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micha123

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Donnerstag, 18. August 2016, 20:09

subaru outback 2.0 d - 2,5 Jahre - 75000 km - eine Zwischenbilanz

Hallo,
mein Name ist Michael, ich wohne am schönen Bodensee und habe mir vor zweieinhalb Jahren einen Outback 2.0d gekauft.
In diesem Einstandsposting will ich nach dieser Zeit und ca 75000 km eine Zwischenbilanz ziehen.
Was hat mich dazu bewogen einen Outback zu kaufen?
Als ich mir im April 2014 einen neuen Zweitwagen (neben meinem guten alten 2006 Touareg 3.0 TDI) holen wollte waren für mich folgende Kriterien wichtig:
- zuverlässig
- echter permanenter Allrad
- Diesel
- Automatik
- Kombi mit Platz

Für dieses Profil gab (und gibt?) es eigentlich nur zwei Optionen, A6 Avant Quattro und Subaru Outback (war 2014 der einzige Boxerdiesel mit Automatik bei Subaru, sonst wäre auch der Forester eine Option gewesen). Stark eingeschränkt wurde das Feld durch die Anforderung "echter permanenter Allrad". Ich wollte kein zuschaltendes System mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung, sondern ein System mit Mitteldiffernetial.
Da Subaru im Ruf steht sehr zuverlässig zu sein hab ich mich für den Outback entschieden obschon der 2.0d mit 150ps und 350 nm mir bei diesem Fahrzeuggewicht eher an der unteren Grenze schien.

Was mir gefiel war, dass wenig schnick schnack (Assistenten) verbaut war und die mindestens 20k Preisunterschied zum A6 Avant Quattro waren zwar kein Hauptkriterium, aber die haben mich dann doch überzeugt schweren Herzens auf einen 6-Zylinder zu verzichten.
Nachdem ich den Wagen gekauft hatte habe ich die Marke Subaru sehr interessiert beobachtet und auch hier immer fleißig mit gelesen. Zunächst war ich sehr angetan von den Neuerungen die angekündigt wurden und später erschienen sind.
Diese Begeisterung wich schnell Ernüchterung als ich merkte, dass vieles nicht oder nur stark beschnitten nach Deutschland kommt.
Nach einiger Zeit kam ich mir wie ein Kunde zweiter Klasse vor, was angesichts des dann doch stolzen Preises von ca. 50k Liste kein schönes Gefühl ist.
Ich denke hier liegt ein Hinweis von mir an Subaru. Was immer es für Gründe geben mag warum dieses oder jenes nicht nach Deutschland kommt, für mich fühlt es sich so an als würde ich mit B-Ware abgespeist. Das hinterlässt bei mir ein schlechtes Gefühl.

Aber zurück zu meinem Outback - und um den geht es ja schließlich.
Das der 1,6 Tonner mit dem 2.0d nicht übermotorisiert sein würde war klar. Insbesondere auf Landstraße würde ich mir eine höhere Spritzigkeit wünschen. Hätte es den Wagen mit 180ps und 400nm gegeben hätte ich ganz sicher den Aufpreis bezahlt. Von einem 6-Zylinder Diesel mit ca. 250 ps ganz zu schweigen.
Das CVT empfinde ich als angenehm, obschon es einer gewissen Gewöhnung bedarf.
Der Wagen ist insgesamt durchdacht und praktisch, um so mehr verwundert es, dass die Getränkehalter nahezu unbrauchbar sind. Ich weiß nicht welches Format die haben, aber für 0,5 Liter Flaschen sind sie zu groß, für 0,7 Liter Flaschen zu klein.
Davon abgesehen bin ich in vielen Dingen von dem Wagen angetan. Insbesondere von der sehr guten Straßenlage die besonders auf der Landstraße zur Geltung kommt. In Kombination mit diversen Gepäcknetzen, die die Zuladung sichern, macht der Wagen richtig Spaß!
Ein echtes Ärgernis ist hingegen das Navi. Wie man sowas 2014 verbauen konnte ist mir absolut schleierhaft. Das Navi in meinem 8 Jahre älteren Touareg ist abgesehen vom fehlenden Touchscreen in allen Belangen besser - und das obwohl das Kartenmaterial auch schon 8 Jahre alt ist! Das ist eine echte Zumutung und leider auch eine die mich regelmäßig aufs neue ärgert.
Das Navi des Nachfolgers, welches auch im Levorg verbaut ist (bin beide schon ausführlich gefahren) ist um Welten besser!
Die nachgerüsteten Parksensoren, die ja auch nicht gerade billig sind, würde ich auch schon als Grenzwertig bezeichnen. Auch da ist die Lösung in meinem 8 Jahre alten Touareg wesentlich besser. Aber man kann sich damit arrangieren.

