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Matzewuff

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Dienstag, 16. März 2021, 14:32

Outback Comfort, ab 2019 Harmann Kardon Anlage nachrüsten

Hallo Freunde.
Ich spiele ja aktuell mit dem Gedanken mir einen guten gebrauchten Outback 2.5l (Bj.19 oder 20) zu holen. Die Sport Variante hat ja das Harmann Kardon Sound System. Auf dieses bin ich scharf, da ich eine gute Anlage im Auto sehr schätze. Preislich und Ausstattungstechnisch wäre jedoch der Comfort mein Favourit. Beide haben ja das gleiche Navi drin. Meine Frage ist: Kann das Soundystem (Boxen, Verstärker, Subwoofer...) vom Sport oder auch eine alternative gute Soundanlage nachgerüstet werden, oder ist das so teuer, dass ich gleich auf den Sport umsteigen kann?
Evtl kennt sich hier jemand gut aus?
Danke schön, Gruß Matthias

merant

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2

Dienstag, 16. März 2021, 14:51

Grundsätzlich ist das Nachrüsten einer Marken-Werksanlage meist sehr teuer und aufwändig bis nicht möglich... Auch ist es so, dass diese "hochwertigen" Anlagen gar nicht so hochwertig sind, wie man meinen würde (klar, sie sind besser als das Standardsystem, aber oftmals dennoch kein hochwertiges Hifi). Mit etwas gezieltem Einsatz ist die Aufrüstung der bestehenden Anlage der bessere Weg. Dabei kommt es natürlich auf das Budget und die Bedürfnisse an:
Wenn man grundsätzlich mit dem Klang zufrieden ist, aber etwas Bass fehlt, kann man mit relativ geringem Aufwand einen aktiven Subwoofer nachrüsten. Wenn der Klang selbst nicht gefällt, ist das Auswechseln der Lautsprecher angesagt. Es gibt bereits für faires Geld gute Nachrüstsysteme (z.B. von Hertz, Focal, Eton usw.), welche in der Front verbaut werden können. Unbedingt anzuraten ist es, gleich auch die Türen ordentlich zu dämmen. Oftmals reicht das bereits. Falls dann immer noch mehr Pegel und/oder Bass gewünscht ist, kann man natürlich auch noch einen Subwoofer verbauen.
Ich bin recht Hifi-affin und habe in meinem 2011er Legacy lediglich die Frontlautsprecher getauscht und die Türen komplett gedämmt. Das Ergebnis ist besser als die meisten "Marken-Werksanlagen", die ich kenne.

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3

Dienstag, 16. März 2021, 15:49

@merant: Deiner Aussage kann ich nur zustimmen - Preis-Leistungsverhältnis der Werkslösungen sind mies (egal welche Marke).
Da ich auch einen Legacy BM/BR fahre: hast du hier irgendwo den Umbau / die Komponenten genannt? Vorne Lautsprecher tauschen und Türen dämmen ist ist ja wirklich entspannte Feierabend-Arbeit und ich bin auch HiFi affin (jedenfalls im Wohnzimmer). Der Klang im Legacy geht für "Schweinerock", aber Klassik klingt einfach bescheiden (mittenlastig und zu wenig präzise). Gerade in so einem leisen Auto wäre es aber cool, diese Option zu haben.

Gruß
Christian

Matzewuff

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4

Dienstag, 16. März 2021, 19:53

Danke schon mal für eure Antworten. Also bei alten Autos habe ich schon Anlagen eingebaut, aber da war auch ein DIN Radio mit Subwoofer out vorhanden. Und auch ohne Lenkradsteuerung usw. Wie kann ich denn in so ein modernes System mit Navi einen Subwoofer einbinden.? Und reicht denn da Boxen tauschen einfach aus? Reicht da die Leistung des Navi/Radios?
Fragen über Fragen

merant

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5

Mittwoch, 17. März 2021, 08:49

Ja, einen Cinch-Ausgang dürfte das Werksradio nicht haben. Aber praktisch alle Aktiv-Subwoofer, die ich kenne, haben einen Hochpegel-Eingang. Somit kann man das Signal direkt von den Front-LS abgreifen und zum Subwoofer leiten. Ausserdem haben die Aktiv-Woofer meist eine Auto-On-Funktion, so dass auch kein Remote-/Zündungssignal mehr nötig ist. Ob die Leistung des Radios ausreicht, hängt vom eigenen Bedürfnis ab... Wenn man nicht gerade wirkungsgrad-schwache Lautsprecher nimmt, dürften die 12 bis 18 Watt RMS eines solchen Serienradios gut reichen. Und falls nicht, kann man ja immer noch einen Verstärker nachrüsten. Auch hier gibt es Modelle mit Hochpegel-Eingang und Auto-On.
Aber für mich reicht die Leistung des Werknavis vom Legacy BR mit den Nachrüst-LS locker aus. Es gibt sogar Lautsprecher, die speziell für Werksradios optimiert sind wie z.B. die Eton POW-Serie: Die haben nur 3 Ohm und einen guten Wirkungsgrad. Somit steigt die erzielbare Lautstärke am Serienradio.


