Original von Swiss
Der Outback wird Dich nicht enttäuschen. Mit ihm fährst Du Wege, auf denen kein normaler PW durchkommt. Trotzdem zeigt er auf guten Strassen ein absolut knackiges Fahrverhalten. Passstrassen sind Spassstrassen.
Grüsse, Jürg.
Dem würde ich mich anschließen. Das Fahrwerk lädt eher zum sportlichen Fahren als zum Cruisen ein ;-) , und deshalb empfehle ich in fast jedem Fall das Schaltgetriebe. Mit diesem hast Du einen echt sportlichen Kombi, auch mit dem Vierzylindermotor. Mit Automatik ist es weder Fisch noch Fleisch, es sei denn, Du nimmst den Sechszylinder mit Fünfgangautomatik. Ich bin beide gefahren, die Getriebe unterscheiden sich wie Tag und Nacht. Ich bin selbst Automatikfan, aber beim Outback 2.5 ist auch mir die Freude am Schaltenlassen vergangen (wobei ich die Möglichkeit nicht ausschließen möchte, dass Subaru an der Abstimmung seit 2004 noch gefeilt hat). Beim Vierzylinder befriedigt(e) die Automatik weder sportliche noch komfortable Ansprüche, und auf der Autobahn fehlen (auf jeden Fall unverändert) gefühlte 30PS, untermauert auch objektiv dadurch, dass andere Autos mit rund 170PS und Automatik etwa 20km/h schneller sind. Diesen Unterschied merkt man natürlich auch darunter, weil nicht nur die Spitze fehlt, sondern auch der Anstieg, um diese Spitze zu erreichen. In der Ebene geht es bis Tacho 170 gut voran, darüber und an Steigungen braucht man Engelsgeduld und die Bereitschaft, den Motor notfalls durch manuelle Gangwahl bis zur letzten Umdrehung auszuquetschen, was ab spätestens Tacho 180 obsolet wird, da dort nur noch der lange 4. Gang möglich ist. Zwar kommt man sich trotz alldem noch ausreichend motorisiert vor, aber im Vergleich sind andere 170-PS-Autos wahre Raketen. Gerade für einen Umsteiger würde das eine extreme Ernüchterung (um nicht zu sagen maßlose Enttäuschung) bedeuten.
Spätestens beim Verbrauch bekommt man dann aber die Quittung.
Denn nicht zuletzt kostet die Automatik (wie bei allen anderen Autos auch) auch im normalen Betrieb ohne Vollgasorgien locker einen Liter mehr Sprit als die Schaltversion. Die Prospektwerte kannst Du knicken, im Normzyklus werden Automatikgetriebe bevorzugt, weshalb sie teilweise sogar besser als die Handschalter dastehen. Die Praxis sieht überall anders aus. Die lange Übersetzung der Automatik hilft nicht einmal auf der Autobahn, denn dort, wo man beim Schaltgetriebe lässig im fünften Gang beschleunigt, muss man bei der Automatik den Kickdown bemühen. Das kostet Nerven und Sprit.
Zwei Gründe sprechen für die Automatik auch beim Vierzylinder: Man muss nicht selbst schalten (außer im Anhängerbetrieb, wo das Automatikprogramm unbrauchbar ist), was bei körperlichen Einschränkungen oder Beschränkungen des Führerscheins entscheidend sein kann, und das Rangieren, besonders mit Anhänger, ist bequemer, weil der Drehmomentwandler für diese Aufgabe besser geeignet ist als eine normale Kupplung. Also bedenke die Entscheidung gut.
Grüße,
Thomas