Aber was solls dachte ich mir. Ich habe einen zuverlässigen, echten Allrad.
Leider musste ich dann feststellen, dass Subarus mit CVT kein Mitteldifferenzial haben, sondern eine elektronisch gesteuerte Lammelenkupplung. Also letztlich das was alle anderen auch im Angebot haben und nebenbei bemerkt das was ich nicht haben wollte.
Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schock! Hatte ich mich doch noch darüber geärgert, dass man bei Audi wissen muss wie der Motor eingebaut ist um herauszufinden was für einen Allrad man bekommt (und mit dem Quattro Ultra wird es noch schlimmer!), so muss man bei Subaru zumindest zwischen Automatik und Handschaltung unterscheiden. Und ehe man sich versieht bekommt man als überzeugter Automatik-Fahrer die elektronisch gesteuerte Lammellenkupplung durch die Hintertür.
Aber vielleicht habe ich das auch falsch verstanden und der Allrad in meinem Outback unterscheidet sich doch von den anderen "Lammelenkupplungssystemen". Für entsprechende Hinweise derer die sich hier besser auskennen bin ich sehr dankbar!

Die letzte Bastion meines Anforderungsprofils - die Zuverlässigkeit - fiel dann leider vor einigen Wochen. Nach nur 2,5 Jahren und ca. 75000 km kam der erste, ungeplante Werkstattaufenthalt! Die Glühkerzen waren defekt. Glücklicherweise war ich zu der Zeit mit dem Touareg auf Geschäftsreise und meine Frau hatte den Outback, daher hielt sich der Schaden für mich in Grenzen. Lediglich 20 Euro für den Leihwagen (Mobilitätsgarantie?) und der damit verbundene Ärger waren fällig.
Zurück bleibt ein fahler Beigeschmack. Wie kann ein Auto, dass zwei mal im Jahr für viele hundert Euro zum Service geht, nach 2,5 Jahren ungeplant ausfallen? Das ist mir zuvor noch nie passiert! Das ist auch nicht die Zuverlässigkeit die ich von Subaru erwartet habe.

Was also ist mein Fazit?

Würde ich den Wagen so wieder kaufen?
Vermutlich nicht.
Allerdings habe ich vor ihn noch zumindest 3,5 Jahre zu fahren und wenn er die nächsten 3,5 Jahre ohne ungeplanten Werkstattaufenthalt durchhält gewinnt Subaru wieder etwas Reputation zurück.

Werde ich mir in Zukunft wieder einen Subaru kaufen?
Das hängt davon ab was Subaru im Angebot hat wenn ich meinen Touareg oder Outback (je nach dem wer als erster Schlapp macht :P ) in Rente schicke.
Das aktuelle Modelangebot überzeugt mich nicht obschon der aktuelle Outback und der aktuelle Levorg besonders im Bereich Navi und Innenraum einen großen Sprung gemacht haben. Allerdings fehlen beim Outback scheinbar die seitlichen und das untere Gepäckraumnetz, oder? Wtf!? Das ist für mich ein echtes Killer-Feature und es ist mir unverständlich das es so was bei Audi scheinbar nicht gibt!
Was mich am meisten stört (neben dem B-Kunden-Faktor) ist, dass Subaru zunehmend Schnick Schnack (Assistenten) verbaut, die man nicht abwählen kann, wenn man bestimmte Dinge wie zum Beispiel ein Navi haben will.
Daneben würde ich mir etwas leistungsfähigere Motoren wünschen. Dem 2.0d würden 180ps und 400nm aus meiner Sicht sehr gut stehen. Ein 3.0d mit 250 ps und 500nm würde mir noch besser gefallen.
Und bei den Benzinern sieht es nicht besser aus. 175 ps und 235nm aus 2,5l erscheint mir schon etwas zu konservativ. Man muss ja jetzt nicht gleich 300ps aus einem 2l rauskitzeln (obschon mir der entsprechene Levorg gefallen würde 8) ), aber 100ps pro Liter Hubraum sind bei einem Benziner doch jetzt nicht besonders waghalsig, oder?

