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  • »kawakawa« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 11. November 2015, 17:31

Wie schnell entlädt sich eine Autobatterie?

Hallo,

habe einen Legacy 3.0 in dem eine Noname 12V 60Ah Batterie steckte.

Beim Abstellen des Fahrzeugs wurde vergessen die Leseleuchte (beim Spiegel) für den Beifahrersitz auszuschalten. Das Auto stand dann 4-5 Tage rum mit der eingeschalteten einen Leseleuchte.

Ich weiß ja nicht, wie stark die Birne der Leseleuchte ist, aber ich schätze, dass die um die 12 Watt haben müsste, so wie ich die Helligkeit der Leseleuchte einschätze.

Nach diesen 4-5 Tagen Standzeit mit der aktivierten Leseleuchte war die Starterbatterie so ausgelutscht, dass der Anlasser nicht mehr durchdrehen konnte. Die Amaturen-Lämpchen gingen alle noch an, aber für den Anlasser war der Strom zu wenig. Auch das Xenon Licht ließ sich nicht mehr anschalten.

Nach dem Einbau einer neuen Batterie ist alles wieder OK, bis darauf, dass der Wagen sich ruckelig fährt, vermtich auf Grund der durch den Stromausfall resetteten ECU.

Die Frage die ich habe ist: Ist das normal, dass eine kleine Leseleuchte von vielleicht 12 Watt die Batterie leersaugt in 4-5 Tagen? Oder war die Batterie da vermutlich schon nicht in Ordnung.

Rechnerisch verbraucht eine 12 Watt Leuchte 1 Ampere Strom. Somit pro Stunde 1 Ah an Ladungsenergie aus dem Akku. Nach 1 Tag sind das 24 Ah und nach 4 Tagen wären es 96 Ah. Da die Batterie 60 Ah hat, müsste diese ja nach dieser Aktion total leer und tot sein. Da dürfte gar nichts mehr im Auto leuchten nach den 4-5 Tagen. Habe natürlich die Wirkungsgrade und Ladungsverluste in meiner Rechnung nicht berücksichtigt. Trotzdem erscheint es mir irgendwie nicht real, dass ein 12 Watt Birnchen in 4-5 Tagen eine riesige Autobatterie platt machen kann.

Als ich die Batterie ausbaute, waren die Pole feucht und die Wanne, wo die Batterie steht war nass, genau so wie die Batterie von Unten. Sah für mich aus, wie eine Mischung aus Kondenswasser + Batteriesäure. Sonst umliegende Teile im Motorraum waren alle Staubtrocken. Die Nässe beschränkte sich ausschließlich auf Batterieunterseite und die Batteriepole. Die alte Batterie war eine Wartungsfreie Noname mit Aufdruck des Jahres 2012.

Gruss
kawakawa

falstaff

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2

Mittwoch, 11. November 2015, 18:13

Hatte heuer ein ähnliches Problem. Die alte Batterie war defekt und ich kaufte beim ÖAMTC eine neue Varta. Doch alle drei bis vier Tage war der Saft weg, und ich musste die Batterie neu laden. Beim ÖAMTC wollte man mir weismachen, dass die Lichtmaschine einen Defekt hätte, obwohl ein Test nichts anzeigte. Allen Ernstes wollte man mir erklären, ich dürfte das Auto halt nicht vier Tage am Stück stehen lassen und wenn, dann die Pole abschließen. Man bestellte mich zweimal zum Stützpunkt, testete und testete und meinte immer wieder die Batterie sei in Ordnung, sondern irgendein Lämpchen oder sonst ein elektronisches Desaster sei schuld.
Als die Batterie wieder leer war, bestand ich darauf, dass man mir eine neue vorbeibringe. Nach einigen Telefonaten war es dann soweit. Die neue Varta wurde eingebaut. Der ÖAMTC-Mechaniker maß den Batteriestrom- bei abgeschaltenem Motor 2 Ampere. Wieder erklärte er, dass ein Defekt vorliege. Doch jetzt nach zwei Monaten springt mein Wagen noch immer tadellos an. Warum?
Der "Heini" hat nur ca. 15 Sekunden lang gemessen, doch erst nach ca. einer Minute fällt die Amperezahl. Man hatte mir demnach zuerst eine defekte Batterie angedreht.
Dies könnte also auch bei dir der Fall sein.

