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Ohne_Plan

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Samstag, 9. November 2019, 15:57

Automatikgetriebe Öl wechseln / ATF

Hallo,
ich würde gerne mein Getriebeöl an meinem Automatik Outback 2.5 Liter BH/BE wechseln.
Dabei bin auch folgende Fragen gestossen.
Öffne ich beide Ablassschrauben, die unten finde? Ich denke die eine ist für das Getriebe
und die andere fürs Differential (?). Ist dann das Getriebe ganz leer, wenn ich die beiden
Schrauben geöffnet habe? Ich kann mich erinnern, das ich irgendwo gelesen habe, das
nur ein Teil des Öl über die beiden Ablaufschrauben abläuft. Wenn dem so ist, wie
bekomme ich den Rest raus? Oder bleibt dies systembedingt im Getriebeblock?

Wie und wo fülle ich das Getriebe wieder auf? Ausser dem Rohr für den Peilstab habe ich
keine Einfüllschraube gefunden.
Beim ATF-Filter gehe ich davon aus, dass dieser nach dem Tausch nur handfest angezogen
wird.

Gruß, Ohne Plan

heinbloed26

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2

Samstag, 9. November 2019, 16:40

Hi,

die Fragestellung gab es schon häufiger... Schau z.B. mal HIER

Eine Ablasschraube ist vom Getriebe, die andere vom Differential.
Das Öl vom Differential kann meines Wissens nach komplett über die Schraube abgelassen werden und wird über das Rohr vom Peilstab befüllt. BItte beachte, dass das Differential anderes Öl bekommt als das Getriebe.
Beim Getriebe kann man immer nur einen Teil über die Schraube ablassen. Befüllt wird es aber auch über das Rohr vom Peilstab.

Das Drehmoment vom außenliegenden Ölfilter vom AT-Getriebe weiß ich jetzt nicht. Ich gehe aber davon aus, dass es gleich ist wie beim normalen Motorölfilter. (GIbt ja den Erfahrungswert handfest+ evtl. noch was für's gute Gewissen)

Viel Spaß beim Wechseln und schönes Wochenende!

Ohne_Plan

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3

Sonntag, 10. November 2019, 10:50

Vielen Dank für Deinen Beitrag Hein.

Aber ich werde aus dem ganzen nicht so richtig schlau. Ich habe gestern die
Möglichkeit gehabt in ein Handbuch zu schauen. Da steht auch nichts anderes
drin.
Auto auf die Bühne. Wenn heiß, drei Stunden warten. Ablassen über die
richtige ;-) Ablassschraube. Füllen über den Peilstab.
Dann steht noch was über das richtige Öl und die Menge von ca. 9 Liter.

Wenn das stimmt was ich hier mehrfach gelesen habe, dann kommen max.
3 Liter aus dem Ablauf nochmal ein halber Liter aus dem ATF Filter dazu,
wenn ich den tausche.

Was ich eben Frage ist, wie nach der beschriebenen Methode aus dem
Handbuch überhaupt ein ordentlicher Ölwechsel vorgenommen werden
kann. Oder das aus der Sicht von Subaru einfach ausreichend?

Es will nicht gelingen, es so richtig zu verstehen.

heinbloed26

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4

Sonntag, 10. November 2019, 14:50

Moin,

ein kompletter Austausch ist konstruktiv nicht vorgesehen. Man kann das Getriebe spülen (z.B. Tim-Eckart Methode oder Austausch über die Kühlleitungen des Getriebes).
Man bekommt beim Standardwechsel über die Schraube leider nicht das komplette "Altöl" aus dem Getriebe heraus, aber man kann es mit frischem vermischen. Wenn man das Öl dann mehrfach in einem kurzen Zeitintervall (bspw. 100km) wechselt, kann man die Frischölmenge im Getriebe weiter erhöhen. Leider lässt man dabei natürlich auch immer etwas von dem frischen Öl wieder mit ab.
Ich nehme an, dass es ausreichend ist, immer nur 3,5 Liter zu wechseln. Ansonsten gäbe es vom Hersteller eine eigene Möglichkeit das komplette Öl zu wechseln. Teilweise ist es sogar so, dass Hersteller eine Lifetimefüllung haben. Dann soll das Öl angeblich nicht verschleißen (Kann ich mir aber nicht vorstellen).
Das Problem mit dem Wechsel gibt es auch bei vielen anderen Fahrzeugherstellern. Dafür wurde die o.g. Tim-Eckart Methode entwickelt, bei der teilweise die Autos schräg gestellt werden, um fast das komplette Öl ersetzen zu können.

Ich persönlich habe mir angewöhnt beim Motorölwechsel auch immer einen Ölwechsel vom Automatikgetriebeöl zu machen. Sprich 3 bzw. 3,5 Liter zu wechseln, um ein gutes Gewissen zu haben.

Black STi

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5

Sonntag, 10. November 2019, 15:08

Ich persönlich würde da immer eine Getriebespülung nach Tim Eckart machen/lassen.

Bei meinel GLK wird das kommenden Freitag erstmals nach fast 240.000 Kilometern gemacht, bin schon gespannt wie sich die Schaltvorgänge nachher anfühlen. Momentan schaltet er für einen GLK Automatik ein wenig ruckartig. Nach der Spülung sollte das vetschwunden sein.

Dazu sind allerdings 20 (zwanzig) :!: Liter Öl notwendig, mit denen das Getriebe gespült und dann neu befüllt wird. Ich machs selber mit einem speziellen Gerät eines befreundeten Mechanikers, somit spare ich mir das Geld für die Arbeit. Das Material schlägt immerhin noch mit knapp 200€ zu Buche.

