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borko

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1

Samstag, 8. Mai 2004, 15:39

Outback 3.0 , Motordetails

Hallo Freunde,

Zunächst nochmals Dank für die Tips zum Gasumbau.
Bei der Recherche bin ich allerdings auf ein neues "Problem ?" gestoßen:

Laut Aussagen eines Fachhändlers lassen sich die Ventile beim 3-Liter-Motor nicht mehr einstellen.
Da dies bei Gasbetrieb (heißere Verbrennung) bisher aber dringend notwendig war, ergibt sich meine Frage an die Community:

Weiß jemand näheres? Ist es wirklich war, dass bei zu kleinem Ventilspiel der gesamte Motor raus muss, die Köpfe ausgebaut und !! neue !!! Stößel eingebaut werden müssen. Wenn ja, was kostet denn eine derartige Maßnahme. Es dürfte sicherlich den "normalen" Wartungsumfang bei weitem übersteigen. Von Subaru-Deutschland habe ich lediglich eine nichtssagende Antwort erhalte!

Hat jemand nähere Infos zur neuen Motortechnik oder gibt es gar einen Bauplan (Explosionszeichnung) des aktuellen Motors?

Danke für Tips. Ich werde mich mit meinen Erfahrung gerne revanchieren.

Grüße, Borko<u></u>


borko

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2

Montag, 10. Mai 2004, 17:07

Wie ich sehe war meine Frage nicht so ganz geläufig. Da ich heute eine Antwort vom Subaru-Service-Center Deutschland bekommen habe hier für alle Interessierten die Lösung:

(Für weitere Tips bezüglich des Gasumbaus bin ich trotzdem dankbar !)

"Unser Hersteller Fuji Heavy Industries legt großen Wert auf Zuverlässigkeit
und Langlebigkeit, sowie auf die Reduzierung des Wartungsaufwands.
Daher wurden unsere Motoren auf die Erreichung dieses Ziels ausgelegt. Um
optimale Antriebsleistung zu gewährleisten
hat man als Kraftstoff Superbenzin mit mindestens 95 Oktan gewählt.

Bei dieser Konfiguration ist es den Ingenieuren gelungen, den Verschleiß so
weit zu minimieren, dass eine Ventileinstellung
nicht mehr zum normalen Wartungsumfang zählen muß. Dies wurde auch beim
Motorenbau und der Verwendung im Legacy berücksichtigt,
da der H6 Motor mehr Raum beansprucht, als die 2,0 liter und 2,5 Liter
Triebwerke.

Sofern tatsächlich eine Ventileinstellung vorgenommen werden muß, kommt man
sicherlich nicht umhin, den Motor auszubauen,
um die Ventile einzustellen. Allerdings ist nicht wie von Ihnen im SUBARU
Forum vermutet wurde, ein Ausbau der Zylinderköpfe und Stößeltassen
notwendig.
Für die Einstellung werden maßgeschliffene Plättchen verwendet, die
Stößeltassen können im Motor verbleiben, sofern daran kein Schaden vorliegt.
Dennoch ist diese Arbeit mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand
verbunden. Für den Aus- und Einbau, sowie die Einstellung der 24 Ventile
dürfte ein Zeitaufwand von annähernd 9 Arbeitsstunden anfallen, den
Verrechnungssatz pro Stunde können Sie bei Ihrem Händler erfragen.
Zusätzlich, sofern ALLE Ventile geändert werden müssen, fallen ca. 850 Euro
incl. Mwst. an Materialkosten an.

Ein Aufwand, der gemessen an der Ersparnis durch geringere Kraftstoffkosten
eine sehr lange Haltedauer des Fahrzeuges,
bzw. hohe Kilometerlaufleistung voraussetzt, um eine Armortisierung zu
erreichen.

Obwohl uns, wie wir Ihnen bereits mitgeteilt haben, keine gesicherten
Langzeit-Erkenntnisse von Fahrzeugen mit Gaseinbau vorliegen,
so haben wir doch aus den bereits im Feld befindlichen Fahrzeugen mit
Gasantrieb erfahren, dass gelegentlich mit einer Ventileinstellung zu
rechnen ist.
Die Angaben darüber, wann dies notwendig wurde sind jedoch so
unterschiedlich, dass hier keine konkrete Aussage möglich ist.