Insgesamt stehe ich etwas Ratlos da. Subaru hat alle Teile im Regal um ein für meine Belange perfektes Auto zu bauen, macht das aber leider nicht.
Damit wird es für mich nicht leichter der Marke treu zu bleiben.

Und wie geht es jetzt weiter?
Ich werde meinen Outback noch 3,5 Jahre und vermutlich 115.000 Km weiter fahren - wenn er mich nicht unterwegs im Stich läßt.
Ich werde in der Zeit Subaru sicher weiter interessiert beobachten, neue Modelle Probefahren und sehen wie sich die Marke und ihre Modelle entwickelt.
Ich werde in der Zeit sicher hier weiter mitlesen und jetzt wo der erste Schritt gemacht ist vermutlich auch hier und da was beitragen.
Ich hoffe auf eine positive Entwicklung, denn obschon mein Posting insgesamt recht kritisch ist bin ich doch von Subaru angetan.

Jetzt hoffe ich auf eine schöne Zeit hier im Forum.

Liebe Grüße,
Michael

-Franz-

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2

Donnerstag, 18. August 2016, 23:57

Also ich kann deine Aussagen nur voll und ganz unterschreiben.

Hatte vorher einen Seat Leon 1M 1.9 TDI und der hat mich ohne Rost und größere Probleme 10 Jahre lang begleitet.
Der Legacy hat mich dieses Jahr bisher 4000 € gekostet und das war noch nicht das Ende :(
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich den Wagen ins Herz geschlossen habe und es eben kein alltägliches Auto ist.
Und deshalb mag ich den Leggy auch so :love:

Outlander

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3

Freitag, 19. August 2016, 06:16

Moin Moin
Ich bin von Bmw 530 D Sport (e61lci) zum outback Sport Benziner gewechselt,bis jetzt bin ich sehr zufrieden.
Die Leistung und Qualität ist nicht zu vergleichen,aber ich wollte wieder einen Sauger ohne Turbo und Benziner statt Diesel da ich täglich 12km einfach zur Arbeit fahre,auf den Landstraßen langen die 175 PS dicke,auf der Autobahn langt es auch zum komfortablen crusen,mit den Assistenten bin ich soweit auch zufrieden man kann die störenden Töne abschalten und der Assistent macht seinen Job weiterhin gut.

Einen langzeittest hab ich nicht,bin unter 3000 km ich mag den Allrad die Höhe Sitzposition,für mich ist der outback das Familienauto mit sehr viel Platz und staumoglichkeiten..

Danke für Deine Feedback

Beste Grüße Outlander

XL-Twin

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4

Freitag, 19. August 2016, 08:33

Ich kann deine Haltung und Meinung nachvollziehen.
Auch ich habe immer ein gemischtes Gefühl.

Mein(unser) Impreza Diesel den ich mit 3000km erworben habe macht seit 125tkm seinen Job ohne auch nur einen unplanmäßigen Ausfall oder defekt.
Trotzdem denke ich gelegentlich an die Probleme von denen man mit dem BD so hört.

Unser(mein) Forester hat (noch) enormen Wartungsstau und verrichtet trotzdem noch zuverlässig seinen Dienst.

Mein Sti bei dem ich irgendwann einen Schaden befürchtet hatte, hatte diesen leider viel zu früh(kurz nach kauf).

Wenn ich jetzt jedoch ein Fazit ziehen sollte ob wieder Subaru oder nicht fällt mir das trotzdem sehr leicht.
Auch wenn ich hin und wieder mal meckern oder mit die ein oder andere Verbesserung einfallen würde ist Subaru mit seinem Fahrzeugprogramm für mich Alternativlos !
Ich würde im Moment immer wieder JA sagen und selbst wenn mir die neuen Modelle nicht zusagen gäbe es noch genug gebrauchte Alternative die mich wieder zu Subaru führen würdden.

