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kwt

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Sonntag, 30. Dezember 2018, 22:36

Legacy Outback 1999 Anlasserproblem

Moin zusammen,
Weihnachten an sich ist schon schön. Aber wieso geht Weihnachten dieses Jahr alles kaputt?
- Waschmaschine brauchte neue Kohlen, Relais, Sicherung und Stoßdämpfer
- Geschirrspüler braucht neuen Sensor
- Staubsauger gibt den Geist auf

- Reifen des Outback pünktlich am heiligen Abend platt.
- Gestern hab ich den Reifen gewechselt.

Und heute?

Der Outback lässt sich nach einer Woche Stillstand nicht mehr starten! Der Anlasser dreht, aber irgendwie im Nichts.

Ich hab erstmal den Akku geladen, bei dem ich schon vor einigen Wochen das Gefühl hatte, dass er nicht mehr der frischeste ist. Ladegerät zeigt jetzt "Akku voll" an. Bei Ladebeginn zeigte das Ladegerät "Akku low" an.
Der Anlasser dreht mehr oder weniger immer noch im Leeren. Aber teilweise merkt man, dass der Motor gedreht wird.
Was soll das sein?

Anlasser dreht nicht langsam, kann den Motor aber nicht anlassen. Er scheint den Motor nur teilweise mit zu drehen...
Könnt ihr mir einen Tip geben??
Viele Grüße

Gt-Cube

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2

Montag, 31. Dezember 2018, 00:04

Starte mal länger und mit Vollgas!
Dann ist die Drosselklappe weit geöffnet und er springt eher an.
Natürlich muss die Batterie voll sein und die Kerzen nicht völlig nass von Benzin also ruhig mal paar stunden warten bevor man es versucht.

Wann wurden die Zündkerzen und der Zahnriemen das letzte mal getauscht?

Ansonsten Kompression messen und nachsehen ob ein Zündfunken an der Kerze ankommt dazu Zündkerze raus schrauben und gucken wie sie aussieht. Danach Kerze an Zündkabelstecker stecken und auf Fahrzeugmasse halten so das die Kerze Kontakt hat. Du darfst aber das Kabel nur mit einer Isolierten Zange anfassen und Brennbare Materialien sollten nicht in der nähe sein.
So macht es die Werkstatt aber nicht offiziell die Handwerkskammer würde die Hände über den Kopf zusammen schlagen.

kwt

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3

Montag, 31. Dezember 2018, 00:30

Hallo GT-Cube,

vielen Dank für deine schnelle Antwort!

Der Akku hängt noch am Ladegerät (wird nicht totgeladen, weil ein Gerät, dass in Erhaltungsladung schaltet).

Heute will ich das nicht mehr machen, da ich die Nachbarn nicht ärgern möchte. Also erst morgen, wie von dir empfohlen...

Der Zahnriemen ist 10tkm alt. Die Kerzen mindestens 25tkm alt, aber unauffällig. Das sag ich deshalb, weil der Wagen bis vor einer Woche jeden Tag seidenweich gefahren ist. Ohne jedwede Unrundheit oder irgendein Startproblem. Ein Daily Runner ohne Macken.

Es geben nicht mit einem Schlag vier Zündkerzen den Geist auf. Es gibt keine Zündung! Das kann es nicht sein, da Zündkerzen sich nicht zum gemeinsamen Streik verabreden. :-)

Die Kompression kann es auch nicht sein. Der Wagen stand bis zu besagter Reifenpanne "im vollen Saft". Satte Leistung und gute Beschleunigung. Kein Ölverbrauch.

Ich werde morgen mal ein wenig den Anlasser orgeln und mich danach mit den Zünkerzen beschäftigen.

Ich danke dir!

Viele Grüße!
Ich möchte es nochmal hinschreiben:

Der Wagen zeigte bis zu der Reifenpanne und der Standzeit von 8 Tagen keinerlei Auffälligkeiten. Es war alles super!

Gt-Cube

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Montag, 31. Dezember 2018, 00:43

OK ich kenne das Auto nicht somit musste ich das was am häufigsten Auftritt abklären.
Es müssen nicht alle 4 Kerzen oder Zündkabel kaputt gehen es reicht schon wenn die Doppelfunkenzündspule kaputt ist.

Dann geht es weiter mit möglichen Fehlern:
läuft die Benzinpumpe an? Müsstest du hören wenn du Zündung anmachst.
Bei dem Baujahr sind die ersten oft fällig.
Ist genug Benzin im Tank? Tankanzeige könnte kaputt sein.

Wenn du die Kerzen raus schraubst und du kurz vorher gestartet hast müssten sie nach Benzin riechen falls nicht starte mal mit fehlenden Kerzen und abgeklemmter Zündspule guck nach ob aus jedem Kerzenloch ein Benzinnebel raus spritzt.


