Subaru Community

Hi Andy

Leider weiß ich nichts von einem "bestimmten Sperrgrad" bei den "Viscobremsen" die bei den Subarus eingebaut wurden, obwohl ich das entsprechende Reparaturbuch vorliegen habe.
Ich glaube sogar, daß es bei Viscobebremsen Differenzialen, genauseo wie bei Viscokupplungen einen "bestimmbaren Sperrgard" gibt.
Das liegt in der Natur der Viscos, denn der Sperrgard nimmt zu wenn der Drehzahlunterschied größer wird. Zumal ist entscheidend, welche Viscosität das Öl hat und wieviel eingefüllt ist.
Im Betrieb kommt es auch noch auf die Temperatur des Öles ( was die Viskosität mehr oder minder verändert) an.

Gruß Frank

Würde dir Original Subaru Oel entpfehlen ist eine ganz milchiges Oel. andere gibt es sicher auch jedoch wegem den Sperren würde ich das nehmen hald schweine Teuer so um die 25Fr der Liter aber sind ja glaubs nur 0.75l im Diff

Hi zusammen
Also ich habe mich nochmal schlau gelesen.
Die Hinterachsdiffsperre hatt eine Silikonölfüllung die zum normalen Differenzial hin abgedichtet ist.
Das bedeutet zum Weschsel/Änderung der Füllmenge müsste das Differenzial zerlegt werden! Zur Füllmenge der Sperre habe ich nix gefunden, die 0,8l sind das Öl für das Hinterachsdiff.
Zur Wartung der HA-Sperre steht im original Repleitfaden nur: "Die Bauteile des Visco-Sperrdifferentials sind nicht als Ersatzteile erhältlich. Aus diesem Grund darf die Viscokupplung nicht zerlegt werden."

Dagegenüber läuft die vordere "mittlere" Differenzialsperre im Öl des Schaltgetriebes!

Gruß Frank

dachte der turbo hat nur eine HA sperre O_o und halt ne mittel diff

Jeder Subaru AWD Schalter ohne VDC hat ein Viscosperren-Mitteldifferential. Der Legacy-Turbo hat wohl, wie der Outback, an der HA ebenfalls eine Visco-Sperre genannt LSD (Limited Slip Differential). Beim Outback beträgt die Sperrwirkung 20%. Beim Turbo weiß ich es nicht, vermute aber mal, dass es da ähnlich ist.
Grüße
Chris
P.S.: die Impreza-Turbos haben ebenfalls Sperren ander HA, allerdings sind das keine LSD, oder?

Eine LSD-Hinterachse ist keine Viscokupplung! bei der LSD sitz das Pignon versetz zum Tellerrad daher ergibt es höhere Scherwirkung (spez. Öl). Die Viscokupplung ist ein geschlossenes System mit verschiedenen Viscotellern und spezielem Viscoöl ist glaube ich aus Silikon bei zimmertemperatur ziemlich zähflüssig. Die Menge des Öles muss genau abgewägt werden. Bei uns in der Nähe gibt es einen Spezialisten, der sich auf die Viscokupplung spezialisiert hat.

Nidi hat natürlich recht, ein LSD ist keine Visco-Kupplung... jedoch läuft auch ein LSD in Visco-Öl. So wirklich viel Ahnung davon hab ich nicht...
Hier ging es mir um die Sperrwirkung, welches bei einem LSD wohl konstant ist, bei einer Visco-Kupplung variabel. In meinem Prospekt steht jedenfalls, dass mein LSD an der Hinterachse eine Sperrirkung von 20 % hat, meine Visco-Kupplung im Mitteldifferential eine Grundverteilung von 50:50 bis 90:10 oder 10:90, je nach Bedarf.
Der Baja-Turbo hat eine Grundverteilung von 40:60 (v:h).
Grüße
Chris
P.S.: natürlich haben Subarus mit DCCD ebenfalls keine Visco-Kupplung im Mitteldifferential. Ebenso haben die Justys dies nicht, denn sie haben einen zuschaltbaren Allradantrieb und sind gänzlich anders konstruiert.

Hi,

eine Visco-Sperre besteht aus zwei nah beieinander stehenden Schaufelrädern.

Diese befinden sich in einem eigenen, Ölbad (Viskoöl eben) welches sehr zähflüssig ist.