@kampfruderer: Ja, irgendwo habe das mal dokumentiert, finde es aber nicht mehr. Deshalb nochmals im Kurzabriss:
Die Schwächen der Serien-LS war aus meiner Sicht folgende:
- überbetonter Oberbass, dafür kein Tiefbass
- Verfärbungen in den Mitten
- dumpf, kaum echter Hochton

Nachgerüstet habe ich die ETON PRO-170 vorne mit Komplettdämmung der Türen (Aussenblech und Verschliessung des Innenblechs mit Alubutyl), so dass ein quasi geschlossenes Gehäuse entstand. Der positive Nebeneffekt sind nochmals leisere Fahrgeräusche und ein Schliessgefühl der Türen wie bei einer Burg (oder einem alten Benz...). Klanglich habe ich jetzt nichts mehr auszusetzen: Tiefer Bass bis fast 40 Hz runter, natürliche Mitten und klare, brillante Höhnen. Auch beim Aufdrehen klappern die Türverkleidungen nicht und bevor die Leistung des Radios ausgeht, geben meine Ohren auf.
Allerdings ist auch bei den ETON eine gewisse Oberbassbetonung geblieben. Zum Glück hat das Serien-Navi des BR eine parametrischen Equalizer. Dort habe ich den Bereich um 120 Hz einige dB zurückgenommen, dann passt das wunderbar.

obaqua

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6

Mittwoch, 17. März 2021, 09:10

Kann dem nur zustimmen. Die Hermann im Karton Anlage des Sport ist ihr Geld nicht wert. Besonders die Abstimmung des DSP war zumindest bei meinem 2018er echt beschissen. Radio ging noch aber wenn es um Musik via CarPlay ging, war die Bassüberbetonung unerträglich. Da ließ sich auch über den EQ nichts mehr retten. Ich habe mir dann für teuer Geld einen DSP von Mosconi reinschrauben und entsprechend abstimmen lassen (inkl. natürlich auch Dämmung der Türen). Die LS der HK Anlage erwiesen sich dabei als ziemlich gut. Es lag wirklich an der Abstimmung des DSP von HK, an dem man aufgrund festem Presets auch nichts mehr nachregeln konnte. Empfehlung meines CarHiFi-Spezialisten war, immer wenn möglich, die günstigste Austattungsvariante bzgl. Car HiFi zu wählen und dann sich was professionelles einbauen zu lassen. Ok, ist bei Subaru nicht so einfach, da man das nich separat wählen kann.

Matzewuff

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Sonntag, 28. März 2021, 18:23

Hallo Leute. Hab mein Anliegen mal einer Hifi Firma, spezialisiert auf Car Umbauten in meiner Nähe angeschrieben und folgende Antwort erhalten. Jetzt weiß ich bescheid

Matzewuff

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Sonntag, 28. März 2021, 18:23

Zu Ihrem Anliegen :

Natürlich können wir Ihnen eine hochwertige Anlage in Ihrem Wunschfahrzeug integrieren , bei voller Alltagstauglichkeit ohne sichtbare Veränderungen und voll rückrüstfähig .

In Ihrem Fall würden wir mit einem 5-Kanalverstärker und dem Tausch aller Lautsprecher ein vernünftiges Ergebnis erzielen ( sogar wertiger als h/k ) .
Kostentechnisch ist diese Lösung , je nach Qualitätsanspruch , ab ca. 1700,- Euro komplett realisierbar .

Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung .

Ich freue mich auf unser Gespräch , auch gerne -mit Termin-bei uns vor Ort .

Mit freundlichen Grüßen

forever 4x4

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9

Dienstag, 6. April 2021, 07:10

Kann dem nur zustimmen. Die Hermann im Karton Anlage des Sport ist ihr Geld nicht wert. Besonders die Abstimmung des DSP war zumindest bei meinem 2018er echt beschissen. Radio ging noch aber wenn es um Musik via CarPlay ging, war die Bassüberbetonung unerträglich. Da ließ sich auch über den EQ nichts mehr retten. Ich habe mir dann für teuer Geld einen DSP von Mosconi reinschrauben und entsprechend abstimmen lassen (inkl. natürlich auch Dämmung der Türen). Die LS der HK Anlage erwiesen sich dabei als ziemlich gut. Es lag wirklich an der Abstimmung des DSP von HK, an dem man aufgrund festem Presets auch nichts mehr nachregeln konnte.