Edit:
@kwt:
Die Benzinpumpe ist hinter der Rücksitzbank unter dem Kofferraum, die pumpt aber nicht ewig sondern nur kurz wenn du die Zündung anmachst und dann natürlich wenn du startest.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gt-Cube« (31. Dezember 2018, 01:27)


kwt

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Montag, 31. Dezember 2018, 01:20

Prima Tip mit der Doppelfunkenzündspule. Das habe ich nicht gewußt.
Die Tankanzeige funktioniert gut. Bei dem Verbrauch (eigentlich immer 10 Liter/100) habe ich sie stets im Auge. Der Tank ist halbvoll. Nicht nur laut Benzinuhr.

Ich hab die Benzinpumpe noch nie gehört. Wo ist die, damit ich mein Ohr daneben halten kann? (Noch keine 50, aber das habe ich noch nie gehört!)

Ich danke dir, bis morgen, dann teste ich weiter...

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Montag, 31. Dezember 2018, 09:08

ich tippe aber trotzdem mal auf die batterie. leihe dir mal eine andere batterie und teste es dann. etwas orgeln lassen, damit restbenzin verschwinden kann.
evtl. starthilfe geben lassen, ist ja bei dem älteren modell noch gefahrlos möglich ohne irgendein steuergerät zu himmeln :thumbup:

eine tiefentladene batterie braucht schon mehrere anläufe, um wieder flott zu werden, wenn sie nicht komplett hinüber ist durch die tiefentladung.

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Montag, 31. Dezember 2018, 10:05

Der Anlasser dreht, aber irgendwie im Nichts.


Du meinst der Anlasser spurt nicht ein? Wird der Motor durchgedreht, oder läuft nur der Anlasser? Zur Not muß eine zweite Person schauen, ob sich die Riemenscheiben drehen während des Anlassvorgangs.

Falls der Anlasser nicht einspurt, hilft etwas Wärme oder mal eine Reinigung/Überholung des Anlassers.

Gt-Cube

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Montag, 31. Dezember 2018, 10:39

@Kartoffelbrei deine Vermutung ist zwar möglich aber unwahrscheinlich.
Komischerweise klingt ein Motor so als würde er leer mit laufen wenn er überhaupt keine Lust hat anzuspringen.


Edit:
Wenn solche Threats unübersichtlich werden oder keine sinnvolle Lösung am Ende steht dann ist es die Schuld derer die die Forenregeln machen.

Wie sollen bei allen vier Zylindern alle Kompressionsringe gleichzeitig festsitzen, so dass die Kompression auf allen Zylindern Null wird?

Ich hab schon 70er Jahre Motorradmotoren zerlegt, bei denen alle Ringe mehrfach(!) gebrochen waren. Die schafften aber immer noch 90% der Leistung und liefen einwandfrei. Nur der Ölverbrauch war viel zu hoch.

Ventile werden gewaltsam durch die Nockenwelle geöffnet. Die Federn machen sie wieder zu. folgen sie diesem Zwang nicht, geht entweder oben oder unten was kaputt. Das ist aber nicht passiert.

Das einzige, was für mich in Frage kommt sind die Hydrostößel. Aber mit den Dingern kenne ich mich nicht aus...

Ich hab schon sieben Motoren erfolgreich zerlegt und wieder neu zusammengebaut. Aber alle aus den 60ern bis frühen 80ern.

Hydrostößel? Fehlanzeige!



Ich vermute das die Batterie zu leer war als du gestartet hast passt ja mit der Woche Standzeit. Nachdem erfolglosen starten war zuviel Sprit in den Zylindern und das dauert lange bis der verflogen ist bei teilweise geschlossenen Ventilen. Als du lange mit einer frischen Batterie gestartet hast vielleicht auch mit Vollgas kam viel Frischluft mit rein und er sprang an. Somit war nichts kaputt, aber du kannst mal nachdenken über eine neue Batterie oder du fährst zu wenig und dein Auto steht zu lange.
Der Starter muss eine bestimmte Drehzahl schaffen damit der Motor anspringt.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Gt-Cube« (31. Dezember 2018, 16:49)


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Montag, 31. Dezember 2018, 11:15

So. Jetzt hab ich mal richtig lange genüdelt. Fast ne Minute.

Und dann ist er angesprungen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, je länger der Anlasser dreht, desto weniger fühlte es sich an, als würde der Anlasser keine große Kraft aufbringen müssen.

Jetzt läuft er wieder so wie vor gut einer Woche, als wenn nichts gewesen wäre.

Ich hab das Gefühl, er hatte keine Kompression und je länger man dreht, kommt sie langsam zurück :-(

Was soll das denn sein?

