare Größe). Natürlich sind beim Kaltstart weder Motorblock und Kolben noch der Zylinderkopf usw. jeweils in ihrer optimalen Passform und damit ergibt sich v.a. in den Zylindern vermehrt Mischreibung. Auch das Öl ist noch eher zäh und der Ölfilm kann bei zu hohen Schergeschwindigkeiten abreißen, wobei aktuelle Autos eh ultradünne 0W20-Suppe fahren. Ich dachte auch lange, weniger Drehzahl wäre schonender für einen Motor, aber wie immer liegt die Wahrheit in der Mitte: Nicht zu wenig, nicht zu viel.
Auch beim Einfahren eines Motors wären "super schonende" 1000/min im Leerlauf sehr schädlich, da die Ölversorgung zu gering wäre. Z.B. für Tuning-Nockenwellen wird der Hersteller explizit vorschreiben, dass der Motor beim ersten Start nach Einbau sofort mit mindestens 2500/min betrieben werden soll, sodass genügend Öl an die Nockenwellen und Stößel kommt, sonst droht sogar ein Fressen und damit Schrott.
Also ich fahre meine Autos immer mit bis zu 3000/min und verhältnismäßig wenig Gas warm, dann langsam steigend. Für das Wasser sind's ja nur 3-5 km, Öl dauert vielleicht doppelt so lange, dann ist Vollgas drin.

17

Donnerstag, 16. Januar 2025, 21:51

Man muß sich immer vor Augen halten, dass es sehr viele (Leasing)Firmenfahrzeuge gibt.

Die werden vom Außendienstler übernommen und gefahren. Die werdne nicht besonders eingefahren, die werden nicht besonders schonend warmgefahren, die werden auch mal mit Dauervollgas betrieben, usw. Trotzdem reißen die in 3-5 Jahren zwischen 100t und 200tkm ab und gehen dann in den Verkauf. Weder hört man von häufigen Motorschäden bei der Nutzung durch Aussendienstler, noch bei der anschlienden Privatnutzung.

Die Fertigungstoleranzen sind heutzutage so gering, die Öle so gut, dass ein Auto quasi vom Kaltstart an normal gefahren werden kann. Das heiß ja nicht, dass man Kickdown macht und die Maschine bis zum Begrenzer ausdreht, aber man kann sie völlig normal benutzen, ohne sich da Sorgen machen zu müssen.

Eine mittlere Drehzahl (Hälfte der max. zulässigen Drehzahl) mit mäßiger Last sollte jeder Motor vom Start an abkönnen und so schaltet ja auch die Automatik, also wird es nicht so schädlich sein.

abo.spring

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18

Freitag, 17. Januar 2025, 18:04

...

Eure Rückmeldungen klingen logisch. Ich bin manchmal gedanklich noch in meiner Lehrzeit als KFZ-Mechniker Anfang der 80er Jahre (Bin nach der Lehre aber nicht in der Branche geblieben.).

Also entspanne ich mich diesbezüglich und vertraue auf die moderne japanische Ingenieurskunst. :rolleyes:

Gruß Andreas

P.S. ... aber ich hoffe es hat sich noch nichts an dem Prinzip von Ansaugen - Verdichten - Verbrennen und Ausstoßen geändert :thumbup:

19

Freitag, 17. Januar 2025, 22:13

Da gab es noch die halbautomatische Startautomatik (vor dem Starten Gaspedal einmal ganz durchtreten), den manuellen Choke, usw.

Da war der Kaltstart vermutlich für jedes Auto viel schädlicher als heute. Vor allem, wenn der Choke zu lange draussen blieb.