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5

Freitag, 19. August 2016, 09:40

Hallo Michael,

defekte Glühkerzen bei 75.000km würde ich als normalen Verschleiß ansehen, das hatte mein Escort damals auch. Die Dinger fallen unvorhersehbar aus und im Gegensatz zu Zündkerzen gibt's dafür kein Wechselintervall.
Beim Allradkonzept kannst du nicht an der mechanischen oder elektronischen Lösung festmachen, wie es sich im Betrieb verhält. Es wird ganz einfach so sein: beim manuellen Getriebe nimmt man Diff + Viscosperre, weil das ohne weitere Elektronik funktioniert. Der Automat hat ohnehin ein Steuergerät und eine Hydraulikpumpe und so läßt man es die Kraftverteilung gleich mit regeln. Das kann, je nach Algorithmus, sogar besser (= pro aktiv) sein als die Mechanik. Ich fahre jedenfalls seit 3,5 Jahren Legacy Kombi mit Lineartronic und alleine das neutrale Fahrverhalten ohne jeden Antriebseinfluß weist darauf hin, daß die Elektronik "weiß", was sie tut. Sie greift nicht erst ein, wenn es zu spät (= Schlupf an einer Achse auftritt) und damit für den Fahrer spürbar ist.

Den A6 als Vergleich zu nehmen ... naja. Außen groß und protzig, innen relativ eng und null Übersicht (wulstig und Glasscherben als Spiegel), möchte ich nicht geschenkt haben.
Subaru kommt in Serie ohne Parkpiepser und Kamera aus, weil man noch in der Lage ist, eine übersichtliche Karosserie mit großen Fensterflächen zu zeichnen :)

Gruß
Christian

Silver007

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6

Montag, 22. August 2016, 15:37

Immer das Gleich mit diesen bescheidenen Turbodieseln.
Nur Ärger....

Subaru bietet mit dem 2.5er Benziner einen zuverlässigen, leisen und ausreichend kräftigen Motor für den Outback - der fast noch besser mit dem CVT harmoniert als der Diesel. Ich kann Interessenten nur empfehlen: Probefahren!

Dass die Automatik ein anderes Allradsystem als der Schalter hat, ist natürlich korrekt. Es ist aber kein träges Hang-on-system, wie man das aus anderen Autos kennt. Abhängig von mehreren Faktoren (Gas, Lenkeinschlag etc.) wird die zweite Achse vorsorglich - und entschlossen - mit Kraft versehen. Wer einen moderneren Outback schon mal bei Glätte getestet hat, weiß was ich meine.
Im 2014 Outback ist das Navi für heutige Verhältnisse zwar nicht das Schnellste. Aber es bringt einen sicher ans Ziel, die Sprachführung ist gut und der Spurassistent auf der Autobahn ebenso. Die Rückfahrkamera liefer ein sehr gutes Bild und die Nachrüstsensoren sind (wenn es anständig gemacht wird) nicht schlecht.

Ich will den Outback ja nicht über Gebühr schönreden - muss angesichts des Beitrages von Michael mal eine Lanze für die Karre brechen. Die Funktionsweise des Allrads, des Navis, Motorleistung etc: Das hat man bei der ersten Probefahrt doch schon im Gefühl bzw. hat sich ein Bild gemacht. Ich kaufe mir doch nicht für das Geld einen Neuwagen und schaue mir das nicht genau an? Nach 75.000km das erste Zipperlein (was bei modernen Turbodieseln eher zur Normalität gehört) - und schon wird das teil schlecht geschrieben.

Wir Outback-Fahrer wissen gar nicht mehr, was ein problematisches Auto ist....

micha123

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7

Dienstag, 23. August 2016, 21:46

Hallo Zusammen!
Zunächst vielen Dank für euer Feedback!
Ich begrüße auch die etwas positiveren Antworten die meinen doch sehr kritischen Beitrag etwas relativieren obschon ich bei meiner kritischen Haltung bleibe.
Obwohl ich kritisch bin interessiere ich mich wie bereits geschrieben weiter für die Marke und was sie in nächster Zeit so auf den Markt bringt.
Irgendwann muss ich schließlich meinen Touareg in Rente schicken und dann brauche ich Ersatz.
Noch vor ungefähr einem Jahr wäre der Ersatz für den Touareg ziemlich sicher ein Forrester geworden, jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Ich bin vor allem wegen zwei Merkmalen zu Subaru gekommen: dem Allrad und dem Ruf der Zuverlässigkeit. Beide Merkmale haben sich etwas relativiert. Natürlich sind defekte Glühkerzen kein Beinbruch, aber der erste ungeplante Werkstattaufenthalt nach 2,5 Jahren und 75TKM ist halt auch keine Glanzleistung. Wie gesagt wird sich für mich hier in den nächsten 3,5 Jahren viel entscheiden. Wenn es am Ende bei diesem einen ungeplanten Werkstattaufenthalt bleibt sehe ich das auch entspannter. Kommen weitere hinzu geht das Alleinstellungsmerkmal Zuverlässigkeit aus meiner Sicht verloren.
Und was den Allrad angeht: Auch hier ist für mich das Alleinstellungsmerkmal verloren gegangen, denn (gute) Allradsysteme mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung gibt es eben bei vielen Herstellern. Klassische Hang On-Systeme sind das kaum noch.
Allerdings ist ein neues Alleinstellungsmerkmal von Subaru hinzugekommen das ich mittlerweile sehr zu schätzen weiß. Und das ist die Kombination aus Boxer-Motor und komplett symmetrischem Antriebsstrang. Das bringt ein Fahrverhalten das mir wirklich sehr zusagt.
Mal sehen wie stark das bei der nächsten Kaufentscheidung einfließt.