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Montag, 31. Dezember 2018, 12:43

Festsitzende Kolbenringe? Ein Ventil, welches in der Führung klemmte?

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11

Montag, 31. Dezember 2018, 14:32

Wie sollen bei allen vier Zylindern alle Kompressionsringe gleichzeitig festsitzen, so dass die Kompression auf allen Zylindern Null wird?

Ich hab schon 70er Jahre Motorradmotoren zerlegt, bei denen alle Ringe mehrfach(!) gebrochen waren. Die schafften aber immer noch 90% der Leistung und liefen einwandfrei. Nur der Ölverbrauch war viel zu hoch.

Ventile werden gewaltsam durch die Nockenwelle geöffnet. Die Federn machen sie wieder zu. folgen sie diesem Zwang nicht, geht entweder oben oder unten was kaputt. Das ist aber nicht passiert.

Das einzige, was für mich in Frage kommt sind die Hydrostößel. Aber mit den Dingern kenne ich mich nicht aus...

Ich hab schon sieben Motoren erfolgreich zerlegt und wieder neu zusammengebaut. Aber alle aus den 60ern bis frühen 80ern.

Hydrostößel? Fehlanzeige!

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Montag, 31. Dezember 2018, 16:37

Ein 99er hat doch gar keine Hydros. Kaputt geht nur was, wenn das Ventil unten bleibt. Verkokte Einlassventile schließen dann nicht ganz, 1/10mm reicht dann aus, dass der Druck nicht aufgebaut wird. Rätselhaft, das ganze....

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13

Montag, 31. Dezember 2018, 16:58

womit hast du gedudelt? mit einer fremdbatterie oder mit der alten?
ich bleibe mal bei meiner theorie, dass das gar nichts mit dem anlasser oder sonstigem zu tun hat, sondern mit der batterie.
wenn du vorher schon einiges versucht hast, ist er nicht angesprungen weil abgesoffen und nun hast du eine volle batterie und beim dudeln ist der überflüssige sprit rausgekommen und er ist ganz normal angesprungen.

alternative ist, das der anlasser gar nicht richtig eingerückt ist, hört sich aber auch sehr strange an.

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Dienstag, 1. Januar 2019, 12:20

Der Start erfolgte mit der originalen Batterie. Nur über Nacht geladen, da ich sie im Verdacht hatte. Es gab keine Hilfsbatterie.
Wenn er abgesoffen wäre, woher sollte das denn kommen? Durch die Standzeit von einer Woche? Kann doch nicht sein.

OK, dass er keine Hydros hat, wusste ich nicht...

Dafür habe ich jetzt aber auch keine mögliche Erklärung...

:wacko:

kwt

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Dienstag, 1. Januar 2019, 12:26

Dafür habe ich jetzt aber auch keine mögliche Erklärung mehr ...

Gt-Cube

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16

Dienstag, 1. Januar 2019, 12:33

Ich vermute das die Batterie zu leer war als du das erste mal gestartet hast passt ja mit der Woche Standzeit. Nachdem erfolglosen starten war zuviel Sprit in den Zylindern und das dauert lange bis der verflogen ist bei teilweise geschlossenen Ventilen. Als du lange mit einer frischen Batterie gestartet hast vielleicht auch mit Vollgas kam viel Frischluft mit rein und er sprang an. Somit war nichts kaputt, aber du kannst mal nachdenken über eine neue Batterie oder du fährst zu wenig und dein Auto steht zu lange.
Der Starter muss eine bestimmte Drehzahl schaffen damit der Motor anspringt und eingespritzt wird trotzdem, im kalten natürlich mehr weil ein teil an den Wänden kondensiert.

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Dienstag, 1. Januar 2019, 12:39

ja, @Gt-Cube: stimme ich zu.
deine batterie ist nicht mehr die beste, hast du ja auch schon die woche vor dem nix berichtet. dann ein paar startversuche mit zu geringer batterieleistung (eine tiefentladenen batterie braucht mehrere ladezyklen, um wieder in die kraft zu kommen - wenn es überhaupt noch klappt), das heist, benzin wurde angesaugt, aber der motor nicht ausreichend bewegt.
jetzt batterie nochmals ordentlich geladen, geordelt und nun klappt es. ich würde dir eine neue batterie empfehlen und wahrscheinlich ists dann gut.

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18

Dienstag, 1. Januar 2019, 13:09

Ich glaube das jetzt auch langsam.

Bis zu dem Platten ist der Wagen ja täglich mehrfach gelaufen. Dann stand er eine Woche.

Batterie Low und drei rel. kurze Startversuche, die scheiterten. Mit voller Batterie und langem nüdeln gings dann.

Vielen Dank nochmals an alle!

Wenn noch was passiert, tausch ich den Akku bevor ich mich hier melde!

:-)