Je höher die Drehzahl, je direkter der Durchtrieb, bis ca. 90% !!!

Eine 90-10 bzw. 10-90 Verteilung kommt nur dann zustande,

wenn die Sperrwirkung nicht ausreicht und die Kraft den Weg des geringsten Wiederstandes,

also zur Achse mit weniger !!! Grip geht.

Gut zum Driften (wenn man es richtig zu nutzen versteht)

schlecht für die Traktion (Gelände oder stark unterschiedliche Reibwerte)

Eine Visko-Sperre kann nicht gezielt mehr als max. 50% der Kraft an z.B. die Hinterachse leiten :prophet:


MfG Lucky

Hi Lucky, ich weiß nicht, ob ich deine Erklärung richtig verstehe, zumal ich recht wenig Ahnung von dieser Technik habe, aber irgendwie erscheinen mir deine Aussagen wiedersprüchlich... jedenfalls werden diese Sperren doch genau für den Zweck des Drehzahlunterschiedes eingesetzt, so habe ich das bisher verstanden. Und in der Praxis hat es bisher immer funktioniert. Wenn ich an einer Achse weniger Grip hatte, kam nach kurzer zeit spürbar sie andre mehr zum Einsatz, insbesonder bei niedrigen drehzahlen...
Grüße
Chris
P.S.: driften im Schnee geht dank LSD sowieso gut

Zitat

Original von BajaGermany
Hi Lucky, ich weiß nicht, ob ich deine Erklärung richtig verstehe, zumal ich recht wenig Ahnung von dieser Technik habe, aber irgendwie erscheinen mir deine Aussagen wiedersprüchlich... jedenfalls werden diese Sperren doch genau für den Zweck des Drehzahlunterschiedes eingesetzt, so habe ich das bisher verstanden. Und in der Praxis hat es bisher immer funktioniert. Wenn ich an einer Achse weniger Grip hatte, kam nach kurzer zeit spürbar sie andre mehr zum Einsatz, insbesonder bei niedrigen drehzahlen...
Grüße
Chris
P.S.: driften im Schnee geht dank LSD sowieso gut

Das Diff, gibt die Kraft immer auf das Rad, das am wenigsten Grip hat. Wen es andersrum wäre, bräuchte man wie beim EVO eine zusäzliche Hydraulik, die die Kraftverteilung steuert.

Zitat

Wenn ich an einer Achse weniger Grip hatte, kam nach kurzer zeit spürbar sie andre mehr zum Einsatz, insbesonder bei niedrigen drehzahlen...

Weil eben genau dann das Visko-Diff. seine Zeit braucht , bis es sperrt.


Ein Beispiel... Vorderachse (VA) auf poliertem Eis, Hinterachse (HA) auf trockenem Teer...
Die Sperrwirkung ist in dem Fall zu schwach um eine 50-50 Verteilung (also 100% Sperrwirkung)
hinzubekommen, also wird die meiste Leistung an der Achse mit weniger Grip (VA) verloren gehen
und dein Subi nur gaaanz langsam vorwärts kommen (VA:90 HA:10)
Kommt dann noch ne leichte Steigung dazu,
reicht die Kraft, welche an der HA ankommt nicht mehr um das Auto zu bewegen.

Diese Eigenschaft der Viskosperre kann man aber auch zu seinem Vorteil nutzen.
Man braucht der HA nur irgendwie (durch "Anstellen" , Handbremse, schlechtere Reifen, zu viel Luftdruck usw.)
den Grip zu rauben und dann ordentlich aufs Gas steigen
Die Kraft geht da hin, wo weniger Grip ist, also zur HA (sagen wir mal VA: 30 HA: 70)
und man kann einen schönen Drift ziehen :tongue: , bis einem der Schwung bzw. die Leistung
ausgeht und es die Sperre schafft zu! (50-50) zu machen und sich der Subi wieder gerade zieht


MfG Lucky

hehe also dacht ich mir das doch....
fahre seit dem ich subaru bewege mischbereifung im winter.... .
aber 2 mm auf der hinterachse und auf ner nassen schneedecke da kommt dir selbst bei 120 der arsch *fg

es sollte aber schon bischen ausgewogen sein mit dem grip *g