Grüße

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3

Mittwoch, 11. November 2015, 18:36

Hallo,

die ECU wird vermutlich nach dem Anklemmen irgendwelche Selbsttests durchführen, so dass der höhere Stromverbraucht so erklärbar ist, direkt nachdem die Stromquelle wieder angeschlossen wurde.

Varta hatte ich früher oft gentzt, als sie die meisten Batterien noch selbst fertigten. Heute soll Varta aber viel an Batterien nur Fremdherstellen und umlabeln, daher kaufe ich sie nicht mehr, weil mir der Preis für ein umgelabeltes Fremdprodukt zu hoch erscheint.

Habe die letzten 10 Jahe recht gute Erfahrungen mit Bosch-Batterien gemacht. Die kaufen diese zwar auch irgendwo ein, aber scheinbar achten die darauf, dass der Hersteller nicht zu schlecht ist.

Sonst kaufe ich gerne Batterien von Sanyo oder Panasonic, die stellen noch selbst her. Allerdings noch nie eine für Fahrzeuge gesehen. Panasonic macht spitzenmäßige Bleigel-Akkus, die man in USVs verwenden tut.

Gruss
kawakawa

Medwedik

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4

Mittwoch, 11. November 2015, 19:02

Hallo, nen guten Bleiakku (bzw. preiswert im Sinne von seinen Preis wert) bekommst du bei Exide. Zu exide gehört auch Sonnenschein (dt. Firma, die sogar hier noch produzieren), die vorallem im Bereich Blei-Gel spitze sind. Ich hatte jahrelang Testakkus von denen im Auto-super-bis auf einmal da hat die Werkstatt den "zu trockenen" Gelakku durch Wasserzugabe geschrottet.

Ähnlich gut ist Yuasa.

Bosch hatte mal spezielle Vorkehrungen gegen Gitterkorrosion (Pb-Calzium Technologie). Ob die im Zeitalter derUmlabelwrtschaft so etwas noch haben - keine Ahnung.

Gruß

5

Mittwoch, 11. November 2015, 19:08

@Kawakawa
Deine Rechnung ist schon richtig, nur hat die Innenleuchte eine kleinere Lampe, und wenn die Spannung abnimmt ändert sich auch der Stromfluss. Soweit so schlecht.

Ein LKW-Fahrer der für Varta in Hannover fuhr, sagte einmal das Bosch-Batterien bei Varta gefertigt werden.

Gru? Elektronix

daddy

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6

Mittwoch, 11. November 2015, 19:49

@kawakawa: zum Laufverhalten nach der Aktion: Hast Du nach dem Anklemmen der neuen Batterie den Zündschlussel auf "ON" gedreht ....und etwa 30 Sek. (und mehr gewartet), bis sich die ECU "zurechtgerüttelt" hat?

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7

Mittwoch, 11. November 2015, 20:22

@daddy:

Nein. Auf ON war der Schlüssel ca. 10-15 Sekunden. Dann habe ich gestartet.

Bin dann gleich ca. 5 km gefahren. Der Wagen fuhr sich gefühlsmäßig aber die ganzen 5 km nicht so, wie vor dem Batteriewechsel.

Warum ist das mit den 30 sek wichtig gewesen?

Muss ich die Batterie jetzt wieder abklemmen und das mit den 30 Sek machen, oder ist das nicht nötig?

Gruss
kawakawa

daddy

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8

Mittwoch, 11. November 2015, 20:25

@daddy:

Nein. Auf ON war der Schlüssel ca. 10-15 Sekunden. Dann habe ich gestartet.

Bin dann gleich ca. 5 km gefahren. Der Wagen fuhr sich gefühlsmäßig aber die ganzen 5 km nicht so, wie vor dem Batteriewechsel.

Warum ist das mit den 30 sek wichtig gewesen?

Muss ich die Batterie jetzt wieder abklemmen und das mit den 30 Sek machen, oder ist das nicht nötig?

Gruss
kawakawa



Ein neuer Reset ist vernünftig - kostet nix - und wird das Problemchen beseitigen - sage ich aus Eigenerfahrung.

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9

Mittwoch, 11. November 2015, 20:48

Geht das ggf. auch mit Free SSM oder muss die Batterie wirklich wieder abgeklemmt werden?

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10

Donnerstag, 12. November 2015, 07:51

..