Das klingt interessant...kannst du das etwas genauer beschreiben? Ich habe auch einen Outback MY19 mit HK Sound-System, und bin mit den Klang nur bedingt zufrieden.
Wie muss ich mir das Vorstellen? Kann ein Car-Hifi-Spezialist einen DSP in dieses System so einfach integrieren? Wo wird dieses Teil dann untergebracht? Und wieviel kostet so ein Teil, wenn es halbwegs brauchbar sein soll?

obaqua

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Dienstag, 6. April 2021, 11:21

Moin, hier ist mein Leidensweg mal ausführlich beschrieben: Klick

Was ich gelernt habe: Gutes Car-HiFi ist echt ein Nischenthema. Im Prinzip wird dir aber erstmal jede Car-HiFi-Bude das blaue vom Himmel erzählen. Ob die es aber wirklich drauf haben, dafür gibt es keine Garantie. Ich würde mich sogar zu der Behauptung versteigen, dass es in D nur eine handvoll Leute gibt, die sowas wirklich gut einmessen und abstimmen können. Ich hatte letztlich irgendwie Glück.

forever 4x4

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11

Dienstag, 6. April 2021, 12:53

Moin, hier ist mein Leidensweg mal ausführlich beschrieben: Klick


Oh ja...beeindruckend ^^
Einiges in diesem Thread deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich nutze zu 80% Deezer via Carplay. Deezer beinhaltet einen EQ, mit dem man, in Kombination mit der Headunite stets einen guten Klang hinbekommt. Allerdings immer nur für EINEN Song, bzw. ein Album. Die Produktionen sind so unterschiedlich, dass es quasi unmöglich ist, ein einheitlich gutes Klangbild zu erhalten. Aber wenn ich ich mir deinen Weg zur "Zufriedenheit" so anschaue, werde ich wohl damit leben.

obaqua

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12

Mittwoch, 7. April 2021, 09:54

Ich hatte ja zwischenzeitlich die Vermutung, dass mit meiner HU bzw. dem kompletten Entertainmentsystem irgendwas nicht stimmen kann. Aber das HK System im 2018er OBK scheint durch die Bank so schlecht abgestimmt zu sein. Wenn man nur Radio hört, fällt das auch nicht auf. Es ist mir nach wie vor unbegreiflich, wie man sowas ausliefern kann. Dabei sind die LS wirklich ganz akzeptabel. Subaru hat hier bei HK einfach irgendwas aus dem Regal gezogen und ohne weiter nachzudenken reingeklatscht. Der DSP unterm Beifahrersitz ist nicht mal anständig verschraubt. Der liegt da einfach lose rum. Aber Hauptsache ein klangvolles Label.
…Mein Technikspezi, der viele Jahre in einer Car-HiFi-Bude gearbeitet hat, meinte, dass der Markt für gutes Car-HiFi eher klein ist. 95% der Leute sind mit den verbauten Lösungen irgendwie zufrieden. Damit lässt sich also nicht wirklich Geld verdienen. Und entsprechend gibt es auch kaum Leute, die wirklich Ahnung davon haben und bereit sind, den Aufwand des Einmessens und Abstimmens auf sich zu nehmen bzw. sich in das Thema einzuarbeiten. Schade.

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13

Donnerstag, 8. April 2021, 14:04

@obaqua: Na da hast du ja was hinter dir ... Erst viel Geld für ein vermeintlich gutes System ausgeben und dann für viel Geld das Ganze so nachbessern lassen, bis es anhörbar ist. Ich denke aber, Subaru ist kein Einzelfall. Da schreiben seelenlose Lastenheftreiter was zu sammen, es wird schlampig geprüft und abgenommen und der Kunde stellt dann fest, daß es bei etlichen Quellen mieserabel klingt. Man kann wohl nur empfehlen, auch die Radioanlage gründlich zu testen.

Den leeren DIN-Schacht (bzw. Doppel-DIN) werden uns die Hersteller nicht freiwillig als Option für Selbermacher zurückgeben.
Beim Subaru lebe ich mit dem Serienradio, im Käfer mit Becker "Mexico" und individueller Zweiwegebox unterm Armaturenbrett sind Klang und Bedienung eine ganz andere Klasse.

merant

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Donnerstag, 8. April 2021, 14:43

Ja, für Hifi-Freunde wäre es wohl besser, das Standardsystem zu nehmen und danach selbst (bzw. beim Spezialisten) aufzurüsten. Da in diesen Systemen i.d.R. keine speziellen Verstärker und DSPs eingesetzt werden, dürfte das viel einfacher sein. Leider macht dies eine Eigenschaft der japanischen Marken - so auch bei Subaru - nicht unbedingt einfacher: Wer gewisse Ausstattungs-Features will, ist mitunter gezwungen, das "tolle Hifi-System" mitzukaufen. Ich möchte z.B. unbedingt eine Sitzmemory-Schaltung, somit käme für mich nur das Toppmodell in Frage. Und dann wäre auch der Hermann im Karton dabei....