Wir hoffen dennoch, Ihnen mit dieser Information weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Kundendienst Team

Harald Latus"


rabidi

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3

Dienstag, 11. Mai 2004, 13:54

Hört sich ja nicht so toll an, wegen dem Preis. Da musst du mal genau rechnen, oder den Wagen 25 Jahre fahren.
Eins muss man SD aber lassen, sie sind verdammt ehrlich! Respekt!
Gruss Ralph

[IMG]http://images.google.lu/images?q=tbn:mHUteu_xFLQJ:www4.ocn.ne.jp/~tanaka/gif/subaru-forester00.gif[/IMG]

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4

Dienstag, 11. Mai 2004, 20:07

Hmmm, 850 EUR Material ...

Was soll das sein? Dürften doch nur Dichtungen und vielleicht ein paar Schrauben sein?! Oder geht beim Motorausbau einiges kaputt, was ausgetauscht werden muß?

Und nun zur Amortisation:

850 EUR Material
+ 400 EUR Lohnkosten (ca.)
---------------
1250 EUR
+ 2800 EUR LPG-Umrüstung für 6-Zylinder (Forry Turbo-Ümrüstung 2600 EUR)
---------------
<u>4050 EUR</u>


Iss schon was, rechnet sich für Vielfahrer aber immer noch. Zumal viele Gasfahrer die Umrüstung mit dem Dieselaufpreis eines vergleichbaren Fahrzeuges verrechnen. Bei diesem Rechenmodell muß man auch die gegenüber einem Benziner höheren Wartungskosten des Diesel mit in die Rechnung einbeziehen, die recht schnell die Kosten für die Ventileinstellung beim H6 überschreiten können.

Und bei den aktuell hohen Spritkosten (auch Diesel) amortisiert sich der LPG-Umbau erst recht ziemlich zügig.

Um mal meine persönliche Rechnung mit dem Forester XT aufzuzeigen (alles ehrliche Werte):

Verbrauch:
12,5L/100km Super * 1,18 EUR = 0,148 EUR/km (Shell Tankstelle Kürten Bechen)
14,7L/100km LPG * 0,49 EUR = 0,072 EUR/km (Autohaus Burscheid)

Ersparnis 0,076 EUR/km

Bei meiner Fahrleistung von 45Tkm/Jahr ergibt sich eine Ersparnis von
3241 EUR.

Hmmm, kann ich mir dann auch alle 2 Jahre eine Ventileinstellung leisten?

Beste Grüße aus Kürten
Jürgen
- Forester 2,0 XT Aut. MY2004 mit LPG -


geändert von: sunfreak on 11/05/2004 20:08:42

borko

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5

Dienstag, 11. Mai 2004, 20:21

Hi Sunfreak,

etwas mehr Vorsicht ist angebracht. Laut Auskunft eines Kerpener Subaru-Händlers mit vile Gas-Erfahrung ist eine Ventileinstellung etwa alle 40 - 50T km fällig. Das würde bei dir bedeuten: jedes Jahr!
Ob sich dann ein Umbau wirklich noch lohnt? Leider steigen ja auch die Gaspreise, da ja diesmal ausnahmsweise nicht die Steuern an der Erhöhung Schuld sind.
Beim Forester ist allerdings die Ventileinstellung viel preiswerter. Die hohen Ersatzteilkosten sollen u.a. durch den Ersatz der 24 "Präzisions-Einstellplättchen" entstehen. Ich habe mich auch gefragt, warum die so teuer sind. Der Händler hat behauptet, die gesamten Stößel müssten getauscht werden ??? Was stimmt, werde ich wohl erst bei Notwendigkeit feststellen.

Gruß, Borko


Stratos

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Mittwoch, 12. Mai 2004, 09:07

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Hi Borko,

na, das mit den Ventilplättchen ist doch wohl sonnenklar. Wie SD schon richtig geschrieben hat, ist eine Ventileinstellung grundsätzlich nicht mehr nötig, das heißt, außer im Reparaturfall keine Einstellung. Unter Normalbedingungen und bei der Anzahl der H6 Fahrzeuge in Deutschland, sowie der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit kann man sich die Notwendigkeit und den Stückpreis bei so geringem Bedarf ja schon fast ausrechnen.

Und die Ventilstößel haben auf jeden Fall Plättchen, die allerdings ihren Preis haben. Und nicht zu vergessen, in der Mail steht ja drin, wenn ALLE getauscht werden müssen, was ja derzeit noch nicht feststeht.

Die gesamten Stößeltassen werden nur beim Impreza WRX MJ 03/04, STI MJ 02/03/04 und beim Forester Turbo MJ 03/04 getauscht, da es da keine Plättchen gibt.

Ab MJ 03 ist keine Ventilspielkontrolle mehr vorgesehen. (Vorausgesetzt man nimmt keine Änderungen an der herstellerseitigen Konfiguration vor, z.B. Gaseinbau)

Ich hoffe, das ist jetzt geklärt.

Gruß

*****STRATOS*****