Du bist nicht angemeldet.

Mathiaswhb

Anfänger

  • »Mathiaswhb« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 10. Juni 2020

Wohnort: Hagen

  • Private Nachricht senden

1

Mittwoch, 10. Juni 2020, 14:08

Erfahrung mit Gespannbetrieb Wohnwagen

Hallo,
Wir spielen mit dem Gedanken den aktuellen Outback anzuschaffen. Könnt ihr mir von Erfahrungen im Gespannbetrieb mit Wohnwagen berichten? Die Werbung ist dahingehend ja vielversprechend.
Wir sind mit einem 1700kg LMC unterwegs. Fahren damit ca. 5000km im Jahr, sowohl im Flachland als auch in den Bergen.
Besonders interessiert mich wie es sich mit dem Automatikgetriebe fährt und ob die Leistung des Benziners ausreichend ist.
Vielen Dank im voraus.
Gruß Matze

PS.
Aktuell fahren wir einen Kia Sorento JC Bj. 2008.

sti_performance

Fortgeschrittener

Beiträge: 363

Registrierungsdatum: 24. Februar 2006

  • Private Nachricht senden

2

Mittwoch, 10. Juni 2020, 14:54

Hallo!

Ich ziehe mit dem 2017er Outback einen 1500kg Dethleffs Wohnwagen mit 230cm breite. Die Automtik finde ich persönlich genial auch wenn manche hier von der CVT nicht so begeistert sind. Rangieren auch rückwärts bergauf noch nie Probleme gehabt.
Der Motor ist halt ein typischer sauger. Am Berg und beim beschleunigen schnellt die Drehzahl schon gern mal bis 4000 oder 5000 Umdrehungen hoch. Vor allem wenn man vorher einen Diesel hatte ist dies anfangs schon etwas gewöhnungsbedürftig.
So spritzig wie unser Vorgänger (Forester Boxer Diesel) ist er nicht mehr aber ich komme trotzdem sehr gut damit zu recht. Verbrauch ist sehr Streckenabhängig. Ab Kärnten nach Italien habe ich ihn auch schon mit 9,2l gefahren, aber wenn es doch bergiger wird sind halt Verbräuche zwischen 12 und 14 l normal (immer mit 4 Personen ein Hund und 4 Fahrräder auf dem Autodach). Wahrscheinlich ginge da nach oben noch etwas mehr :) . Alles in allem bin ich zufrieden damit und würde ihn mir jederzeit wieder kaufen auch wenn ich Bergauf mit den großen Dieseln der Mitbwerber nicht mithalten kann 8) .


Grüße

Andreas

Mathiaswhb

Anfänger

  • »Mathiaswhb« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 10. Juni 2020

Wohnort: Hagen

  • Private Nachricht senden

3

Mittwoch, 10. Juni 2020, 15:58

Das hört sich ja schon mal sehr positiv an.
Die Verbräuche sind soweit ja auch noch okay. Bzw bin ich von meinem Sorento so auch gewohnt.
Wirkt sich das niedrigere Drehmoment im Vergleich zum Diesel aus?
Hat noch jemand Erfahrungen mit schweren Anhängern?

Gruß Matze

sti_performance

Fortgeschrittener

Beiträge: 363

Registrierungsdatum: 24. Februar 2006

  • Private Nachricht senden

4

Mittwoch, 10. Juni 2020, 17:56

Hallo!

Also das weniger Drehmoment fehlt eigentlich erst beim stärkeren Beschleunigen oder wenn es dann doch mal steiler hoch geht. Das wird halt durch Drehzal wieder kompensiert (Ein Diesel wirkt da aber dennoch spritziger) .
Beim direkten losfahren oder rangieren fehlt es überhaupt nicht. Durch die Automatik geht das alles spielend ( das fühlte sich mit meinem Schalter Diesel behäbiger an).
Beim anfahren und so traue ich ihm wesentlich mehr als die 2t zulässige Anhängelast zu (zumindest fühlt es sich da so bärenstärk an).
Ich bin vom Diesel zum Benziner gewechselt da ich ausser die Camper Touren nur kurzstrecken fahre und dafür sind die heutigen Diesel einfach nicht mehr gemacht. Im Jahr fahre ich ca 3000km mit Wohnwagen und das Auto muss daher eher zum restlichen
Alltag passen (Im Urlaub hat man ja Zeit dann ist man auf dem ein oder anderen Berg halt mal etwas langsamer :P )

Outlander

Fortgeschrittener

Beiträge: 464

Registrierungsdatum: 14. Februar 2016

  • Private Nachricht senden

5

Donnerstag, 11. Juni 2020, 20:39

War mit einem 1800 Knaus Deseo unterwegs,der Benziner hat ausreichend Leistung.

In den Bergen dreht die Automatik gerne hoch,da muss man auf manuel umstellen und kann gut mit den Gängen spielen.

Der 3.6 Outback wäre genial,aber die 2.5 Lassen einen gut ans Ziel kommen.