Generell bin ich von den Lifetime Füllungen der Getriebe nicht wirklich begeistert! Jedes Getriebe welches bisher frisches Öl erhalten hat, schaltete sich danach bedeutend besser und lief geräuschfreier.
Wohlgemerkt hatten diese Geteiebe alle über 150.000 drauf...

Gruß

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Ohne_Plan

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6

Montag, 11. November 2019, 13:50

Ich kann das nicht leiden, nur mit dem Schätzeisen durch die Gegend zu rennen.
Daher habe ich mir die Mühe gemacht einmal nachzurechnen, wie viel Altöl im
Getriebe verbleibt, wenn ich dreimal die 3 Litter nachfülle, bei Gesamtmenge von
9 Liter.

1/3 x 3/3 = 2/3 => 3/3 -1/3 = 2/3 1.Schritt Altöl 66%
1/3 x 2/3 = 2/9 => 2/3 - 2/9 = 4/9 2.Schritt Altöl 44%

usw.

Nach dreimal ablasen, bin ich bei einem Restaltölgehalt von ca.30%

Damit kann ich leben und mein 10 Liter Kanister hat dann auch seine
Verwendung gefunden.
Vielleicht gibt es ja jemand hier, der der mathematische Näherung
herleiten kann? Ich bekomme das nicht mehr hin. Unter dem Bruch habe
habe ich schon gesehen das der Nenner mit 3 hoch n+1 läuft.

Gruß, Ohne Plan

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ohne_Plan« (12. November 2019, 13:25)


Ohne_Plan

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Samstag, 16. November 2019, 22:35

Ich schraube jetzt seit 30 Jahren an meinen Autos. Aber mein Subi lässt mich
so dastehen, als ob ich noch nie ein Auto gesehen habe. Die Zünkerzen waren
auch schon nicht einfach.
Beim Ablassen des Öl aus dem Automaten habe ich leider nicht aufgpasst,
welche Menge ich abgelassen habe. Über die Ablassschraube und die Öffnung
des Filters ist anscheinend mehr Öl ausgelaufen als hier vorhergesagt wurde.
Oder ich bin zu blöd den Peilstab abzulesen. Ich habe an die fünf Liter nachgefüllt
aber der Peilstab zeigt mir nichts eindeutiges an. Im Gegesatz zum Motoröl der
eine klare Linie am Stab anzeigt, sehe ich gar nichts eindeutiges am Peilstab
für das Getriebe. Unten habe ich eine kleine Linie unter Minium (cold) und
oben noch eine über Maximum (hot).
Dazwischen ist nichts. Und nun? Auch als ein halben Liter abgelassen habe,
ändert sich die Anzeige nicht. Der Automat selber schaltet sauber und besser
als vorher. Die Messungen habe ich bei laufenden Motor durchgeführt und ca.
4 Liter Öl nachgefüllt.
Habe nun viel zu wenig, oder viel zu viel im Automaten? Ich muss gestehen
ich habe keine Ahnung. Was mache ich nun?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ohne_Plan« (17. November 2019, 08:28)


Ohne_Plan

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8

Sonntag, 17. November 2019, 11:39

Ich denke ich habe den Fehler in meiner Vorgehensweise gefunden. Dadurch dass
das neue nachzufüllende Öl durch die Öffnung des Peilstabes nachfüllen muss,
fließt, oder vielmehr kriecht das neue Öl an dem Rohr nach unten. Und bis dieser
Prozess abgeschlossen ist, dauert es. Daher auch die nicht eindeutigen Aussagen
am Peilstab.
Eben habe ich nochmal den Peilstab bei stehenden Motor herausgezogen. Es war
eine klare Markierung zwischen E & F bei Cold zu sehen. Nachdem der Motor lief,
war nur noch die untere Spitze des Peilstabes benetzt. Deswegen habe ich jetzt
einen halben Liter nachgefüllt und warte jetzt ein paar Stunden bevor ich nochmal
messen gehe.

Sammy2802

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9

Sonntag, 17. November 2019, 12:34

Ah, selbst schon geblickt... gut!

Ich hätte jetzt sonst genau das Gleiche dazu geschrieben.
Es ist so wie Du schon gemerkt hast, man muss das nachgefüllte Öl erst aus dem Peilstabrohr abtropfen lassen, dann bekommt man auch eindeutig den Ölstand "angezeigt".

Ist mir übrigens beim Motorölwechsel auch schon so passiert, als ich mal beim Einfüllen den Peilstab nicht gelöst und ein Stück herausgezogen hatte zwecks Entlüftung.
Vielleicht hatte ich da aber auch nur zu schnell reingekippt.

Ohne_Plan

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10

Donnerstag, 21. November 2019, 08:44

Ich habe die Menge, die ich eingefüllt habe, für mich verfolgt. Hier im Forum
wurde ja mehrfach geschrieben, das nur max. 3 Liter aus dem Automaten
heraus kommen.
Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe mich an die Anleitung des Herstellers
gehalten. Ca. 3 Stunden gewartet, nachdem ich von der Autobahn gekommen
bin. Filter und Ablassschraube geöffnet und eine halbe Stunde gewartet.
Erst dann habe ich neuen Filter und Ablassschraube wieder eingesetzt.
Wie oben schon geschrieben habe ich den Fehler gemacht nicht mit einem
Eimer zu messen, wie viel ausgelaufen ist. Den mach ich nicht nochmal!
Ich habe jetzt 7 Liter nachgefüllt. Was schmerzhafter weise bedeutet, das
ich 120 km mit 2 Liter zu wenig gefahren bin.
Aber immerhin der Automat schaltet wieder weich und wenn ich es richtig
sehe, drehe ich zwischen 100 und 200 Umdrehungen weniger bei 140 km/h.
Ob das stimmt sehe ich beim nächsten Tanken.