Ansonsten gehen die Vorstellungen und Befindlichkeiten halt stark auseinander. Was für den einen nicht schlecht ist ist für den anderen halt nicht gut. Und natürlich haben beide recht, jeder aus seiner Perspektive.
Zu guter Letzt möchte ich noch anmerken, dass ich den Outback nicht schlecht schreiben will. Ich betrachte ihn ehrlich und kritisch und versuche mir einen Reim darauf zu machen :-)

Liebe Grüße
Michael

Subiklaus

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8

Dienstag, 23. August 2016, 23:54

Ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen - aber wo ich mit dem Outback nicht mehr hinkomme, muß man es mit einem anderen Auto gar nicht erst mehr versuchen. Abgesehen von den reinen Geländewagen wie Defender o.ä. Liegen auf normalen Straßen vorne nicht 60 und hinten 40% permanent an?
Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommen kann als VW-Fahrer über den Subaru-Allradantrieb zu lästern. Sorry, ist jetzt nicht persönlich gemeint.
Ich bin noch relativ neuer Subarufahrer (also so ca. 15 Jahre). Außerplanmäßige Werkstattaufenthalte gab es nur wegen der Gasanlage in meinem 1. Outback. Gut, ich hatte immer Benziner.

micha123

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9

Mittwoch, 24. August 2016, 08:07

Hallo Subiklaus,
ich möchte schon darauf hinweisen das ich nicht über Subaru lästere sondern kritisch über mein eigenes Auto berichte.
Insofern bin ich auch nicht VW-Fahrer sondern Subaru und VW Fahrer.
Mein Outback ist übrigens kein Passat geworden weil ich vom 4 Motion nicht überzeugt bin. bzw. einfach keinen Haldex-Allrad wollte.
Allerdings ist im 2006 Touareg ein ganz anderer, eigens für den Touareg entwickelter Allradantrieb verbaut. Der hat z.B. zwei sperrbare Differentiale und Untersetzung.
Ebenso kann man nicht vom dem Subaru-Allradantrieb sprechen weil Subaru mehrere unterschiedliche Systeme verbaut hat und verbaut.
Nach meinem Verständnis ist bei meinem 2014er Outback mit CTV eine elektronisch gesteuerte Lammellenkupplung verbaut - also letztlich so was ähnliches wie Haldex.
Aber vielleicht stimmt das nicht und jemand kann mir technische Infos zum Allrad im 2014er Outback mit CVT geben die mir zeigen, dass es doch nicht ein Allrad mit Lammellenkupplung ist wie es ihn auch überall sonst gibt. Das würde mich übrigens sehr freuen.
Wie die Kraftverteilung im Normalbetrieb bei meinen Wagen ist weiß ich nicht, auch hier bin ich für Infos dankbar.
Ich habe übrigens nicht geschrieben dass der Allrad in meinem Outback schlecht ist, sondern lediglich das ich hier kein Alleinstellungsmerkmal von Subaru mehr sehe weil es halt auch "nur" ein System mit Lammellenkupplung ist.
Das liegt aber vielleicht daran, dass ich nicht alle technischen Details kenne. Ich bin aber immer auf der Suche nach weiteren Infos.

Ich wünsche euch einen schönen Tag,
Michael

Silver007

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10

Mittwoch, 24. August 2016, 08:29

Du hast schon Recht. Der CVT-Outback hat eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung, die das Drehmoment normalerweise gleichmäßig auf beide Achsen verteilt. Bei fehlender Traktion können bis zu 80 Prozent an eine Achse gehen. Lamellenkupplung ist aber nicht gleich Lamellenkupplung - da gibt es große Unterschiede. Insbesonder im Vergleich mit dem Alltrack (also dem VW-System) wird das deutlich. Von der "Hardware" wie Bodenfreiheit, Beschaffenheit der Achsen, Zukaufmöglichkeit von Unterfahrschutzplatten etc. will ich gar nicht erst reden. Es hat seinen Grund, warum der Outback in Australien so gut verkauft wird und da auf harten Pisten seinen Dienst tut.