Beiträge: 706

Registrierungsdatum: 27. November 2004

Wohnort: Büren/NRW

  • Private Nachricht senden

6

Dienstag, 14. Juli 2020, 15:11

Hallo,
wir fahren einen MY2010 Legacy 2,5i Lineartronic als Zugwagen für unseren 1500 Kg-Hobby.
Vergangenes WE war die erste richtige Tour mit dem Gespann, durch das Sauerland und Bergische Land, komplett ohne Autobahn.
Verbrauch lag dank der Berge bei ca. 14 L/100 km. Im Alltag bei 8,2 - 9,6.
Die Lineartronic ist im Alltag einfach nur Komfort pur.
Im Gespann hat sie den Motor an starken Steigungen mächtig arbeiten lassen. Auf D ging es bis an die Drehzahlgrenze, auf M konnte ich die U/Min auf unter 4000 begrenzen. Das jeweils mehrfach über mehrere Kilometer.
Bergab jedoch funktioniert die Motorbremse einfach perfekt!
Beim Rangieren ist das Getriebe natürlich auch erste Sahne.

Wir sind absolut zufrieden, das Auto als Zugwagen gekauft zu haben.

Gruß
Michael
Kia Sportage 1,6 T-GDI AT MY 2020 EZ 06/20 mit Prins VSI 3 DI LPG

Outback 6 Sport X grau 2,5i AT EZ 10/19 seit 10/21 mit Prins VSI 2 LPG
Fährt überwiegend die Frau, ab und zu ich. Und siehe oben... ;-)

Beiträge: 930

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2010

Wohnort: Roth

  • Private Nachricht senden

7

Dienstag, 14. Juli 2020, 21:22

Wirkt sich das niedrigere Drehmoment im Vergleich zum Diesel aus?


Das Gespann wird vom Rad gezogen, nicht von der Kurbelwelle.
Dazwischen sitzt das Getriebe. Das Getriebe hat die Aufgabe Drehzahl in Drehmoment zu übersetzen. :zwinker:

Was (im Idealfall) etwa gleich bleibt, ist die Leistung. Leistung von der Kurbelwelle sollte etwa der Leistung am Rad entsprechen.

Bergauf zählt also allein die Leistung, und ob du einen passenden Gang findest.(Tipp: das CVT hat unendlich viele Gänge, sollte also immer was Passendes dabei sein)

Beim Anfahren sieht das spannender aus. Der Handschalter verheizt überschüssige Drehzahl in der Kupplung, (Energie, die in Wärme gewandelt wird steht am Rad nicht mehr zur Verfügung)
Das Drehmoment wird Übersetzt, aber weil man die Drehzahl niedrig halten muss (Kupplung schonen) hat selbst der handgeschaltete Diesel davon wenig.

Das CVT des Subaru ist mit einem Drehmomentwandler ausgerüstet. Du kannst im Stand einfach vollgas geben, bei ca. 2000/min wird der Wandler den Motor "Einfangen" und die Überschüssige Drehzahl in Drehmoment übersetzen.
Ein Drehmoment-Wandler erhöht das Drehmoment (Verglichen zur Kupplung) etwa um den Faktor 2.0 bis 2.5. Das Läuft Hydrodynamisch, also in Öl und (im wesentlichen) Verschleißfrei. (so die ersten 500.000km zumindest)

Kurzfassung: Das Drehmoment vom Diesel ist vor allem am Stammtisch wichtig, oder falls man eine Drehzahl-allergie hat.

Bezüglich Drehzahl kann ich dich aber beruhigen, Drehzahl macht einen Benzinmotor nicht kaputt.
Der Turbolader vom Diesel hat berghoch auch 300.000 (!) /min gedreht. Bekommt man halt nicht angezeigt.

Wir ziehen übrigens ein Gespanngewicht von typischerweise 3.6 Tonnen mit 125Ps aus dem alten 2 Liter Sauger von 2003. und einer 4-Stufen Automatik. (Stufe 4 in dem Fall nicht nutzbar)

In den letzten 17 Jahren sind wir auch einige Passtraßen hoch gekommen. Und haben früher oder später immer jemand vor uns gehabt, der langsamer war!.
Allerdings ist dann Stufe 1 Angesagt, und bei 60km/h winkt der Drehzahlbegrenzer. Stufe 2 Packt er bei 12% Steigung mit dem Gespann nicht. 60 reicht aber auf Passtraßen.
Am Brenner geht meist die stufe 2, also gute 80. das Reicht

Der 2.5 Liter mit CVT macht sowas folglich absolut lässig.

Beiträge: 107

Registrierungsdatum: 17. März 2013

  • Private Nachricht senden

8

Mittwoch, 15. Juli 2020, 21:31

Ich bewege mit dem 2 Liter im Forester SJ einen 2 to LMC und das schon seit ca. 5 Jahren.
Wie meine Vorredner, so ist auch meine Meinung, die CVT ist Genial, In den Alpen brauchts Drehzahl und Brennstoff aber alles in allem bin ich nach wie vor begeistert von der Zugmaschine....

Mit dem Outback dürfte das ganze noch entspannter sein, da dieser zum einen etwas mehr Hubraum hat, zum anderen vermutlich einen etwas längeren Radstand.