Die Frage die ich habe ist: Ist das normal, dass eine kleine Leseleuchte von vielleicht 12 Watt die Batterie leersaugt in 4-5 Tagen? Oder war die Batterie da vermutlich schon nicht in Ordnung.

Rechnerisch verbraucht eine 12 Watt Leuchte 1 Ampere Strom. Somit pro Stunde 1 Ah an Ladungsenergie aus dem Akku. Nach 1 Tag sind das 24 Ah und nach 4 Tagen wären es 96 Ah. Da die Batterie 60 Ah hat, müsste diese ja nach dieser Aktion total leer und tot sein.


Hallo, die Leseleuchte dürfte deutlich weniger Leistung haben. Daher war noch ein wenig Ladung in der Batterie vorhanden. Zu berücksichtigen ist aber auch noch, daß eine Starterbatterie nicht zyklenfest ist und nur ca. die Hälfte der angegebenen Kapazität tatsächlich zur Verfügung steht. Wenn man einer 60Ah Batterie wirklich 60Ah entnimmt, ist die Batteriespannung bei 0V und damit ist die Batterie tot. Die kritische Entladespannung einer Autobatterie liegt bei 10,5V (1,75V/Zelle). Es ist also durchaus möglich eine Autobatterie mit eingeschalteter Leseleuchte oder Kofferraumbeleuchtung in 2 Tagen hinzurichten.

Gruß, Jörg!

Ulli

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11

Donnerstag, 12. November 2015, 09:40

Hallo,

ich habe alle Lämpchen der Innenbeleuchtung auf LED umgerüstet. Ist allemal preiswerter als eine neue Starter-Batterie(Tiefstentladung).

Gruß Ulli

Allrad lässt sich durch nichts ersetzen, außer durch ALLRAD!

daddy

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12

Donnerstag, 12. November 2015, 10:40

Zitat

k....
Nach dem Einbau einer neuen Batterie ist alles wieder OK, bis darauf, dass der Wagen sich ruckelig fährt, vermtich auf Grund der durch den Stromausfall resetteten ECU.
.......kawakawa



Geht das ggf. auch mit Free SSM oder muss die Batterie wirklich wieder abgeklemmt werden?



:?:

matze383

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13

Donnerstag, 12. November 2015, 11:31

ECU-Reset geht auch mit FreeSSM.
Aber das würde hier ja nichts mehr bringen ...

Das einzige, was ich als Prozedur bzgl. ECU-Reset im Hinterkopf habe ist,
dass man den Motor danach eine Kaltstartphase im Stand aufwärmen lassen soll, damit die Leerlaufregelung den Leerlauf in der komplexen Aufwärmphase wieder auflernen kann.
Danach sollte der Motor aber halbwegs normal laufen und spätestens nach 100-200Km variabler Last wieder wie vorher laufen.
Die Zündkennfelder werden in der OEM-ECU erst nach und nach auf 100% gefahren.
Das gilt ggf. nicht für Tuning-ECUs. Da wird die Zündung je nach Mapper meist gleich auf 100% gefahren und erst bei einem Problem wie üblich reduziert.
enjoy the flight !

carsten70

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14

Donnerstag, 12. November 2015, 11:50

Hallo,
von Panter gibt es extra ASIA+30%-Ausführungen.
Habe nun schon 3 Panther-Batterien in verschiedenen Autos verbaut (1 x große Diesel, 1 x Subaru-Benziner, 1 x Ford Benziner)
TipTop und guter Preis.
Grüße,
Carsten

RedBull

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15

Donnerstag, 12. November 2015, 22:16

Hallo,

ich habe alle Lämpchen der Innenbeleuchtung auf LED umgerüstet. Ist allemal preiswerter als eine neue Starter-Batterie(Tiefstentladung).

Gruß Ulli
Das wollte ich auch gerade schreiben.
Ich hatte bei meinem letzten Wagen nur eine Nacht die Innenleuchte an und dann war die Batterie platt. Mit LEDs ist mir das auch einmal passiert, aber das Auto sprang am nächsten Tag ohne Probleme an.
Das ist natürlich auch vom Ladungszustand der Batterie abhängig, aber dass LEDs weniger Saft ziehen ist ja allgemein bekannt. Man sollte das Leselämpchen natürlich nicht gerade gegen ein Panel mit 24LEDs ersetzen :D

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