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Kruemel

Anfänger

  • »Kruemel« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 22. Januar 2010, 22:57

Motor austauschbar?

Hallo Freunde!

Ich habe da mal eine Frage. Wir haben 2 Outbacks auf dem Hof.
Einen mit Motorschaden, weil das Rind von Vorbestitzer nichts von rechtzeitigem Ölwechsel hielt.
Und einen mit ner platten Schnauze - blöde Leitplanke! Ist mir einfach reingelaufen :D

Nun meine Frage: Kann ich den Motor aus dem Modell

Outback 2,5L BJ Sept.99 (Typ BE/BH)

in das Modell

Outback 2,5L BJ Nov.03 (Typ BL/BP)

einbauen? Also quasi den Motor aus dem älteren Auto in das Jüngere einbauen.

Paßt das mechanisch und elektrisch?
Hat da jemand Erfahrungen?
Worauf muß ich achten?

Lieben Dank für eine Antwort
Euer Krümel

TBR

Profi

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2

Mittwoch, 27. Januar 2010, 17:28

Hallo Krümel,

selbst wenn es technisch machbar wäre, scheiterst du spätestens an der Zulassung des Ganzen (TÜV) und in der Folge dann an der Versicherung (Fahrzeug ohne Zulassung ist nicht versichert), weil das neue Modell eine bessere Abgasnorm erfüllen muss, die der ältere Motor nicht schafft. Das geht schon mit der On-Bord-Diagnose in Version 2 los, die seit 2001 verpflichtend für alle Neufahrzeuge ist. Dass der Motor im neueren Modell ganz anders abgestimmt ist, zeigt sich schon an den Daten. Außerdem war der alte Motor ein Viernockenwellenmotor (DOHC), der neue hat nur zwei (SOHC). Meiner Meinung nach zwecklos.

Grüße,
Thomas

S800

Schüler

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3

Mittwoch, 27. Januar 2010, 17:52

... die BE/BH 2,5L waren definitiv SOHC. Im Prinzip müssten die Motoren doch sehr ähnlich sein, handelt es sich doch eigentlich immer um den EJ25 (der freilich immer weiter entwickelt wurde). Ich würde daher nicht ausschliessen, dass zumindest ein größerer Teil des Motors verwendet werden könnte. Was aber genau an Elektronik, Nebenaggregaten etc. angepasst werden müßte, ist ein Fall für Experten. Ganz hoffnungslos würde ich die Sache nicht nennen, schließlich gibt es ja auch genügend Spezialisten die einen Subaru-Boxer in ihre VW's (T3, Käfer) eingebaut haben und damit (eingetragen!) rumfahren.
Die Frage ist letztlich ob Aufwand und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis stehen, und ob sich jemand findet der sich damit genau auskennt.

Gruss, S800

4

Donnerstag, 28. Januar 2010, 14:36

Die einzige Möglichkeit besteht darin, nur den Shortblock zu tauschen, da dieser ziemlich identisch ist, die veränderungen zum SOHC lagen in erster linie in Peripherie, Elektronik und den Köpfen.
Ich würde es versuchen und behaupte, das das klappen sollte, wenn geklärt ist, ob der Hub der beiden Shortblocks übereinstimmt. Die Bohrung ist sicher gleich...
Grüße
Chris

TBR

Profi

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5

Donnerstag, 28. Januar 2010, 16:50

Wenn man den Motor einmal dermaßen auseinander genommen hat, kann man ihn auch gleich weiterverwenden und nur die beschädigten Teile gegen neue, genau für das Modell passende austauschen. Der Aufwand ist dann der gleiche (oder sogar geringer, weil man nur einen Motor und nicht zwei zerlegen muss), aber das Ergebnis passt wenigstens problemlos.

Kommt halt darauf an, was bei dem "Motorschaden" überhaupt kaputt ist. Außer dem Block dürfte vom alten, noch intakten Motor doch wenig zu verwenden sein, und gerade der Block ist bei dem Motorschaden wahrscheinlich noch in Ordnung, aber das ist Spekulation. Genaueres muss Krümel wissen. Wenn es am versäumten Ölwechsel liegt, tippe ich eher auf Ventiltrieb oder Kolbenringe, oder der Zahnriemen ist gerissen, dann betrifft es ebenfalls die Teile, die vom alten Motor eh nicht in den neuen passen.

Insofern würde ich mich S800 anschließen: Unmöglich ist es sicher nicht, dort was zu basteln, aber Aufwand und Nutzen stehen in keinem auch nur ansatzweise sinnvollen Verhältnis zueinander. Zudem ist der 2003er Legacy ja noch nicht mal so alt, da ist es sicher nicht verkehrt, wenn schon, dann eine richtige Reparatur zu machen und keine solche halbgare Bastelei. Sowas können sie in Afrika machen, wo Arbeitszeit billig ist und kein TÜV auf die Finger guckt, aber hier nicht.

Grüße,
Thomas

6

Freitag, 29. Januar 2010, 13:19

Sehe ich nicht ganz so: wenn der Motor mit zu wenig Öl gefahren wurde, gehen meist zuerst die Kurbelwellenlager oder Pleuellager drauf. Man muss dann einfach kalkulieren, ob es der finanzielle Aufwand für eine Reparatur des Blockes sich lohnt und dazu muss man ihn öffnen. Ansonsten bleibt nur ein neuer oder ein gebrauchter Block, und da kommt es darauf an, ob mehr zeit oder mehr geld investiert werden kann, da kann es sich schon lohnen, den Shortblock gegen einen gebrauchten zu tauschen...
Wenn natürlich noch was andres als die Blockinnereien beschädigt worden sind... ;(
Grüße
Chris