Der symmetrischem Antriebsstrang ist übrigens schon lange das dominierende Konzept bei Subaru - kein neues Alleinstellungsmerkmal.

Mir ist noch nicht ganz klar, warum Du den Outback (einen höhergelegten Allrad-Kombi) mit dem Tuareg (ein wesentlich teureres Luxus-SUV, das auch für gröberes Gelände herhalten soll) vergleichen willst. Zwei völlig verschiedene Konzepte. Wenn Du für einen gut ausgestatteten Tuareg einen Nachfolger suchst, wirst Du bei Subaru eher nicht fündig.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Silver007« (24. August 2016, 09:08)


micha123

Anfänger

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11

Mittwoch, 24. August 2016, 09:20

Hallo Silver007,
danke für deine Antwort.
Der 2006er Touareg und der 2014 Outback sind halt zufällig meine beiden Autos, gewisse Vergleiche bleiben da natürlich nicht aus.
Mir ist aber durchaus klar, dass man diese Autos nicht vergleichen kann. Trennen Sie doch 8 Jahre und zumindest eine Fahrzeugklasse.
Ich erwische mich vor allem dabei das Navi zu vergleichen, sage aber auch dazu, dass das Navi das Subaru im Nachfolgemodell zu meinem verbaut hat um Welten besser ist.
Die Ausführungen zum Allrad des Touareg habe ich nur angebracht um für Subiklaus meinen Wagen von den 4-Motions abzugrenzen.
Im übrigen gibt es auch Aspekte bei denen der Outback besser abschneidet als der Touareg - Straßenlage und Verbrauch zum Beispiel. Außerdem liebe ich zum Beispiel die Gepäcknetze die ich um Welten besser finde als das Schienensystem im Touareg.
Das der symmetrische Antriebsstrang kein neues Konzept ist ist mir natürlich klar. Aber wie stark sich das in Kombination mit dem tiefbauenden Boxer positiv auf die Straßenlage und das Fahrverhalten auswirkt habe ich erst bei der Probefahrt bemerkt. Vorher war das erstmal nur eine abstrakte Werbeaussage. Deswegen sage ich es ist für mich ein neues Alleinstellungsmerkmal das ich bei künftigen Kaufentscheidungen sicher einfließen lasse.

Liebe Grüße
Michael

Silver007

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12

Mittwoch, 24. August 2016, 10:45

Verstehe. In der Tat finde ich es auch erstaunlich, wie satt der Outback (für einen höhergelegten Kombi) auf der Straße liegt. Sicher ein Verdienst des Tiefen (Boxer)-Schwerpunkts. Die Federung ist zwar etwas straff geraten - haut dafür auch bei schneller Fahrt auf üblen Schlaglochpisten nicht durch.

In einem Kritikpunkt pflichte ich Dir bei (zumindest meine ich, das aus deinen Postings herauszulesen): Subaru informiert bezüglich der technischen Funktionsweisen des Allradantriebes sehr schlecht. Dass es Unterschiede zwischen Schalter und Automatik gibt, wie wann welche Achse mit wieviel Energie bedacht wird - man findet kaum Infos oder muss sich das mühsam zusammensammeln. Mir ist diese schlechte Informationspolitik schleierhaft.

carsten70

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13

Mittwoch, 24. August 2016, 11:32

Ich habe einen OBK MY13 2,5i mit CVT, also auch die elektronisch geregelte Lamellenkupplung.
Ich war da auch erst nicht so von angetan, aber was soll ich sagen?
Das System ist genial. Es funktioniert, auch rückwarts bergauf auf nasser Wiese den Wohnwagen um die Kuerve zu schieben. Man darf halt nur nicht ständig vom Gas gehen, wenn es mal rutscht.
Demnächst kommen evtl. die ersten Autos mit je einem E-Motor pro Rad raus . Der kommt dann ohne Sperren, Visco- oder Lammelnkupplung aus. Ist das dann auch kein "echter" Allradler mehr?

Zum Diesel:
Ach nee, das lass ich lieber....